Welches Team ist sportartübergreifend das wertvollste der Welt? Dieser Frage geht jährlich das renommierte US-Wirtschaftsmagazin Forbes nach. Ergebnis: Same procedure as 2016, 2017 and 2018! Die Dallas Cowboys aus der NFL knacken nun die 5 Milliarden-Schallmauer und stellen Fußball-Großmächte aus Madrid oder Manchester lässig in den Schatten.
Unbeliebt und steinreich. Eine Beschreibung, wie sie auf PSG, Juventus Turin oder hierzulande Bayern München zutrifft, weil sie nach dem Geschmack der Mehrheit ihre Liga zu sehr dominieren. Unbeliebt, erfolglos, aber steinreich. Wo man diese seltene, vielleicht einmalige Kombination findet? Willkommen in Dallas! Zwischen 1992 und 1995 hatten die dort beheimateten Footballer drei ihrer fünf Super Bowls geholt.
Dein Startvorteil: Die 100 Euro-Jokerwette!
Eine Quote von 11.00 (alle NFL-Wetten) für den Einzug in das Endspiel in der Saison 2019 spricht nicht unbedingt dafür, dass die 23-jährige Durststrecke bald enden wird. Geschadet hat diese den Dallas Cowboys wirtschaftlich überhaupt nicht. Forbes beziffert den Wert der Franchise auf umgerechnet 4,4 Mil. € und rechnet nur nach Eigenkapitel.
Jerrys World als Gelddruckmaschine
Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten die Dallas Cowboys ein erneutes Plus von 4 Prozent. Auf den Plätzen 2 und 3: MLB-Rekordmeister New York Yankees sowie Real Madrid, mit 15 Titeln in den großen Wettbewerben seines Zeichens erfolgreichster Fußballklub. Mit einem Wert von 4 Milliarden Dollar fehlt aber einiges zu den Texanern, die sich selbst als „America’s Team“ ansehen, aber mit diesem Selbstverständnis in weiten Teilen der USA auf große Ablehnung stoßen.
An der Spitze der Franchise steht mit Jerry Jones („Wir sind der Glitzer und der Glamour im Football“) einer der einflussreichsten Besitzer der NFL-Gemeinde mit zwiespältigem Ruf und noch größerem Hang zur Selbstdarstellung. Der 76-Jährige hatte den Cowboys 2009 eine milliardenteure Arena (90.000 Plätze, 325 Logen) in Arlington finanziert, in Fankreisen nur „Jerrys World“ genannt.
Zu dieser Gelddruckmaschine kommen Merchandise-Verkäufe und nicht zuletzt die attraktiven Sendeplätze der Spiele. Wenn die NFL im Oktober in ihre 100. Saison startet, sind die Dallas Cowboys in den ersten 7 Wochen lediglich 2 Mal zur Regelzeit am Sonntag (19 Uhr nach deutscher Zeit) im Einsatz. Ansonsten später am Abend oder zur amerikanischen Primetime: NBC Sunday Night Football.
26 NFL-Teams in den Top 50
An Thanksgiving hat „Americas Team“ – mit Ausnahme von 1975 und 1977 – stets ein Heimspiel. Die TV-Quoten sprechen für sich. Ähnlich wie beim 6-maligen Super Bowl-Champion New England Patriots schaltet gefühlt das halbe Land ein, weil man die Cowboys scheitern und Jerry Jones beim TV-Interview in Rage sehen will.
Blickt man auf die gesamte Forbes-Liste fällt auf, untermauert die NFL außerdem ihren Ruf als reichste Sportliga der Welt. Nur die Cincinnati Bengals, Detroit Lions, Buffalo Bills, Tampa Bay Buccaneers sowie die Tennessee Titans und die Cleveland Browns fehlen.
1. Dallas Cowboys (American Fooball) – 5,0 Milliarden US-Dollar
2. New York Yankees (Baseball) – 4,6 Milliarden US-Dollar
3. Real Madrid (Fußball) – 4,24 Milliarden US-Dollar
4. FC Barcelona (American Fooball) – 4,02 Milliarden US-Dollar
5. New York Knicks (Basketball) – 4,0 Milliarden US-Dollar
6. Manchester United (Fußball) – 3,81 Milliarden US-Dollar
7. New England Patriots (American Football) – 3,8 Milliarden US-Dollar
8. Los Angeles Lakers (Basketball) – 3,7 Milliarden US-Dollar
9. Golden State Warriors (Basketball) – 3,5 Milliarden US-Dollar
10. New York Giants (American Fooball) – 3,3 Milliarden US-Dollar
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