Anfang November feierte Novak Djokovic seinen 40. Masters-Titel auf der ATP-Tour. Damit baute er seinen Rekord weiter aus. Dabei sah es nach seiner Niederlage im Wimbledon-Finale 2023 gegen Carlos Alcaraz nach einer Wende im Herren-Tennis aus. 2024 will der Serbe weitere Erfolge feiern. bwin News wirft einen Blick voraus auf die Quoten des GOAT im Kalenderjahr 2024.
Der 16. Juli 2023 sollte einen Wendepunkt im Herren-Tennis darstellen. So zumindest prognostizierten es viele Experten, nachdem Carlos Alcaraz sich im Finale den Titel über Novak Djokovic sicherte. Ein Abgesang auf den Serben, der wohl viel zu früh kam. Denn seit jenem Tag hat der Grand-Slam-Rekordsieger kein einziges Spiel mehr verloren …
Schon bei den US-Open untermauerte Djokovic seinen Anspruch, noch immer die Nummer 1 zu sein. In Flushing Meadows gewann er seinen 24. Grand-Slam-Titel. Im Anschluss kamen Triumphe in Cincinnati und Paris hinzu. Seit der Niederlage gegen Alcaraz fuhr der Serbe 18 Siege in Folge ein – 6 davon gegen Spieler aus der aktuellen Top 10 der ATP-Weltrangliste.
Mit 36 Jahren spielt Djokovic sparsam, aber wenn er auf den Platz kommt, bleibt er eindeutig der beste Spieler der Welt. Im Kalenderjahr 2023 hat er nur 5 Spiele verloren und 3 Grand-Slam-Titel gewonnen. Von den großen Turnieren verpasste er nur den Titel in Wimbledon. Damit kam er dem Kalender-Grand-Slam ganz nah.
Aktuell peilt Djokovic seinen 7. Titel bei den ATP-Finals an. Im Anschluss daran will er Serbien zum 2. Davis-Cup-Titel führen. „Ich versuche, das Spiel gut zu studieren und den Überblick über die Zahlen zu behalten, aber gleichzeitig möchte ich meine Aufmerksamkeit auch auf die nächste Herausforderung richten können“, sagte Djokovic gegenüber Reportern nach seinem jüngsten Triumph in Paris. „Solange ich ein aktiver Spieler bin, werde ich wohl diese Mentalität pflegen. Ich möchte immer noch mehr gewinnen und auf höchstem Niveau spielen.“
Das Alter ist kein Hinderniss
Sein unstillbarer Wunsch, die größten Titel zu gewinnen, und seine fast übermenschliche Fähigkeit, sowohl bei den wichtigsten Turnieren und Spielen als auch in den Schlüsselmomenten dieser Spiele Höchstleistungen zu erbringen, haben ihn an die Spitze des Herren-Tennis geführt. Und sie sorgen dafür, dass er dort bleibt.
Djokovic ist fast ein Jahrzehnt älter als jeder andere Spieler in den Top 13 und kämpfte in Paris mit einer Magen-Darm-Erkrankung, konnte sich aber dennoch den Titel sichern. Das spiegelt sich zweifellos nicht besonders positiv auf Djokovics Rivalen wider, obwohl sie es mit einem der größten Sportler aller Zeiten aufnehmen.
Es bereitet ihm offensichtlich große Freude, die junge Konkurrenz auf Abstand zu halten. Aktuell sieht es nicht so aus, als ob ihm sein Körper in naher Zukunft einen Strich durch die Rechnung macht. Deshalb ist er auch 2024 bei den Turnieren der Top-Favorit.
Djokovic: Aussichten 2024
Djokovic ist nur noch 2 Wochen davon entfernt, um die 400-Wochen-Marke als Nummer 1 der Welt zu durchbrechen. Bei den Australian Open im Januar gilt er als heißester Kandidat auf den Titel – Quote 2.10. Es wäre sein 11. Titel Down Under und würde ihn geschlechterübergreifend zum erfolgreichsten Grand-Slam-Einzelspieler/in der Geschichte machen.
Auch bei den US Open steht Djokovic in der Gunst der Bookies ganz oben – Quote 2.10. Bislang triumphierte er 4 Mal in New York. Mit einem weiteren Erfolg würde er mit den Rekordsiegern Pete Sampras und Jimmy Connors (je 5) gleichziehen. Schlechtes Omen: In Flushing Meadows konnte seit Roger Federer 2008 kein Akteur mehr seinen Titel verteidigen.
Als sein größter Konkurrent wird 2024 Carlos Alcaraz angesehen. Der Spanier steht sowohl bei den French Open als auch in Wimbledon in der Gunst der Buchmacher vor dem Serben. Sicherlich genug Ansporn für den Routinier …