2017 machte Marcel Hirscher mit einer Machtdemonstration die Handvoll Siege auf der Gran Risa perfekt. Mit 1,7 Sekunden verwies er Henrik Kristoffersen auf den 2. Platz. Ob sich daran in diesem Jahr etwas ändert? Eher nicht, wenngleich sich der 29-Jährige professionell und demütig vor seinem Auftritt am Sonntag gibt. „Jeder ist schlagbar, das ist klar. Jedes Rennen ist eine neue Herausforderung, Serie hin oder her.“ Er fügte an: „Die Karten sind neu gemischt, und nun geht es darum, sich perfekt vorzubereiten und sich auf die aktuellen Verhältnisse einzustellen“, so der 7-malige Gesamtweltcupsieger.
Dauerduell mit Kristoffersen
Schon 2015 siegte er vor Kristoffersen. Nimmt man alle 5 Siege Hirschers in Alta Badia im Riesentorlauf zusammen, dann hat er insgesamt 4,4 Sekunden Vorsprung auf die jeweils Zweiten herausgefahren. Vermeintlich knapp war es vor 3 Jahren (+0,19 Sekunden). Die Quoten sprechen auch für Sonntag eine eindeutige Sprache. Der Annaberger hat bei den Buchmachern einen Riesenvorsprung auf den 6. Sieg in Folge – Quote 1.45. Erst mit einigem Abstand folgt – wie sollte es anders sein – Konkurrent Kristoffersen aus Norwegen – Quote 8.00. Der Deutsche Stefan Luitz, Sieger in Beaver Creek Anfang Dezember, steht an 3. Stelle mit einer Quote von 13.00.
5 Rennen in 7 Tagen
Der RTL in Alta Badia ist wahrlich der Auftakt für ein echtes Mammutprogramm des Technikers. Bis zum 22. Dezember stehen in 7 Tagen nicht weniger als 5 Rennen für den Österreicher auf dem Programm. Der Kreis öffnet und schließt sich dabei in den Dolomiten. Nach dem Riesenslalom am Sonntag wartet einen Tag später das Parallel-Ausscheidungsrennen unter Flutlicht auf die weltbesten Fahrer. In Saalbach-Hinterglemm geht es am Mittwoch (RTL) und Donnerstag (Slalom) weiter, ehe sich die Fahrer nach dem Nachtslalom am Samstag in Madonna di Campiglio in die Feiertage verabschieden.
