Tour de France: Sekunden werden entscheiden
Tour de France: Sekunden werden entscheiden

Tour de France: Sekunden werden entscheiden

Die große Schleife quer durch Frankreich ist in diesem Jahr eher etwas für die Kletterer im Hochgebirge, dennoch kommt dem einzigen, kurzen Zeitfahren zum Auftakt der 3. Woche der Tour de France eine enorme Bedeutung zu. Im Zweikampf um das Gelbe Trikot zwischen Titelverteidiger Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar werden im Finale auf dem Champs-Ellyses wohl nur Sekunden entscheiden. Wer fährt im „Maillot Jaune“ nach Paris?

Das kommt noch auf den Etappen der Tour de France

Nachdem sich zum Schluss der 2. Woche Tour de France (alle Wetten zur Tour de France) die beiden Hauptprotagonisten dieser Tour auch auf den schweren Bergetappen durch die Alpen nach Morzine oder Saint-Gervais Mont-Blanc le Bettex nichts schenkten, trennen Vingegaard und Pogacar auch weiterhin nur 10 Sekunden. Die Augen aller Radsport-Fans richten sich auf das einzige Einzel-Zeitfahren am Dienstag sowie die letzten schweren Etappen.

Die 3. Woche beginnt mit dem kurzen Kampf gegen die Uhr über, im Anschluss sind auf dem Weg zwischen Saint-Gervais Mont-Blanc und Courchevel 5.000 Höhenmeter zu bewältigen. Auf den Etappen 18 bis 20 durch die Vogesen entscheidet sich womöglich die Tour de France 2023. Insgesamt wird das Peloton in Paris 3.404 Kilometer abgespult und 8 Bergetappen sowie ein Zeitfahren in den Beinen haben.

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Pogacar fährt erste Sekunden auf Vingegaard raus

Experten und Buchmacher waren sich vor der Tour de France einig und behalten recht: Der Sieg wird zwischen Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar entschieden. Die beiden sind die besten Bergfahrer im Feld und auch wenn Pogacar im Vorfeld des Saison-Höhepunkts mit einem gebrochenen Handgelenk zu kämpfen hatte, ist er mit Vingegaard auf einem Niveau.

Vor den letzten Bergetappen konnte Pogacar den Vorsprung seines Konkurrenten auf nur noch 10 Sekunden abknabbern. Der Slowene fuhr im Vorfeld der Tour einen Sieg nach dem anderen ein (Tirreno-Adriatico, Volta a Catalunya, Giro d’Italia) und scheint auch mit lädiertem Handgelenk in Top-Form zu sein.

Titelverteidiger Vingegaard muss aber nicht nervös werden. Der Däne weiß das stärkere Team an seiner Seite und ist der mutmaßlich bessere Zeitfahrer. Der Kampf gegen die Uhr über nur 22,4 Kilometer auf der 16. Etappe könnte die vorentscheidende Pointe dieser Tour liefern. In den Bergen haben beide ihre Karten auf den Tisch gelegt, im Zeitfahren werden aber womöglich die entscheidenden Sekunden herausgefahren.

Der Blick auf die deutschen Fahrer

Bei der Tour im Jahr 2019 verpasste Emanuel Buchmann auf Rang 4 das Podium nur hauchdünn. Dieses Jahr galt er nach unglücklichen Jahren wieder als Kandidat für Top 10. Zwischenzeitlich brachte er sich in eine gute Ausgangsposition und ist mit Rang 15 immer noch ordentlich dabei. Noch wichtiger aber: Er war ein wichtiger Helfer fürJay Hindley und hat seinen Anteil daran, dass sein Kapitän weiterhin im Rennen ums Podium fährt (Rang 4).

Nicht nur in der ersten Woche sprintete sich Phil Bauhaus bei seiner ersten Tour gleich ins Rampenlicht. Auf der 2. Etappe fuhr er auf Rang 3, einen Tag später überquerte er hinter Top-Sprinter Jasper Philipsen als 2. den Zielstrich. Auf der 11. Etappe landete er wieder auf dem Treppchen (3.). „Ich bin beim größten Radrennen der Welt zweimal aufs Podium gefahren. Ich denke, dass ich bewiesen habe, dass ich zu Besten gehöre. Die Konkurrenten kennen mich alle. Die wissen, dass ich kein Neuling bin. Ich habe sie alle schon geschlagen“, sagte er voller Selbstbewusstsein.

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