Ab Montag fliegen in der Wiener Stadthalle bei den Erste Bank Open wieder die gelben Filzbälle über das Netz. Die Entwicklung des Turniers in den letzten Jahren ist eine Erfolgsgeschichte. So schlagen in diesem Jahr mehr als die Hälfte aller Top 20-Spieler in Österreichs Bundeshauptstadt auf. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf dem „Dominator“ Dominic Thiem und natürlich Jürgen Melzer, der seine einzigartige Karriere im Einzel dort beendet, wo er seine größten Erfolge feierte.
Was das Preisgeld angeht, bewegen sich die Organisatoren weiter auf Rekordniveau. Wieder werden allein an die Spieler knapp 2,2 Mio. €. ausgeschüttet. Fast ein Viertel davon (473.865 €) darf sich der Sieger einstecken. So ganz nebenbei ist die Veranstaltung mit einem Gesamtpreisgeld von circa 2,7 Mio. € das höchstdotierte Tennisevent in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Die Gerry Weber Open in Halle und die parallel stattfindenden Swiss Indoors in Basel, ebenfalls beide Turniere der ATP 500er-Kategorie, werden diesbezüglich in den Schatten gestellt.
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Auch rein sportlich hat die Aufwertung in die zweithöchste Kategorie der ATP Tour vor 3 Jahren dem Turnier gutgetan. 11 Cracks aus dem aktuellen Feld stehen unter den 20 besten der Welt. Mit Dominic Thiem (ATP 7), Kevin Anderson (ATP 8), Grigor Dimitrov (ATP 9) und John Isner (ATP 10) wollen 4 Profis aus den Top 10 Nachfolger von Lucas Pouille (ATP 22) werden, der seinerseits als 5. Spieler überhaupt seinen Titel bei den Erste Bank Open verteidigen will. Mit Jo-Wilfried Tsonga, Lokalmatador Jürgen Melzer, auf den wir später noch eingehen und eben Pouille, sind bisher 3 ehemalige Sieger dabei (Alle Wetten zu den Erste Bank Open).
Fragezeichen hinter Thiems Form
Was ist Dominic Thiem auf heimischem Hallenboden zuzutrauen? Am Dienstag wird der Niederösterreicher erstmals ins Geschehen eingreifen. Schaut man auf die Ergebnisse der letzten Wochen, inklusive der US Open, dann stimmen seine Resultate hoffnungsfroh. Zwar musste er beim Masters in Shanghai zuletzt eine knappe Auftaktniederlage verkraften, doch sein erster Titel unter dem Hallendach in St. Petersburg kurz zuvor gibt Thiem das nötige Selbstvertrauen für einen Coup. Seine Einzel-Bilanz (6:7) ist in Wien eh ausbaufähig. Auch im Hinblick auf die letzten benötigten Punkte für die Teilnahme an den ATP Finals in London, wäre ein gutes Abschneiden wichtig. Da Juan Martin del Potro bis auf weiteres verletzt ausfällt, könnte Thiem die Qualifikation theoretisch schon in der Heimat perfekt machen.
Melzer sagt Adieu in seinem Wohnzimmer
Irgendwann in der Turnierwoche werden sich die Tennis-Fans in der Stadthalle für Jürgen Melzer erheben. Der 37-Jährige wird seine Karriere dort beenden, wo er satte 3 Mal triumphieren konnte. 2009 und 2010 gewann der im Einzel, 2014 mit Philipp Petzschner im Doppel. Zu gerne würde der Deutsch-Wagramer zu seinen 349 erfolgreichen Matches mindestens ein weiteres hinzufügen. Doch schon im April sagte er in einem Interview, „Ich liege mehr auf der Bank als ich am Platz stehe“ und meinte damit auch seine körperlichen Malaisen nach knapp 20 Jahren Profitennis und 3 schweren Verletzungen. In den Jahren auf der Tour hat er so einiges erlebt. Als einer der Wenigen hat er eine positive Matchbilanz gegen Andre Agassi (2:1), er schlug Novak Djokovic, Rafael Nadal und Roger Federer innerhalb von 12 Monaten (2010/11). Und was nur ganz selten ist: Er stand im Jahr 2011 gleichzeitig unter den Top 10 im Einzel und im Doppel. Grand-Slam-Sieger darf er sich obendrein nennen. Mit Partner Petzschner krönte er seine besten Jahre auf der Tour mit den Siegen im Wimbledon (2010) und bei den US Open (2011).
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