Ab dem 15. Januar nimmt bei den Australian Open in Melbourne das neue Tennisjahr so richtig Fahrt auf. Für die Top-Stars der Branche gilt das möglicherweise nicht. Viele plagen sich nach wie vor mit hartnäckigen Verletzungen herum. Dem ersten Grand Slam-Turnier des Jahres droht eine wahre Flut an Absagen.
Mit Andy Murray hat der Erste bereits die Segel gestrichen. Das Comeback nach seiner Hüftverletzung war fest für Januar vorgesehen. Nachdem der Schotte das Einladungsturnier in Abu Dhabi und später auch das Turnier in Brisbane absagen musste, machte er nun auch für Melbourne einen Rückzieher. Er begibt sich zur weiteren Behandlung zurück in seine Heimat. Schlimmstenfalls droht ihm eine Operation und eine weitere Pause von mehreren Wochen oder gar Monaten. Kurz vorher musste auch Asiens bester Spieler, Kei Nishikori, für die Australian Open passen. Der Japaner diente in der Vergangenheit als eines der Zugpferde für die Fans aus dem Land der aufgehenden Sonne. Er wird sein Handgelenk weiter schonen.
Beim Djoker, Nadal und Wawrinka sieht es nicht gut aus
Murray, der in den vergangenen 8 Jahren 5 Mal im Endspiel Down Under stand, und Nishikori könnte in naher Zukunft auch Novak Djokovic folgen. Der Serbe sagte ebenso seine bisher geplanten Turniere ab und ließ verlauten: „Ich werde erst wiederkommen, wenn ich hundertprozentig fit bin. Ich hoffe, dass das bald sein wird.“ Sein Ellenbogen lässt weiterhin kein Tennis auf hohem Niveau zu und die Zeit rennt. Dass er in Australien an den Start geht ist, mehr als fraglich.
Als Rekordsieger in Melbourne spielt der Djoker auch gegen die hohen Erwartungen. Unmöglich, diesen in 2 Wochen und 7 möglichen Best-of-five-Matches mit lädiertem Arm gerecht zu werden Im Gegensatz zu Murray und Djokovic hat sich Stan Wawrinka, immerhin Sieger vor 2 Jahren, im Sommer auf den OP-Tisch gelegt. Zwar hat der Schweizer noch keine offizielle Absage eingereicht, aber auch er verbreitet nicht unbedingt großen Optimismus für einen Start in Melbourne. „Ich bin zwar noch nicht bei 100 Prozent, aber immerhin geht es in die richtige Richtung.“
Der bwin Neukunden Bonus: 100 € einzahlen, mit 200 € wetten!
Der nächste im Bunde ist Rafael Nadal. Erst vor 52 Tagen zog er vorzeitig im November wegen anhaltender Kniebeschwerden bei den ATP Finals in London zurück. Fakt ist: Die Schmerzen sind noch nicht vollends abgeklungen. Wie Djokovic sagte auch der Mallorquiner seine bisherigen Starts bei den Vorbereitungsevents ab. Wer die Spielweise der aktuellen Nummer 1 kennt weiß, wie sehr Nadal seine Gelenke belastet. 2 Wochen auf höchstem Niveau, scheinen auch für den Sieger von 2010 derzeit unrealistisch.
Auch die 2. Reihe hinkt
Eigentlich müssten sich ein paar Spieler aus der 2. Reihe nun die Hände reiben. Dazu zählen unter anderem der Franzose Jo-Wilfried Tsonga (Finalist 2008) und der Kanadier Milos Raonic (Halbfinale 2016). Doch Tsonga wird – Stand jetzt – ohne offizielles Match 2018 bei den Australian Open starten. Der Comeback-Versuch von Raonic ging in Brisbane in die Hose. Er verlor gegen einen 18-jährigen Wildcard-Inhaber. Seit August bestritt der Aufschlagriese nur 2 komplette Matches und fehlte auch schon bei den US Open. Ein Start oder gar die Rolle als Geheimfavoriten kommen für beide wohl nicht in Frage.
Freie Bahn für Federer?
Die Absagen und Fragezeichen hinter den Top-Stars haben natürlich auch die Buchmacher schon vernommen. Roger Federer’s Quote – der 36-Jährige erfreut sich bester Gesundheit – fiel auf 2.95. Damit ist der Titelverteidiger auch wieder unangefochtener Top-Favorit auf die Norman Brookes-Trophäe im Melbourne Park. Lässt man die Quoten von Nadal (5.00) und Djokovic (5.50) außer Acht, dann folgen erst mit einigen Abstand ATP Finals-Sieger Grigor Dimitrov (10.00), Alexander Zverev (11.00), Juan Martin del Potro (15.00) und David Goffin (19.00).
Mitten drin im Geschehen mit der bwin Sportwetten-App: Hier warten mehr Wetten als bei jedem anderen Anbieter. Umfassende Fußball-Statistiken liefern die dazugehörigen Informationen. Extra-schneller Wettabschluss garantiert! Jetzt downloaden.