Roger Federer hat seine Fans zu Beginn des Jahres bei den Australian Open mal wieder verzückt. Der 37-Jährige ist ein Paradebeispiel für das Leben eines echten Vollprofis. Dazu gehört natürlich in seinem Alter auch eine gewissenhafte und dosierte Vorbereitung. Auch in 2018 berücksichtigt er dabei gewisse Ruhepausen und lässt diese in seinen Turnierplan einfließen. So sieht sein Endspurt in diesem Jahr aus.
Das Jahr 2017 lief für den Schweizer überraschend erfolgreich. Mit 2 Grand Slam-Siegen und 5 weiteren Turniersiegen war es für den gebürtigen Basler das beste Jahr seit 2007. Ein Grund also mit einer ähnlichen Strategie auch 2018 anzugehen. Er selbst sagte während der Vorbereitung, dass er die 3 Major-Turniere Australian Open, Wimbledon und die US Open im Fokus hat. Klar, er kann es sich leisten, aber weil Federer meistens bis zum Ende bei einem Turnier vertreten ist, kam er beispielsweise 2017 auf nahezu die gleiche Anzahl an Matches wie andere Profis aus den Top 100.
Sieg Down Under und in Rotterdam
Nach seinem Sieg bei den Australian Open legte der Schweizer nur eine kurze Pause ein. Überraschend nahm er eine Wild-Card des Veranstalters beim ABN World Tennis Tournament in Rotterdam an und holte sich dort mit dem Turniersieg die Nummer 1 in der Weltrangliste zurück. Er wurde damit zum ältesten Weltranglistenersten der Tennisgeschichte. Und er hat weitere Rekorde im Blick. In Indian Wells machte Juan Martin del Potro Federers Siegesserie ein Ende. Der Argentinier setzte sich in einem hochklassigen Endspiel denkbar knapp durch. Der Maestro büßte 400 Weltranglistenpunkte aus dem Vorjahr ein. Völlig unerwartet setzte es dann beim Masters in Miami eine Auftakt-Niederlage gegen den australischen Qualifikanten Thanasi Kokkinakis. Einher ging damit wieder der Verlust der Spitzenposition in der Weltrangliste an Konkurrent Rafael Nadal. Die Niederlage nahm der Maestro sportlich: „Es war einfach schlecht. Ich habe heute nie eine Form erreicht, mit der ich zufrieden sein durfte. Manchmal gibt es solche Matches.“
Wie im Vorjahr legte Federer auch in 2018 eine Pause bis zur Rasensaison Anfang Juni ein. Mit dem Finaleinzug und dem Titel beim Mercedes Cup in Stuttgart holte er sich die Spitzenposition für eine Woche wieder zurück. In der darauffolgenden Woche blieb ihm bei den Gerry Weber Open im westfälischen Halle sein 10. Titel bei einem seiner Lieblingsturniere verwehrt. Am Ende wirkte Federer im Finale gegen Borna Coric nach insgesamt 9 Matches in 12 Tagen etwas ausgelaugt. Dennoch konnte er mit den beiden Turnieren in Deutschland und der Vorbereitung auf Wimbledon durchaus zufrieden sein.
Kein Glück in Wimbledon und New York
Selbstverständlich hatte er auch an der Church Road die Favoritenrollen inne. Bis zum 3. Satz im Viertelfinale gegen Kevin Anderson hielt sich FedEx ohne Satzverlust schadlos. Ein vergebener Matchball stoppte die Mission Titelveteidigung in London jedoch jäh. Sein südafrikanischer Gegner entschied die bereits verloren geglaubte Partie mit 13:11 im 5. Satz für sich und beendete alle Titelträume.
Auch bei den US Open kam das Ende früher als erwartet. Im Achtelfinale war jedoch nicht sein Kontrahent, der Australier John Millman, sein größter Gegner, sondern die unerträgliche Hitze. „Es war sehr heiß, eine der Nächte, in denen man keine Luft bekommt. Damit hatte ich heute Probleme, warum auch immer. Das ist mir selten zuvor passiert. Das ist keine Schande. So etwas kommt vor“, sagte Federer nach der 4-Satz-Niederlage.
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Starker Schlussspurt
Wie beim Maestro üblich, schnaufte er auch nach dem letzten Major des Jahres durch und kehrte erst für den von ihm selber ins Leben gerufenen Laver Cup auf den Platz zurück. Mit dem Team Europa verteidigte er erfolgreich in Chicago seinen Titel ais dem Vorjahr. Beim Rolex Masters in Shanghai war im Halbfinale wieder gegen einen gewissen Borna Coric Endstation.
In seiner Heimatstadt ließ sich Federer wieder nicht bitten. Zum 9. Mal gewann er die Swiss Indoors. Anders als 2017 stattete er im Anschluss dem Masters in Paris einen erfolgreichen Besuch ab. Dort war erst im Halbfinale in einer epischen Schlacht (6:7, 7:5, 6:7) gegen Novak Djokovic Schluss. Auch in London wurde er nach Siegen über Dominic Thiem und Kevin Anderson im Semifinale vom späteren Sieger Alexander Zverev überrascht. Alles in allem war es ein sehr erfolgreiches Jahr für den 37- Jährigen.
Die bisherigen Resultate von Roger Federer 2018
Hopman Cup (kein offizielles ATP-Turnier) – Sieg mit Belinda Bencic für die Schweiz
Australian Open, Melbourne (Grand Slam) – Sieg
ABN World Tennis Tournament, Rotterdam (ATP 500) – Sieg
BNP Paribas Open, Indian Wells (Masters 1000) – Finale
Miami Open presented by Itaú, Miami (Masters 1000) – 2. Runde
Mercedes Cup, Stuttgart (ATP 250) – Sieg
Gerry Weber Open, Halle/Westf. (ATP 500) – Finale
Wimbledon, London (Grand Slam) – Viertelfinale
Western & Southern Open, Cincinnati (Masters 1000) – Finale
US Open, New York (Grand Slam) – Achtelfinale
Laver Cup, Chicago (kein offizieles ATP-Turnier) – Sieg mit Team Europa
Rolex Shanghai Masters, Shanghai (Masters 1000) – Halbfinale
Swiss Indoors, Basel (ATP 500) – Sieg
Rolex Paris Masters, Paris (Masters 1000) – Halbfinale
Nitto ATP Finals – Halbfinale
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