Hahnenkammrennen in Kitzbühel: Das größte Rennen der Welt
Hahnenkammrennen 2023

Hahnenkammrennen in Kitzbühel: Das größte Rennen der Welt

An diesem Wochenende ist es wieder soweit: Zum 83. Mal kommt es auf der Streif zum berühmten Hahnenkammrennen. Nach der spannenden Lauberhorn-Abfahrt in Wengen am letzten Wochenende blickt die Ski-Alpin-Welt jetzt gespannt auf die Wettkämpfe in Kitzbühel. Für den Schweizer Beat Feuz werden es die letzten Rennen seiner Karriere sein. In diesem Jahr gibt es erstmals hochoffiziell schon am Freitag eine Abfahrt, genau wie am Samstag. Der Slalom am Ganslernhang am Sonntag rundet das Programm ab.

Das Rennen auf der legendären Streif in Kitzbühel ist das absolute Highlight in jeder Ski-Alpin-Saison. Es ist die anspruchsvollste, schwierigste und gefährlichste Abfahrt der Welt. In regelmäßigen Abständen kommt es zu Stürzen, die in nicht wenigen Fällen schwerwiegende Verletzungen zur Folge haben. Mausefalle, Hausbergkante, Traverse – Begriffe, die die Herzen der Skifans höher schlagen lassen und den Puls der Fahrer zum Anschlag bringen. In Kitzbühel ist jeder ein Sieger, der heile den Berg hinunter kommt.

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In diesem Jahr gibt es endlich keine Zuschauer-Beschränkungen mehr. 2021 fiel das Rennen aus (Corona), im letzten Jahr war die Zuschauer-Anzahl auf 1000 beschränkt. 2023 ist alles wieder wie gehabt. 85000 Ski-Fans werden an diesem Wochenende erwartet. Auch viele Promis werden sich in diesem Jahr wieder beim Hahnenkammrennen blicken lassen. In Kitzbühel pflegen die Leute zu sagen: Wenn der Skiweltcup in der Gamsstadt logiert, zieht die 5. Jahreszeit ins Land. Glitzer, Glamour und Stars am Rand der Piste sorgen für ein einzigartiges Ski-Spektakel. Aber natürlich steht der Sport im Fokus.

Programm, Wissenswertes und Favoriten beim Hahnenkammrennen 2023

Am Freitag und Samstag – jeweils 11:30 Uhr – stehen die Abfahrtsrennen auf der Streif an. In diesem Jahr gibt es erstmals hochoffiziell schon am Freitag eine Abfahrt, nicht mehr wie in den Jahren zuvor einen Super-G oder eine andernorts ausgefallene und damit nachgeholte Abfahrt. Die Fahrer müssen sich also 2 Mal der Mausefalle, dem Steilhang, dem Brückenschuss, dem Geschöss, der alten Schneise, dem Seidhalmsprung, dem Lärchenschuss und dem Hausberg stellen, bevor der Zielsprung ansteht. Pünktlich für das Hahnenkammrennen fiel am Mittwochmorgen Neuschnee. Weitere Niederschläge sind für das Wochenende angekündigt. Das macht die Aufgabe für die Fahrer nicht einfacher. Aber: Laut Organisation sind die Streif und der Ganslernhang bestens präpariert.

Kitzbühl schüttet in diesem Jahr ein Rekordpreisgeld von insgesamt 1 Mio. € aus. Die Abfahrten sind mit jeweils 340.000 € dotiert, der Slalom mit 320.000 €. Die Sieger der 3 Rennen erhalten jeweils 100.000 €, für Rang 2 gibt es 50.000 €, für den 3. Rang 25.000 €. Geld gibt es bis Rang 45 (Abfahrt) bzw. Rang 30 (Slalom).

Als großer Favorit gilt im Vorfeld Aleksander A. Kilde. Der Norweger gewann 4 der bisherigen 6 Abfahrten in dieser Saison, zuletzt das Lauberhornrennen am vergangenen Wochenende. Nach dem spontanen Rücktritt des 3-maligen Olympiasiegers Matthias Mayer kurz vor dem Jahreswechsel ruhen die Hoffnungen der Gastgeber auf Weltmeister Vincent Kriechmayr, der in dieser Saison bislang 2 Abfahrten auf Platz 1 beendete. Sieg-Chancen werden ebenfalls dem Schweizer Marco Odermatt eingerechnet.

Nach dem bisherigen Saisonverlauf sind von den deutschen Abfahrern keine Wunderdinge zu erwarten. Thomas Dreßen, der das Hahnenkammrennen 2018 gewann, peilt nach seinem Comeback in Wengen eine Top-10-Platzierung an. Im Slalom dagegen ist Linus Straßer ein Anwärter auf das Podest. Favorit beim Durchfahren der Stangen ist der Norweger Henrik Kristoffersen.

2021 und 2022 gewann Beat Feuz die Abfahrt auf der Streif. Der Schweizer gibt in diesem Jahr seine Abschiedsvorstellung im Ski-Weltcup und wird seine Karriere nach diesem Wochenende beenden – vielleicht mit einem Sieg in Kitzbühl? 3 Mal in Folge Platz 1 beim Hahnenkammrennen gelang zuletzt seinem Landsmann Didier Cuche (2010-2012).

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