Alexander Zverev startet bei den US Open sein nächstes Grand Slam-Abenteuer. Er führt die Gruppe der Herausforderer an, doch das Turnier in Flushing Meadows war in der Vergangenheit nicht sein Event. Trotzdem ließt sich die sportliche Entwicklung und Konstanz des deutschen Youngsters in diesem Jahr beeindruckend. Trägt ihn das im Big Apple vielleicht doch bis ganz nach oben?
Allen, die Alexander Zverev nach seinem frühen Ausscheiden in Cincinnati eine Krise andichten wollen, sei entgegnet, dass der 21-Jährige noch immer einer der Jüngsten in der Weltspitze ist. Leistungsschwankungen gehörten auch in diesem Jahr noch dazu. Beim letzten Grand Slam-Turnier des Jahres wird es interessant zu sehen sein, welchen Einfluss sein neuer Coach Ivan Lendl schon hat. Erst vor wenigen Tagen verabredeten der 8-malige Grand Slam-Sieger und der Youngster eine Zusammenarbeit.
Bei den French Open kämpfte sich Zverev außerdem in 3 harten 5-Satz-Matches bravourös ins Viertelfinale. Die nötige Grand-Slam-Turnierhärte hat er sich spätestens dort geholt. Nicht zu vergessen seine 3 Siege (München, Madrid, Washington) und 2 Finals (Miami, Rom), darunter immerhin 3 auf Masters-Level.
Bei den US Open meinte es außerdem die Auslosung gut mit dem Weltranglistenvierten. Am Dienstag startet er gegen den kanadischen Lucky Loser Peter Polansky (ATP 119), bevor in der 2. Runde Jiri Vesely (ATP 87) oder Cortentin Moutet (ATP 112) aus Frankreich warten. Im darauffolgenden Match könnten mit Filip Krajinovic (Serbien, ATP 33) oder Philipp Kohlschreiber (ATP 34) ebenfalls machbare Aufgaben anstehen. Weitere mögliche Kontrahtenten bis zum Halbfinale: Kei Nishikori, Marin Cilic und David Goffin.
Gute Bilanz gegen die Top-Spieler in diesem Jahr
Dass Zverev bereit für seinen ersten ganz großen Titel ist, hat er in diesem Jahr bereits wieder mehrfach unter Beweis gestellt. Während andere junge Spieler aufgrund fehlender Erfahrung gegen die Top 10-Spieler noch öfter den Kürzeren ziehen, weiß Zverev seine Stärken besonders gut einzusetzen. Mit 4:4 hat der Hamburger eine ausgeglichene Bilanz gegen die Weltspitze in diesem Jahr. Fast optimal läuft es gegen den Rest der Konkurrenz. Dort liegt seine Sieg-Quote bei starken 83%. Demzufolge sollte er mindestens das Viertelfinale anpeilen. Ein Halbfinaleinzug ist realistisch, alles Weitere eine Zugabe.
4,4 Mio. $ in 2018
Besonders erfreulich ist Zverevs Entwicklung bei großen Turnieren 2018. Bei den French Open erreichte er mit dem Viertelfinale sein bisher bestes Grand Slam-Ergebnis. Das Masters in Madrid konnte er gewinnen. Auch mit den Finalteilnahmen in Miami und Rom festigte er sein Profil auf großer Bühne. Nicht zu vergessen die Titelverteidigung beim 500er-Event in Washington noch vor 3 Wochen. 4,4 Mio. $ spielte er seit Beginn des Jahres an Preisgeldern ein. Das ist exakt eine Million mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres.
Seit 2000: 6 Grand-Slam-Premieren-Siege bei den US Open
Für Alex Zverev ist es erst der 5. Auftritt in Flushing Meadows, nie erreichte er die 3. Runde. Trotzdem kann er sich Hoffnungen auf den Titel machen. Schließlich sind die US Open für Grand-Slam-Debüt-Siege bekannt. Insgesamt gab es in diesem Jahrtausend 6 Spieler, die ihren ersten Grand-Slam-Sieg in New York feiern konnten. Und viele Fakten aus der Vergangenheit machen Zverev Mut. Andy Murray ging 2012 mit einer ähnlichen Hartplatz-Bilanz (21:6) wie der Deutsche (20:7) in das letzte Grand-Slam des Jahres, Lleyton Hewitt war 2001 bei seinem Premieren-Sieg ähnlich jung. Für Juan Martin del Potro war ein Sieg in Washington 2009 ein gutes Omen. Auch Marat Safin (2000), Andy Roddick (2003) und Marin Cilic (2014) holten in New York erstmals zum großen Schlag aus.
Obwohl der Hardcourt 2018 nicht Zverevs bester Belag ist, sehen ihn die Bookies als Herausforderer Nummer 1. Für einen Turniererfolg des deutschen Youngsters gibt es Quote 11.00. Mit Novak Djokovic (Quote 3.40), Rafael Nadal (Quote 3.75) und Roger Federer (Quote 6.00) werden lediglich 3 Spieler besser eingeschätzt. Alle 3 aus dem Trio konnten bereits die US Open mindestens 2 Mal für sich entscheiden (Alle Wetten zu den US Open).
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Es wird wieder Zeit für einen deutschen Sieger
Ein deutscher Erfolg in New York ist noch gar nicht so lange her. Angelique Kerber konnte sich vor 2 Jahren den Titel im Arthur Ashe Stadion sichern. Zuvor war es bei den Damen nur Steffi Graf (1988, 1989, 1993, 1995, 1996) gelungen. In Sachen Herren-Einzel war Deutschland bei den US Open bisher nicht besonders erfolgreich. Nur Boris Becker sicherte sich 1989 den Titel und machte damit den deutschen Doppel-Erfolg in der Herren- und Damen-Einzelkonkurrenz perfekt. Michael Stich schaffte es 1994 bis ins Finale.
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