Verkehrte Welt in Frankfurt! Wenn im 3. Jahr in Folge der World Cup of Darts in der Eisporthalle steigt, werden wieder Pucks gegen Pfeile sowie die Tore gegen eine Dartscheibe eingetauscht. Bei der Team-Weltmeisterschaft mit insgesamt 32 Ländern nimmt für gewöhnlich England eine Favoritenrolle ein. Die Profis aus dem Mutterlands des Darts fürchten in diesem Jahr allerdings mehr denn je die Nachbarn von der Insel.
Hinter der Darts WM in London und der Premier League zählt der World Cup of Darts zu den Höhepunkten des Jahres. In der Bankenmetropole schüttet die PDC als Verband £ 300.000, umgerechnet über € 340.000, an Preisgeldern aus. Von Michael van Gerwen über Garry Anderson bis zu Adrian Lewis – fast alles was Rang und Namen hat, ist hier von Donnerstag bis Sonntag vertreten.
Legende Phil Taylor fehlt – „Chizzy“ rückt nach
Nur 3 von 10 Teilnehmern der prestigeträchtigen Premier League, die MvG vor knapp 2 Wochen gewinnen konnte, fehlen in Hessen. Verzichten müssen die deutschen Darts-Fans auf Altmeister Phil Taylor. Seit 2010 holte der 56-Jährige mit dem jüngeren Adrian Lewis 4 Mal den Titel nach England.
In diesem Jahr lässt „The Power“ aber Dave Chisnall den Vortritt – immerhin die Nummer 6 der Weltrangliste. Die Quote für eine erfolgreiche Titelverteidigung beträgt 6.50. Auf dem Weg ins Finale wird sich dem englischen Duo voraussichtlich die Niederlande (Quote: 2.40) in den Weg stellen. Powerscorer Michael van Gerwen sowie Routinier Raymond van Barneveld bilden ein aggressives und schwer aus der Ruhe zu bringendes Duo. Sie wollen den Triumph von 2014 wiederholen.
Favoriten duellieren sich erst im Finale
Mit besten Aussichten auf den ersten Titel startet Schottland in den World Cup of Darts. Vizeweltmeister Gary Anderson und der in Deutschland beliebte Peter Wright präsentieren sich in diesem Jahr in konstant starker Form, was eine Quote von 2.25 rechtfertigt. Im Premier League-Finale hatte „Snakebite“ Wright den favorisierten Michael van Gerwen bereits am Rande einer Niederlage. Am Ende vergab er gleich 6 Matchdarts auf die Doppelfelder und verlor 10:11
Nun hofft der 47-Jährige in Frankfurt auf die Revanche. Das Aufeinandertreffen mit Holland oder England ist erst im Endspiel möglich. Zum Turnierauftakt am Donnerstag sollte das Duo Anderson/Wright gegen Singapur leichtes Spiel haben.
Lospech für Max Hopp und Martin Schindler
Deutlich weniger Glück bei der Auslosung erwischten Max Hopp und Martin Schindler, die für Deutschland an das Oche gehen. In Runde 1 wartet mit Nordirland ein (zu) harter Brocken. Unsere Buchmacher sehen Brendan Dolan und Daryl Gurney (Quote: 1.40), die bei der letzten Weltmeisterschaft bis ins Achtelfinale marschierten, klar im Vorteil. Für das Weiterkommen müssen 9 gewonnene Legs her.
Das österreichische Delegation Mensur Suljovic/Rowby-John Rodriguez rechnet sich passable Chancen aus, wie im Vorjahr das Viertelfinale zu erreichen. Ihre Gegner aus China gehören eher zu den Exoten im Teilnehmerfeld. In Runde 2 würde es dann gegen den Sieger zwischen Ungarn und Kanada gehen.
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