Das Lauberhornrennen in Wengen ist mit knapp 4,5 Kilometern nicht nur die längste Abfahrt, sondern auch aufgrund seiner schweren Einsicht und Höchstgeschwindigkeiten gefürchtet. Der Franzose Johan Clarey kam hier im Januar 2013 beispielsweise auf eine Geschwindigkeit von 161,9 km/h. Los geht es am Samstag (19.01.) ab 12:30 Uhr und das sind die Favoriten samt ihrer Quoten.
Die Favoriten in Wengen/Abfahrt
1. Beat Feuz (Schweiz) – Quote 1.85
2. Aksel Lund Svindal (Norwegen) – Quote 11.00
3. Vincent Kriechmayr (Österreich) – Quote 13.00
4. Matthias Mayer (Österreich) – Quote 13.00
5. Dominik Paris (Italien) – 15.00
Der Weltcup-Führende und Lokalmatador Beat Feuz ist der Top-Favorit in der Abfahrt. Bereits 2012 und 2018 konnte er hier gewinnen. Momentan liegt er in der Abfahrts-Gesamtwertung 38 Punkte vor dem Österreicher Max Franz.
Neureuther gegen die Formkrise
Am Sonntag (20.01.) ruhen ab 10:30 Uhr die deutschen Hoffnungen im Slalom einzig und allein auf dem formschwachen Felix Neureuther. Während allerdings auch in der Abfahrt momentan kein heimischer Athlet in der Weltspitze zu finden ist, kommt auch der Kumpel von Bastian Schweinsteiger nur als Außenseiter für einen Sieg in Frage. Er will vor allem Boden in der Gesamtwertung gutmachen – dort liegt er mit derzeit 84 Punkten nur auf Platz 17 – und sich für die WM einigermaßen in Form bringen. Zwischen 2014 und 2017 landete er in der Slalom-Endabrechnung immer auf dem Treppchen (3 Mal Zweiter, 1 Mal Dritter). In diesem Jahr fehlt ihm auch noch ein Weltcupsieg. Auch einen solchen feierte in den letzten Jahren immer mindestens ein Mal. Da kommen die Slalomrennen in Wengen und in Kitzbühel vielleicht grade recht. Es sind die einzigen Events, bei denen er in seiner Karriere jeweils 2 Mal triumphieren konnte. Quotentechnisch reiht er sich für seinen 14. Weltcupsieg allerdings nur an 10. Stelle ein (Quote 41.00). Marcel Hirscher überstrahlt derzeit alles und ist in Wengen (Quote 1.65) und Kitzbühel Anwärter Nummer 1. Er gewann überragende 8 von 10 Slalom oder Riesenslalom-Rennen in diesem Winter. Hinzu kommt sein Sieg beim Paralell-Slalom in Alta Badia. Die Weltcup-Gesamtwertung führt er mit 405 (!) Zählern an.
Am Wochenende darauf zieht der Ski-Zirkus dann nach Kitzbühel weiter. Während auf der sagenumwobenen Streif die Abfahrer sich in den Abgrund stürzen, gehen die Slalom-Athleten auf dem Ganslerhang zwischen die Stangen. Zu den wichtigsten Fakten für das Hahnenkamm-Rennen zählen das extreme Gefälle, der Höhenunterschied von 860 Metern und die scharfen Kurven.
