Die Fans in New York sollten die restlichen Spiele bis zum Ende der Regular Season genießen. Playoff-Football wird es im Big Apple auch in dieser Spielzeit mit riesengroßer Wahrscheinlichkeit nicht zu sehen geben. Mit einer Bilanz von 1:7 (Jets) bzw. 2:7 (Giants) haben die beiden New Yorker Teams nach Ablauf der ersten Saisonhälfte nur noch eine ganz minimalistische Chance auf das Erreichen der Postseason. Das ist in der Stadt, die niemals schläft, aber nichts Neues. Die Jets standen letztmals 2010/11 in den K.O.-Spielen, den Giants gelang die Qualifikation in den vergangenen 7 Jahren lediglich einmal (2016/17).
NY-Vorherrschaft als Wunden-Heilung
Da es sportlich weder hüben noch drüben gut läuft, bekommt das direkte Duell der beiden Klubs eine immense Aufmerksamkeit. Die Vorherrschaft in New York macht die Probleme zwar nicht vergessen, ist aber trotzdem etwas Balsam für die geschundene Football-Seele. Letztmals trafen Jets und Giants in der Preseason am 9. August aufeinander. Damals behielten die Giants im MetLife Stadium mit 31:22 die Oberhand. Die Giants sind es auch, die die Mehrzahl der bisherigen 49 Duelle für sich entschieden. 27 Erfolgen stehen 22 Niederlagen gegenüber. Das Punkteverhältnis liegt bei 977:922 zugunsten der G-Men.
Giants im Vorteil
Vor dem Jubiläums-Duell sehen die bwin Bookies die Giants (Quote 1.67) als Favorit an. Die Jets, die in dieser Saison lediglich am 6. Spieltag gegen die Dallas Cowboys gewannen, bekommen nur die Außenseiterchance (Quote 2.25) zugewiesen. Der Grund dafür ist einfach. Die Gang Green verlor 25 der vergangenen 31 Spiele, die letzten 3 in Folge. Die Bilanz der Giants ist zwar nur unwesentlich besser (16 Niederlagen in 22 Spielen), aber das Team von Head Coach Pat Shurmur gewann das Duell in der Preason und hat in der Regular Season immerhin bereits 2 Siege auf dem Konto.
Quarterbacks enttäuschen
Vor der Saison hatten beide Klubs große Hoffnungen auf eine gute Spielzeit. Doch den beiden jungen Quarterbacks, Daniel Jones (Giants) und Sam Darnold (Jets), gelang es nicht, ihre Teams auf ein neues Level zu hieven. In der QB-Pass-Statistik (Minimum 135 Pässe) liegen beide Spieler auf den letzten beiden Plätzen. Sowohl Jones als auch Darnold präsentierten sich bislang zu turnoverfreudig. Auch wenn im New-York-Derby viel Brisanz steckt, Football mit langen und spektakulären Drives dürfen die Fans in diesem Spiel nicht erwarten.