Völlig überraschend hat sich Roger Federer beim ATP Masters Turnier in Miami nach seinem ersten Match schon verabschiedet. Er unterlag dem australischen Qualifikanten Thanasi Kokkinakis knapp. Wer glaubt, dass diese unerwartete Niederlage den Schweizer nun umwirft, sieht sich getäuscht. Er wird vermutlich wieder stärker zurückkommen.
173 Weltranglistenplätze trennten Roger Federer und seinen 21-jährigen Kontrahenten. Schnell durchsuchten diverse Medien die Archive und präsentierten die Zahlen zur Pleite des Maestros. Die Quintessenz: Federer wird nach dem Turnier die Nummer 1 der Welt wieder an den verletzten Rafael Nadal abgeben müssen. Seit 2003 hatte kein Bezwinger eines Weltranglistenersten eine schlechtere Weltranglistenposition als der Australier an diesem rabenschwarzen Samstag von Federer. Erstmals seit 2014 verlor die lebende Tennis-Legende 2 Spiele in Folge. Man darf aber auch nicht die Leistung von Kokkinakis vergessen. Er wird nun nach den Miami Open wieder unter den Top 150 auftauchen.
„Manchmal gibt es solche Matches“
Federer nahm die Niederlage letztendlich sportlich: „Es war einfach schlecht. Ich habe heute nie eine Form erreicht, mit der ich zufrieden sein durfte. Manchmal gibt es solche Matches.“ Auch im vergangenen Jahr musste er beim Rasenturnier in Stuttgart eine Niederlage gegen Tommy Haas hinnehmen. Der Deutsche stand damals auf Platz 302 der Rangliste. Im Anschluss gewann Federer in Halle und Wimbledon (Alle Wimbledon-Wetten) 12 Matches in Folge ohne Satzverlust.
Ebenfalls kündigte er den Verzicht auf die kräftezehrende Sandplatzsaison in diesem Jahr an. Damit wird er auf jeden Fall in Deutschland auf die Tour zurückkehren. Ob er beim Mercedes Cup (ab 11. Juni) in Stuttgart startet, ist noch nicht sicher. Eine Zusage-Garantie haben jedoch die Gerry Weber Open eine Woche später (ab 18. Juni) im westfälischen Halle.
Die niedrigsten gelisteten Spieler, die seit 1984 eine Nummer 1 besiegen konnten
(ATP Ranking/ Partie/ Jahr/ Turnier)
Nr. 238, Daniel Nestor – Stefan Edberg, 1992 – Davis Cup
Nr. 205, Karim Alami – Pete Sampras, 1994 – Doha
Nr. 193, Andrei Olhovskiy – Jim Courier, 1992 – Wimbledon
Nr. 178, Francisco Clavet – Lleyton Hewitt, 2003 – Miami
Nr. 175, Thanasi Kokkinakis – Roger Federer, 2018 – Miami
Nr. 161, Sandon Stolle – Thomas Muster, 1996 – Dubai
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