Alexander Zverev: Mit Reset-Taste und Ivan Lendl raus aus dem Tief
Alexander Zverev: Mit Reset-Taste und Ivan Lendl raus aus dem Tief

Alexander Zverev: Mit Reset-Taste und Ivan Lendl raus aus dem Tief

Alexander Zverev in der Krise! Wer die Schlagzeilen über Deutschlands besten Tennisspieler in den letzten Wochen verfolgt hat, der könnte den Eindruck bekommen, dass der 22-Jährige kurz vor dem Karriereende steht. Dabei sind viele seiner Niederlagen erklärbar. Zuletzt in Rom versuchte sich Zverev auch gar nicht in Ausreden. Eins ist sicher: Er wird aus dem Tief stärker herauskommen.

Das Jahr 2019 läuft nicht nach dem Geschmack von Alexander Zverev und seinen Fans. Krönte er sich im November noch zum ATP-Weltmeister, muss er jetzt seine erste Krise meistern. Doch einige seiner Ergebnisse sind erklärbar.

Bei den Australian Open lief im Achtelfinale beim 1:6, 1:6, 6:7 gegen Milos Raonic so wirklich gar nichts zusammen. Im Anschluss gab es nichts schönzureden. „In den ersten beiden Sätzen hatte ich keine Ahnung, wie man einen Tennisball ins Feld spielt. Dass ich im dritten Satz in den Tiebreak gekommen bin, war schon ein Wunder. Wenn man so einen Tag hat, ist es egal, wer auf der anderen Seite steht. Es gibt eben so Tage, an denen nichts läuft“, sagte Zverev in der Pressekonferenz.

Krankheit und Zoff mit dem Manager bremsen Zverev aus

Es folgten Auftritte und Siege beim Davis Cup gegen Ungarn und das Finale von Acapulco. Alles schien wieder in geregelten Bahnen zu laufen. In Indian Wells stoppte ihn eine fiese Grippe. Früh war gegen Davis Cup-Kollege Jan-Lennard Struff Schluss. Immer noch etwas geschwächt zog er auch in Miami gegen Kämpfer David Ferrer im Auftaktmatch den Kürzeren. Das kann passieren.

In Florida wurden dann auch die Trennung und kommende Gerichtsverhandlungen gegen seinen langjährigen Manager Patricio Apey bekannt. Sportlich konstatierte Zverev, dass er Matches benötigt, um sich in Form zu bringen. Auch deshalb entschied er sich spontan, beim kleineren Turnier in Marrakesch zu starten. Doch auch der erste Auftritt auf Sand in Marokko war keine Reise wert. Im Achtelfinale war Schluss. Wer Tennis spielt, der muss bestätigen, dass die Umstellung von Hartplatz auf Asche ein paar Matches dauern kann.

Auf Sand kommt dann auch Pech hinzu

Beim Masters in Monte Carlo musste Zverev gegen den späteren Turniersieger und einen blendend aufgelegten Fabio Fognini die Segel streichen. Auch das kann passieren. In Barcelona und als Titelverteidiger in München kam dann auch noch das Pech hinzu. Gegen die Chilenen Nicolas Jarry (in Barcelona) und Christian Garin (in München) vergab Zverev jeweils Matchbälle, um am Ende doch noch als Verlierer dazustehen. Ein Lichtblick war dann schon das Turnier in Madrid, wo er als Titelverteidiger im Viertelfinale am späteren Finalisten und einem guten Stefanos Tsitsipas scheiterte.

Die Offenbarung

Als vor nicht allzu langer Zeit bekannt wurde, dass auch die Beziehung zu seiner Freundin in die Brüche gegangen ist und sein Vater und Mentor für einige Zeit im Krankenhaus behandelt wurde, ergab die Schwächephase beim Youngster Sinn. Auch nach seiner Auftaktniederlage in Rom (Alle Wetten zum Turnier in Rom) nahm er kein Blatt vor den Mund. „Ich bin auf den Platz gegangen und war komplett tot vor dem Match. So kannst du eigentlich nicht auf den Platz gehen. Ich musste andere Dinge hier machen, musste mit Head (einer seiner Ausrüster, Anm. d. Red.) was machen, musste noch andere persönliche Sachen machen. Als ich auf den Platz gekommen bin war ich schon müde“, sagte er gegenüber Sky und fügte hinzu „Wen wir beim Masters sind, müssen wir professionell sein. Ich, mein ganzes Team und alle anderen um mich herum. Wir waren so weit entfernt davon diese Woche, deswegen ist dieses Resultat für mich komplett normal.“

Alles auf Null mit Coach Lendl

Normal ist auch, dass ein Profisportler, der mit Anfang 20 von der Realität eingeholt wird und in vielen Sachen auf sich allein gestellt ist, überfordert ist. In der nächsten Woche kommt sein Trainer Ivan Lendl hinzu. Für die French Open wird Zverev versuchen, die Reset-Taste zu drücken und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Gut möglich, dass er dort wie ausgewechselt auftritt. Auch die Buchmacher haben ihn noch nicht aufgegeben. Mit einer Quote von 19.00 auf den Sieg in Paris liegt er derzeit an 6. Stelle.

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Ivan Lendl, Alexander Zverev
Mit Trainer Ivan Lendl (links) wird sich Zverev vor den French Open intensiv austauschen.

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