Mit einem Grand Slam-Titel, der Zurückeroberung der Nummer 1 und 3 weiteren Turniersiegen verlief das Jahr 2018 für Roger Federer sehr erfolgreich. Und auch in diesem Jahr hat er mit seinem 100. Turniersieg schon für ein dickes Ausrufezeichen gesorgt. Wir sagen, wo der Maestro in jedem Fall 2019 aufschlagen wird und verfolgen seine Ergebnisse ganz genau.
Los ging das Tennisjahr für den Maestro und Partnerin Belinda Bencic an der australischen Westküste in Perth. Der Hopman Cup ist zwar als Team-Wettbewerb kein offizielles ATP-Turnier, aber eine perfekte Gelegenheit, sich für die Australian Open einzuspielen. Mit dem 2. Sieg in Folge kürten sich die Schweizer zum letzten Titelträger in der entlegendsten Millionenstadt der Welt. Eine gute Vorbereitung auf die Australian Open. Dort lief es allerdings nur bis zum Achtelfinale optimal. Im Generationenduell mit Youngster Stefanos Tsitsipas setzte es in einem hochklassigen Spiel eine knappe 7:6, 6:7, 5:7, 6:7-Niederlage. Zum Rekordsieger (7 Titel) stieg wenig später Novak Djokovic in Melbourne auf.
Nummer 100 in Dubai
Ausgerechnet im Finale von Dubai gab es Anfang März ein Wiedersehen mit dem jungen Griechen. Es ging um nicht weniger als den 100. Turniersieg des Routiniers. Mit einem 6:4, 6:4 ließ sich Federer diese Gelegenheit nicht nehmen und durchbrach diese historische Marke, die vor ihm bisher nur Jimmy Connors (insgesamt 109 Titel) erreicht hat. Ob er auch diesen Wert noch pulverisiert? Jedenfalls hat er eine Rückkehr nach Dubai für 2020 angekündigt. In Indian Wells stand er gar vor Nummer 101, wurde allerdings von Dominic Thiem im Finale ausgebremst. Von wegen müde. Eine Woche später stürmte er in Miami in sein nächstes Masters-Finale. Dieses Mal mit dem besseren Ausgang. Der angeschlagene Titelverteidiger John Isner hatte keine Chance und Federer seinen 101. Titel.
Rückkehr auf Sand geglückt
Schon nach den Australian Open offenbarte Federer überraschend, dass er in diesem Jahr auch auf Sand spielen wird. Und bei seiner Rückkehr auf die rote Asche hat er nicht nur seine Fans, sondern wahrscheinlich auch sich selber überrascht. In Madrid und Rom erreichte er das Viertelfinale. Bei Roland Garros ging es sogar bis ins Halbfinale, wo Rafael Nadal – mal wieder – eine Nummer zu groß war. Am Ende stand seine Sand-Bilanz bei 9:2, 1.080 zusätzlichen Punkten und 879.120 € Preisgeld.
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10. Streich in Halle/Westf.
Nach einer kurzen Pause glückte dem Schweizer auch die Umstellung auf seinen Lieblingsbelag Rasen. Bei seiner 17. Teilnahme im westfälischen Halle holte er sich seinen 10. Titel. Bei keinem Turnier konnte Federer häufiger gewinnen. Wieder mal hat sich bestätigt, dass die Reise in die Provinz als gute Vorbereitung für Wimbledon dient. An der Church Road ereignete sich dann wenig später atemberaubendes.
Herzschlag-Matches gegen Nadal und Djokovic
Bis zum Halbfinale gab sich der Maestro – wie auch seine Widersacher Rafael Nadal und Novak Djokovic – in London keine Blöße. Als sich Erstgenannter im Halbfinale in den Weg stellte wurden Erinnerungen an die legendäre Final-Schlacht von 2008 wach, in der sich Nadal im längsten Wimbledon-Finale durchgesetzt hatte. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, was in diesem Jahr passieren sollte. Zunächst entzauberte Federer den Spanier in 4 Sätzen und zog in sein 12. Finale im All English Lawn Tennis Club ein – ausgerechnet gegen Djokovic. Was dann folgte waren 4:57 Stunden pure Tennis-Ekstase. Nach der Abwehr von 2 Matchbällen setzte sich der Serbe schließlich mit 13:12 im Tiebreak des 5. Satzes durch und hinterließ den Schweizer so enttäuscht, wie man ihn zuvor nur ganz selten gesehen hat.
Nach dem Rasenspektakel in London gönnte sich der 38-Jährige wieder eine Pause. Erst bei den Western & Southern Open in Cincinnati (Ohio) schlug er wieder auf. Jedoch war dort schon nach nur einem Sieg im Achtelfinale gegen den Russen Andrey Rublev Schluss. Auch sein Angriff an den Titel bei den US Open wurde von Grigor Dimitrov im Viertelfinale in 5 Sätzen jäh gestoppt.
2 Mal in der Heimat am Ball
Im Herbst durften sich die Fans in seiner Schweizer Heimat gleich 2 Mal über Auftritte des Superstars freuen. Als Mit-Initiator des Laver Cups, dessen 3. Auflage in diesem Jahr in Genf stattfand, gewann er mit dem Team Europa erneut den Titel. Es war der 4. Triumph im 4. Austragunsjahr des Turniers. Im Anschluss daran präsentierte sich Federer bei den Swiss Indoors in seiner Heimatstadt in Topform. Zum 10. Mal gewann er in Basel. Damit steht der Schweizer aktuell bei 103 Turniersiegen. Nur noch 6 Titel fehlen ihm zum einst für unerreichbar gehaltenen Rekord von Jimmy Connors.
Eigentlich wollte Federer nach Halle auch beim Rolex Masters in Paris antreten. Doch kurz vor Turnierbeginn sagte er seine Teilnahme ab. Nach kurzer Pause ging er nur noch bei den ATP Finals in London in diesem Jahr an den Start. In der Gruppe Björn Borg wurde Federer 2. hinter Dominic Thiem, musste sich im Halbfinale allerdings Stefanos Tsistipas geschlagen geben. Für 2020 können sich die Fans schon einmal Termine im Kalender fest markieren. Federer sagte zu seinem kommenden Turnierplan: „Ich spiele wahrscheinlich die French Open, Halle, Wimbledon, Olympia und dann vielleicht Cincinnati und dann die US Open.“
Die Turniere von Federer im Jahr 2019 (wird ständig aktualisiert)
Hopman Cup, Perth (kein offizielles ATP-Turnier) – Sieg mit Partnerin Belinda Bencic
Australian Open, Melbourne (Grand Slam) – Achtelfinale
Dubai Duty Free Tennis Championsships, Dubai (ATP 500) – Sieg
BNP Paribas Open, Indian Wells (Masters 1000) – Finale
Miami Open presented by Itau, Miami (Masters 1000) – Sieg
Mutua Madrid Open, Madrid (Masters 1000) – Viertelfinale
Internazionali BNL d’Italia, Rom (Masters 1000) – Viertelfinale
French Open, Paris (Grand Slam) – Halbfinale
Noventi Open, Halle/Westf. (ATP 500) – Sieg
Wimbledon, London (Grand Slam) – Finale
Western & Southern Open, Cincinnati (Masters 1000) – Achtelfinale
US Open, New York (Grand Slam) – Viertelfinale
Laver Cup, Genf (kein offzielles ATP-Turnier) – Sieg mit Team Europa
Rolex Shanghei Masters, Shanghai (Master 1000) – Viertelfinale
Swiss Indoors, Basel (ATP 500) – Sieg
ATP Finals, London – Halbfinale

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