Das Rolex ATP Masters in der größten Stadt Chinas bildet den Abschluss des Asian-Swing auf der ATP Tour der Herren. Knapp einen Monat vor den Finals wollen sich Roger Federer und Co. in Schuss bringen. Der Rest der Weltspitze kämpft um wichtige Punkte für die Teilnahme in London. Auf diese Highlights sollte man in Shanghai (Alle Wetten zum Turnier) ein Auge haben.
1. Federer vs. Djokovic
Noch liegt Roger Federer in der Weltrangliste 455 Punkte vor Novak Djokovic. Der Serbe könnte den Schweizer von Platz 2 verdrängen. Während der Maestro als Vorjahressieger 1.000 Punkte zu verteidigen hat, kann der Djoker nur Pluspunkte sammeln. Er verpasste die Teilnahme 2017 verletzungsbedingt.
2. Vorteil Federer
Als Topgesetzte könnte es das Aufeinandertreffen der beiden Schwergewichte erst im Finale geben. Das gab es in Shanghai noch nicht. Djokovic führt im internen Vergleich zwar 24:22, Federer setzte sich jedoch 2010 und 2014 an gleicher Stelle im Halbfinale durch.
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3. Rennen um die 1
Holt Djokovic seinen 4. Titel im Reich der Mitte, dann rückt er im Race (Jahresrangliste) bis auf 35 Punkte an den Führenden und derzeit pausierenden Rafael Nadal heran. Beide wollen das Jahr zum 5. Mal als bester Spieler dieses Rankings beenden. Mit 10 Turniersiegen, der Bronzemedaille 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking und einer Bilanz von 65:9 ist China ein hervorragendes Pflaster für Djokovic.
4. Vergesst Del Potro nicht
Neben Federer und Djokovic kann allerdings auch Juan Martin del Potro am 15. Oktober die Nummer 2 der Weltrangliste sein. Der Finalist vom Turnier aus Peking will die 13 Jahre anhaltende Top 2-Dominanz von Federer, Naldal, Djokovic und Andy Murray brechen. Seit dem 25. Juli 2005 standen immer 2 der Genannten unter den Top 2.
5. Fokus auf London
Nadal, Federer, Djokovic und Del Potro sind bereits für die ATP Finals in London qualifiziert. 4 Plätze sind noch zu vergeben. Vor dem Turnier haben Alexander Zverev, Marin Cilic, Kevin Anderson und Dominic Thiem derzeit die besten Chancen. Sie alle schlagen in Shanghai auf.
6. 10 schnelle Titel
Der nächste Titel von Alexander Zverev wird der 10. des gebürtigen Hamburgers sein. Der 21-Jährige hat noch bis zu seinem Geburtstag am 20. April 2019 Zeit, zu Nadal, Djokovic und Murray aufzuschließen. Sie alle gewannen 10 Turniere bevor sie 22 Jahre alt wurden.
7. Oldie but Goldie Teil 1
Kein aktueller Grand Slam-Sieger ist jünger als 30 Jahre. Mit Dominic Thiem (French Open 2018), Milos Raonic (Wimbledon 2016) und Kei Nishikori (US Open 2014) sind lediglich 3 Finalisten noch in ihren Zwanzigern.
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8. Oldie but Goldie Teil 2
Kevin Anderson war bei den US Open 2017 als 31-Jähriger der älteste Spieler seit Niki Pilic 1973, der zum ersten Mal ein Grand Slam-Finale erreichte. Ein One-Slam-Wunder ist der Südafrikaner trotzdem nicht. In Wimbledon stand er in diesem Jahr erneut im Finale.
9. Der (un)ermüdliche Thiem
Keiner hat im Jahr 2018 mehr Matches gewonnen als Dominic Thiem (48). Gut möglich, dass in China keine weiteren Siege hinzukommen. Seine Bilanz in Shanghai, Peking und Chengdu lautet 3:7. 2014, 2015 und 2017 musste er beim ATP Masters in Shanghai jeweils in Runde 2 die Segel streichen.
10. Ein Auge auf die Jungen
Die beiden 19-jährigen Shootingstars Denis Shapovalov und Alex de Minaur wollen in China wichtige Punkte für die ATP NextGen Finals in Mailand sammeln. Beide Youngsters haben schon jetzt ein überragendes Jahr hingelegt. Der Australier De Minaur (ATP 38) konnte in diesem Jahr 16 Mal seine höchste Karriereposition in der Weltrangliste knacken. Dem Kanadier Shapovalov (ATP 31) gelang das 11 Mal. Mehr Aufstieg geht fast nicht.
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