Die US Open 2023 im Billie Jean King National Tennis Center in New York sind im vollen Gange. Derzeit sieht alles nach einem weiteren Kapitel der neuen Rivalität zwischen Novak Djokovic und Carlos Alcaraz aus? Allerdings ist mit Lokalmatador Ben Shelton noch ein krasser Außenseiter im Rennen um den Titel. Wir werfen einen Blick auf die Quoten und machen den Check:
Startet Alcaraz eine neue Ära?
War das Endspiel von Wimbledon eine Wachablösung? Oder wurden die Verhältnisse in Cincinnati doch wieder gerade gerückt? Nicht wenige erwarten auch bei den US Open (alle US Open Wetten) ein Finale zwischen der Nummer 1 Carlos Alcaraz und der Nummer 2 der Welt Novak Djokovic. Zu groß ist der Abstand der beiden Top-Spieler zum Rest der Welt. Zu wenig kann das weitere Feld dem Duo entgegensetzen. Aktuell ist diese Finalkonstellation noch möglich.
Holger Rune, Jannik Sinner und Stefanos Tsitsipas, Daniil Medvedev ist zu inkonstant und verzettelt sich immer wieder mit dem Publikum oder der eigenen Box, ob es bei Alexander Zverev nah seiner Verletzung endlich mal wieder für einen großen Sieg reicht, sehen wir in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Da bekommt es die deutsche Nr. 1 im Viertelfinale mit Carlos Alcaraz zu tun.
US Open kein Turnier der Big Four
Somit wird Djokovic von den Buchmachern weiterhin als Top-Favorit gehandelt. Dennoch sind die US Open nicht unbedingt sein Turnier. Erst 3 Mal gewann er im Big Apple, gleich 6 Mal unterlag er im Finale.
Vor 2 Jahren hatte er im Endspiel gegen Daniil Medvedev nach Triumphen bei den Australian und French Open sowie in Wimbledon die Chance auf einen historischen Grand Slam, verlor aber sichtlich überfordert und von seinen Emotionen übermannt gegen den Russen.
Überhaupt waren die US Open immer ein gutes Pflaster für die Underdogs. Federer gewann in New York nach 2008 nie mehr in New York, auch Rafael Nadal siegte in Flushing Meadows nur 4 Mal.
Dafür trugen sich im Laufe der Jahre neben Medvedev auch Dominic Thiem, Stan Wawrinka oder Juan Manuel Del Potro in die Siegerliste der US Open ein. Dazu feierte Alcaraz im Big Apple seine Premiere. Wenn die Großen irgendwo zu knacken waren – dann im Big Apple. Also hat Ben Shelton eine realistische Chance? Der US-Amerikaner aus Atlanta ist derzeit die Nr. 47 der Welt und steht bereits im Halbfinale. Dort bekommt er es jedoch mit keinem Geringeren als Novak Djokovic zu tun.
Alles offen bei den Damen
Anders als bei den Herren ist in der Damen-Konkurrenz kaum etwas vorhersehbar. Iga Swiatek war in Wimbledon das heißeste Eisen auf den Turniersieg, stattdessen gewann in London mit Marketa Vondrousova erstmals in der Geschichte eine ungesetzte Spielerin. Auch bei den US Open scheint alles möglich.
Mit Aryna Sabalenka (2), Cori Gauff (6), Marketa Vondrousova (9) und Karolina Muchova (10) sind noch 4 Top-10-Spielerinnen im Rennen. Gauff und Muchova stehen bereits im Halbfinale, die anderen Spielerinnen müssen noch ihre Viertelfinals bestreiten.
Die Finalspiele der letzten 5 Jahre (Herren)
2022: Carlos Alcaraz – Casper Ruud (6:4, 2:6, 7:6, 6:3)
2021: Daniil Medvedev – Novak Djokovic (6:4, 6:4, 6:4)
2020: Dominic Thiem – Alexander Zverev 2:6, 4:6, 6:4, 6:3, 7:6
2019: Rafael Nadal – Daniil Medvedev (7:5, 6:3, 5:7, 4:6, 6:4)
2018: Novak Djokovic – Juan Martin del Potro (6:3, 7:6, 6:3)
Die Finalspiele der letzten 5 Jahre (Damen)
2022: Iga Swiatek – Ons Jabeur (6:2, 7:6)
2021: Emma Raducanu – Leylah Fernandez (6:4, 6:3)
2020: Naomi Osaka – Victoria Azarenka (1:6, 6:3, 6:3)
2019: Bianca Andreescu – Serena Williams (6:3, 7:5)
2018: Naomi Osaka – Serena Williams (6:2, 6:4)