Ski-Weltcup: Feuz mit Abschieds-Sieg im letzten Heimspiel?
Lauberhorn-Rennen Wengen 2023

Ski-Weltcup: Feuz mit Abschieds-Sieg im letzten Heimspiel?

Am Wochenende sind alle Augen der Wintersport-Fans auf das Schweizerische Wengen gerichtet. Am Fuße der Berge Eiger, Mönch und Jungrau findet das berühmte Lauberhorn-Rennen statt. Es ist nach dem Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühl das größte Highlight im Ski-Weltcup der Männer. Für die Abfahrt am Samstag ist der Norweger Aleksander Kilde für die bwin Bookies der Top-Favorit auf den Sieg. Viele Augen sind aber auch auf Beat Feuz gerichtet, der zum letzten Mal in seiner Karriere in seinem Heimatland ein Rennen bestreiten wird.

Die Vorfreude der Ski-Alpin-Athleten auf die Abfahrt am Samstag (Startzeit 12:30 Uhr) in Wengen ist groß. Kein Wunder, schließlich ist die Strecke ein Höhepunkt der Winter-Saison. Das Lauberhorn-Rennen ist mit ca. 4,5 Kilometer Distanz und mit Fahrzeiten um 2:30 Minuten die längste aller Abfahrten. Zudem erreichen die Fahrer mit knapp 160 km/h auch die höchste Maximalgeschwindigkeit. Kleinste Fehler werden in diesem Rennen sofort bestraft.

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Feuz mit 5 Podest-Plätzen in Folge

Beat Feuz gehört zu den Speed-Cracks, die wissen, wie man die Strecke erfolgreich bezwingt. Der Schweizer gewann bereits 2012, 2018 und 2020 die Lauberhorn-Abfahrt. Ein Triumph in diesem Jahr hätte für den mittlerweile 35-Jährigen besondere Bedeutung. Kurz vor Weihnachten gab der Schweizer sein Karriereende bekannt. Nach seinen beiden Lieblingsrennen in Wengen und nächste Woche in Kitzbühl hängt Feuz nach 16 Jahren im Ski-Weltcup seine Skier an den Nagel. Am Samstag wird er zum letzten Mal ein Profi-Rennen in der Schweiz bestreiten. Gelingt ihm der perfekt Abschluss vor seinem Heim-Publikum? Die bwin Bookies vergeben für einen Sieg Quote 8.00.

Am ersten Trainingstag am Dienstag ließ Feuz aufhorchen. Hinter Lokalmatador Stefan Rogentin, Alt-Star Johan Clarey und Top-Favorit Aleksander Kild fuhr der Schweizer die viertbeste Zeit. Der Sieg, zumindest der Sprung aufs Treppchen, sind möglich – das untermauert auch die Statistik. 7 Mal schaffte Feuz in Wengen eine Podest-Platzierung, zuletzt 5 Mal in Folge. Es wäre für den Schweizer der perfekte Abschied, wenn er in seinem letzten Heim-Rennen erneut auf dem Podium landen würde – Quote 2.60.

Dreßen gibt Comeback

Nicht Feuz, sondern Aleksander Kilde (Quote 2.75) wird im Vorfeld die größte Siegchance eingeräumt. Der Norweger gewann 3 der bisherigen 5 Saison-Abfahrten und steht auf Platz 1 im Weltcup. Kilde siegte in Wengen bereits 2022 – allerdings auf einer verkürzten Abfahrt. Ansonsten gelang ihm lediglich 2019 eine Podest-Platzierung (3.). Ebenfalls heiß gehandelt werden Marco Odermatt (Quote 5.00) und Vincent Kriechmayr (Quote 6.00). Erstgenannter fuhr in dieser Saison bislang in 3 Abfahrten in die Top 3 , der Österreicher gewann die beiden übrigen Rennen, in denen Kilde nicht triumphierte.

Die größten deutschen Chancen hat Andreas Sander (Quote 67.00). Mutmacher für den DSV: Thomas Dreßen wird in Wengen sein Comeback geben. Der beste deutsche Speedfahrer zog sich beim Weltcup in Gröden Mitte Dezember eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zu und absolvierte seitdem kein Rennen mehr. 2020 belegte Dreßen in Wengen den 3. Platz. In der langen Geschichte der Lauberhorn-Abfahrt erreichte nur Markus Wasmeier (2 Mal 2. Platz) ein besseres Resultat für den DSV.

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