Zwischen Dauerbrenner und Debütant: Die Aussichten der deutschen Spieler bei der Darts-WM
Zwischen Dauerbrenner und Debütant: Die Aussichten der deutschen Spieler bei der Darts-WM

Zwischen Dauerbrenner und Debütant: Die Aussichten der deutschen Spieler bei der Darts-WM

Das Hauptaugenmerk der diesjährigen Darts-WM: Die Abschiedstournee der niederländischen Darts-Legende Raymond van Barneveld. Dennoch lohnt sich auch ein detailreicher Blick auf die Chancen der deutschen Teilnehmer – denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich mindestens einer von ihnen länger im Turnier hält als „Barney“, ist nicht unwahrscheinlich:

Auch wenn im Vergleich zum letzten Jahr ein Spieler weniger für Deutschland an den Start geht, scheinen die Chancen auf das erfolgreichste Abschneiden in der Geschichte des deutschen Dartsports größer denn je.

Kann der „Maximiser“ das Maximum herausholen?

Max Hopp ist der deutsche Dauerbrenner. Bereits zum 7. Mal konnte sich der gerade einmal 23-Jährige nach seinem Debüt im Jahr 2013 für die Darts-WM (alle Wetten zur Darts-WM) qualifizieren. Als 24. der PDC Order of Merit hat er sich, wie auch im vergangen Jahr, einen Setzplatz gesichert, was ihm die Möglichkeit gibt, einen genaueren Blick auf seinen Zweitrundengegner zu werfen. Dieser wird in der Erstrundenpartie zwischen Benito van de Pas und dem „German Giant“ Gabriel Clemens ermittelt, sodass es in der 2. Runde zu einem erstmaligen deutsch-deutschen Duell bei einer Weltmeisterschaft kommen könnte. Doch insbesondere Clemens stellt eine besonders hohe Hürde dar, denn der Saarländer konnte im laufenden Kalenderjahr nicht nur bei der Pro Tour auf sich aufmerksam machen, sondern auch bei den TV-Turnieren überzeugen. Hopp befand sich in den letzten Monaten dagegen in schwacher Verfassung, auch wenn er beim Players Championship 30 im Oktober mit einem Schnitt von 119,24 Punkten pro Aufnahme in der Partie gegen Ian White einen deutschen Rekord aufstellte. Genau dieser würde bei einem Zweitrundensieg auf den „Maximiser“ warten. Und wer würde sich besser als Gegner eignen, als jemand, der Probleme auf großen TV-Bühnen hat und gegen den die beste Leistung der Karriere abgerufen werden konnte? Doch zunächst heißt es warten, denn auf seinen Gegner hat Hopp keinen Einfluss – auf sein Maximum schon und dieses kann er durch seine Erfahrung auf der Bühne des Ally Pallys mit Sicherheit abrufen.

Wenn der „German Giant“ Großes erreicht

2019 war das Jahr von Gabriel Clemens. Durch 3 Finalteilnahmen, 2 davon auf der Pro Tour, die 3. bei den German Darts Masters in Köln, spielte sich der 36-Jährige ins Rampenlicht. Im Gegensatz zu Max Hopp konnte Clemens auch in den Turnieren am Jahresende seine aufsteigende Form bestätigen. Beim Grand Slam of Darts verpasste er im Achtelfinale gegen Glen Durrant knapp mit 9:10 den erstmaligen Einzug in ein TV-Viertelfinale, nachdem der Deutsche bereits einen Matchdart auf der Doppel 20 liegen ließ. Auch bei den Players Championship Finals erreichte er das Achtelfinale – verlor aber auch hier mit 7:10 gegen einen stark aufspielenden William O’Connor. Während es für Clemens die 2. Teilnahme bei der WM ist, kann sein Gegner schon auf 4 Achtelfinalteilnahmen zurückblicken. Doch 2019 war sicherlich nicht das Jahr des Benito van de Pas – keine Viertelfinalteilnahme und auch die Qualifikation zur Weltmeisterschaft gelang dem Niederländer erst Ende November beim PDPA Qualifier. Schaut man auf den direkten Vergleich, liegen die Vorteile eindeutig beim Deutschen. 2 deutliche Siege stehen auf der Habenseite – ein 10:3 im Finale zur Qualifikation für die UK Open 2019 und ein 6:2 in der 3. Runde beim Players Championship 19. Ruft der „German Giant“ eine ähnliche Leistung ab, steht auch einem 3. Sieg gegen „Big Ben“ nichts im Wege. Quote 1.34 für einen Sieg, Quote 1.75 für einen Sieg mit 2 Sätzen Differenz.

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Kurz(e)s Darts-WM-Debüt oder schlaflose Nächte in London?

Für Nico Kurz ist die Teilnahme bei der Darts-WM der größte Erfolg seiner Karriere – auch wenn er sich bereits Europameister nennen darf. Er selbst bezeichnet es als „Traum jedes Dartspielers, dort aufzulaufen“. Durch seinen Sieg bei der Super League Darts Germany konnte er sich diesen Traum erfüllen. Seit etwa 5 Jahren ist der 22-Jährige im Darts unterwegs und kann bereits 2 deutsche Meistertitel (2015, 2017) und einen Europameistertitel (2017) in seiner Vita verbuchen – jedoch im E-Darts, was nicht so hoch einzustufen ist, wie die Erfolge im Steeldarts. Wie auch Clemens machte Kurz bei den German Darts Masters auf sich aufmerksam, als er in der ersten Runde den 2-maligen Weltmeister Gary Anderson mit 6:4 bezwingen konnte. Anschließend musste er sich dem späteren Turniersieger „Snakebite“ Peter Wright achtbar mit 6:8 geschlagen geben. Sein Gegner James Wilson schied bei seinen letzten beiden WM-Teilnahmen jeweils in der 2. Runde aus dem Turnier aus und ist kein Spieler, der konstant überragende Averages spielt. Dies hat sich bei den Players Championship Finals, dem letzten großen TV-Turnier vor der WM, gezeigt, als er in der 2. Runde mit einem 81er-Average einen 0:6 White Wash von Chris Dobey hinnehmen musste. Wenn der Hesse seine Leistungen der Super League oder German Darts Masters erneut abrufen kann, ist auch ein Sieg gegen James Wilson möglich – Max Hopp traut ihm sogar einen Sieg im möglichen Anschlussduell gegen Joe Cullen zu. Doch dies zu erreichen, sollte zunächst das vorläufige Ziel für den jungen Deutschen sein. Quote 2.80 für einen Sieg.

Geht bereits zum 7. Mal bei der PDC Darts-WM an den Start: Max Hopp.

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