Alexander Zverev und Angelique Kerber tragen seit einiger Zeit die größten Hoffnungen auf große Erfolge im deutschen Tennis auf ihren Schultern. Nach etwas mehr als der Hälfte der Saison plagen sie sich mit ihren Trainern herum.
Die gute Nachricht vorweg. Alexander Zverev schlägt in dieser Woche wieder in seiner Heimat Hamburg auf. Nach 3 Jahren Pause hat er zugesagt, das traditionsreiche Turnier am Rothenbaum zu bereichern. In der Pressekonferenz vor dem Turnier konnte er sich aber einen eindeutigen Seitenhieb gegen seinen aktuellen Coach Ivan Lendl nicht verkneifen. „Manchmal gehen wir auf den Tennisplatz, du trainierst 2 Stunden lang, und eine halbe Stunde davon steht er mit dem Rücken zu mir und erzählt, wie er am Morgen davor Golf gespielt hat“, sagte Zverev in Hamburg.
Lendl wackelt
Eine Aussprache zwischen Spieler und Trainer hat es bereits nach dem Wimbledon-Turnier gegeben. Ausgang offen. In der Hansestadt wird Zverev wie seit eh und je und seinem Vater betreut. Die Zusammenarbeit mit Lendl dürfte jedoch auf wackeligen Füßen stehen, schließlich war der ehemalige Weltklasse-Spieler nur ein Bruchteil der europäischen Sandplatz- und Rasensaison bei seinem Schützling. Auch ohne seinen Coach kämpfte sich Zverev aus einer Ergebnis-Krise im Mai heraus und erreichte ohne ihn das Viertelfinale bei den French Open. In Wimbledon ereilte ihn – mit Lendl – das frühe Aus. Weil Zverev bei seinen Ausführungen in Hamburg auch noch das eine oder andere Lächeln über das Gesicht flog, ist eine kurzfristige Trennung wohl vom Tisch. Nach den US Open Anfang September könnte es die nächste Bestandsaufnahme geben.
Schüttler ist schon weg
Eine Bestandsaufnahme ist bei Angelique Kerber nicht mehr nötig. Nur 248 Tage nachdem Rainer Schüttler das Traineramt bei der 31-Jährigen übernommen hat, ist er es auch schon wieder los. Die 3-malige Grand Slam-Siegerin danke dem Coach „für seine harte Arbeit und Hingabe in den vergangenen Monaten.“ Für Kerber ist es die 2. Trennung von einem ihrer Trainer innerhalb eines Jahres. Der Belgier Wim Fissette führte sie zum Wimbledon-Triumph im letzten Jahr. Im Oktober 2018 konnte man sich laut des Trainers allerdings nicht über das Finanzielle einigen. Beide zogen einen harten Schlussstrich. Bei Schüttler liegen die Differenzen wohl eher im sportlichen Bereich. Zu sehen war das nur einmal deutlich, als Kerber im Match bei ihrem Wimbledon-Aus herablassende Gesten in Richtung ihres Trainers andeutete. Es erfolgte ein ebenso konsequentes Ende wie zuvor bei Fissette. „Wir haben entschieden, dass es Zeit für einen Neustart ist. Veränderungen sind nie einfach – besonders, wenn man mit so einer tollen Person wie Rainer zusammenarbeitet“, schrieb Kerber.
Dein Startvorteil: Die 100 Euro-Jokerwette!
Anfang August geht es für sie auf die Hartplätze in die USA zur Vorbereitung auf die US Open. Von wem die Linkshänderin dann trainiert wird und ob sie bis dahin überhaupt einen neuen Coach haben wird, ist derzeit unklar. Es verfestigt sich allerdings bei Zverev und Kerber der Eindruck, dass eine Optimierung auf der Position des wichtigsten Mitarbeiters höchstwahrscheinlich auch wieder bessere Ergebnisse zur Folge hätte, was vor den US Open nicht ganz unwichtig wäre. Schließlich zählen beide zum erweiterten Favoritenkreis (alle Wetten zu den US Open).
Mitten drin im Geschehen mit der bwin Sportwetten-App: Hier warten mehr Wetten als bei jedem anderen Anbieter. Umfassende Fußball-Statistiken liefern die dazugehörigen Informationen. Extra-schneller Wettabschluss garantiert! Jetzt downloaden