Alexander Ovechkin kommt mit den Washington Capitals dem lang ersehnten Stanley Cup-Triumph immer näher. Der 4:6-Auftaktniederlage in Las Vegas ließen die US-Hauptstädter nun 2 recht überzeugende Siege (3:2/3:1) folgen. Trotz Holtby-Patzer in Spiel 3 ist der deutsche Goalie Philipp Grubauer weiter zum Zusehen verdammt.
„Er ist ein Torjäger, aber kein Anführer“, heißt es über „The Gr8“. Und auch: In den wichtigen Spielen tauche er ab. Wenn uns die ersten 3 Spiele in den Stanley Cup Finals 2018 (alle NHL-Wetten) eines gezeigt haben, dann dass Ovechkin diesen Makel gerade lückenlos ausradiert! Playoff-Treffer 13 und 14 steuerte er in der Best-of-7-Serie gegen die Vegas Golden Knights bei.
Zuletzt traf der 3 Mal zum MVP gewählte Russe – eigentlich bekannt für seinen Dampfhammer-Schlagschuss – im ersten Heimspiel eher unkonventionell nach einem Hechtsprung und stellte nebenbei den Franchise-Rekord von John Druce ein.
Ovetchkin & Kuznetsov haben alles im Repertoire
Mit insgesamt 3 Scorer-Punkten haben Alexander Ovechkin und dessen angeschlagener Landsmann Evgeny Kuznetsov (jeweils 2 Tore und Assists) den Stanley Cup Finals ihren Stempel aufgedrückt. „Er hebt unser Spiel auf ein neues Niveau, trifft gute Entscheidungen und weiß, wie er die gegnerische Deckung überwinden kann“, lobt Ovetchkin seinen Center.
Das Momentum ist in Richtung der Capitals (Titel-Quote: 1.36) gekippt, die allein durch 2 weitere Siege in der eigenen Arena (5. Juni/10. Juni) ihren Namen erstmals in den begehrten Silberling eingravieren können. Folglich benötigt Überraschungsfinalist Las Vegas, von den bwin Bookies zunächst leicht favorisiert, mindestens einen Auswärtssieg. Game 4 gibt es wieder in unserem NHL-Livestream.
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Was den Eisrittern aus Nevada am meisten zu schaffen macht, ist die physische Spielweise der Hauptstädter. Washington provoziert auf diese Weise haufenweise Puckverluste in der neutralen Zone. Daraus kreiert das Duo Ovechkin/Kuznetsov dank ihrer Geschwindigkeit dann Überzahlsituationen.
Ungewohnte Gegentor-Flut – Torwart-Patzer (noch) ohne Folgen
Kein Wunder, dass der erfahrene Goalie Marc-André Fleury bereits 10 Mal den Puck aus dem Netz holen musste – genauso oft wie im Confrence Final gegen die Winnipeg Jets (4:1). Ob Vegas-Head Coach Gerard Gallant darauf Antworten parat hat, zeigt sich dann in 2 Tagen. Gelingt beim 2. Gastspiel in Washington der Ausgleich? Quote: 2.85! Gerade von der ersten Sturmreihe um William „Wild Bill“ Karlsson dürfte man sich in den Stanley Cup Finals doch etwas mehr versprochen haben.
Was Hoffnung macht: Braden Holtby im Tor der Capitals scheint immer wieder für einen Fauxpas gut! In Spiel 3 bekam Tomas Nosek die Scheibe vom 28-Jährigen zum Anschlusstreffer perfekt auf den Schläger serviert. Derartige Patzer von Holtby oder seinem Stellvertreter Philipp Grubauer, der zu Beginn der NHL-Playoffs die Starter-Rolle inne hatte, ziehen sich durch diese Saison wie der fehlende Stanley Cup in der Karriere von „The Gr8“.
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