Paukenschlag bei Angelique Kerber. Die deutsche Nummer 1 im Damen-Tennis trennt sich kurz vor dem Beginn der WTA-Finals von ihrem Trainer Wim Fissette. Damit gehen die 30-Jährige und der belgische Erfolgstrainer nach nur einem Jahr wieder getrennte Wege. Als Nachfolge-Kandidat wird eine deutsche Tennis-Legende gehandelt.
Damit hat 12 Tage vor Beginn der WTA-Finals (alle Wetten zu den WTA-Finals) in Singapur niemand gerechnet. Wim Fissette ist nicht länger Trainer von Angelique Kerber. Vollkommen überraschend beendete die Kielerin die Zusammenarbeit mit dem belgischen Erfolgscoach.
Trennung trotz Erfolgsgeschichte
Erst seit November 2017 arbeiteten Kerber und Fissette zusammen – mit großem Erfolg. Nachdem die deutsche Nummer 1 im vergangenen Jahr schwache Ergebnisse erzielte, gelang ihr unter der Regie des Belgiers der Sprung zurück in die Weltspitze. Gleich bei ihrem ersten WTA-Turnier der aktuellen Saison in Sydney gewann Kerber den Titel. Es folgten durchweg gute Resultate, der Höhepunkt war der Sieg in Wimbledon im vergangenen Juli. Unter Fissette holte Keber in diesem Jahr 45 Siege (17 Niederlagen).

Konkrete Trennungs-Gründe unbekannt
Zuletzt schwächelte Kerbe allerdings. In der 2. Jahreshälfte erreichte sie bei keiner Turnierteilnahme mehr das Viertelfinale. Ist das der Grund für die Trennung? Eine eindeutige Antwort darauf gibt es nicht. In einer Mitteilung von Kerbers Management heißt es lediglich: „Trotz der erfolgreichen Zusammenarbeit seit Beginn der Saison wurde dieser Schritt aufgrund von unterschiedlichen Auffassungen bzgl. der zukünftigen Ausrichtung erforderlich.“
Typischer Verlauf der Fissette-Karriere
Zwar kam die Entlassung sicherlich auch für Wim Fissette überraschend, allerdings kennt ihr diese Situation bereits von früheren Stationen. Die bisherigen Trainer-Engagements des 38-Jährigen waren fast allesamt nur von kurzer Dauer. Mit Ausnahme von Kim Clijsters (2009-2011), die er zu 2 US-Open-Titeln führte, betreute Fissette noch keine Spielerin langfristig. Sowohl bei Sabine Lisicki (2013) als auch bei Simona Halep (2014), Victoria Azarenka (2015-2016), Sara Erani (2016) und Johana Konta (2016-2017) endete die Zusammenarbeit trotz ein paar Erfolgen nach einigen Monaten.
Becker unter den Nachfolgekandidaten
Bereits zu den WTA-Finals (ab dem 28.10.) wird Fissette nicht mehr an der Seite Kerbers reisen. Ob die Kielerin bis dahin einen neuen Trainer präsentiert, ist unwahrscheinlich. Vielmehr wird erwartet, dass sie den Namen ihres neuen Coaches erst zur Vorbereitung auf die neue Saison bekanntgeben wird. Im Internet werden viele Nachfolger gehandelt. Auch Boris Becker gehört zu den Kandidaten. Abwegig ist eine Zusammenarbeit nicht. Becker bewies bereits als Trainer von Novak Djokovic (2013-2016) seine Fähigkeiten im Coaching. Für das deutsche Tennis wäre eine Kooperation zwischen Kerber und Becker Gold wert. Das einstige Idol und die erfolgreichste deutsche Spielerin der letzten Jahre – für reichlich Aufsehen wäre in jedem Fall gesorgt.
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