Football, Football und nochmals Football! Nicht wenige Sportfans in den USA – und mittlerweile auch darüber hinaus – sprechen von der schönsten Zeit des Jahres, wenn im Januar die NFL-Playoffs beginnen. 12 Teams, 10 K.O.-Spiele, ein Super Bowl. Das Spiel aller Spiele, wo nie endender Ruhm winkt. Die prestigeträchtige Vince Lombardi Trophy ist der große Traum eines jeden NFL-Profis seit er das Ei zum ersten Mal in der Hand hielt.
100, 30 und 4 lauten die Zahlen des Jahres in der NFL. Am Ende jener Saison, in der die stärkste Football-Liga der Welt ihr 100-jähriges Jubiläum feiert, haben es zum 30. Mal in Folge mindestens 4 neue Teams (2019 sogar 5) in die Playoffs geschafft. Das System im US-Sport mit Draft und Salary Cap (Gehaltsobergrenze) hält, was es verspricht.
Dein Startvorteil: Die 100 Euro-Jokerwette!
Der größte Verlierer der NFL-Saison 2019 kommt aus der NFC West: Die LA Rams. Nach einer 9-7-Saison (hinter San Francisco und Seattle) darf sich der letztjährige Finalist das Spektakel vom Sofa anschauen. Wer nimmt stattdessen Kurs auf Miami? Bis zur insgesamt 54. Auflage des Super Bowls (alle NFL-Wetten) halten wir Euch mit unserer interaktiven Grafik stets auf dem neusten Stand. Diese beinhaltet fortlaufend alle Playoff-Spieltermine und Ergebnisse.
Divisional Playoffs: Das beste Regular Season-Team ist raus
Nachdem die Wild Card Round mit den Niederlagen der New England Patriots und New Orleans Saints 2 faustdicke Überraschungen bot und einen Großteil aller in den USA abgegebenen Brackets zunichte machte, ging der Wahnsinn in den Divisonal Playoffs ohne großes Zaudern in die nächste Runde. Während die San Fransisco 49ers ihrer Favoritenstellung gerecht wurden und mit den Minnesota Vikings (27:10) kurzen Prozess machten, herrscht in Baltimore nach dem im Vorfeld kaum für möglich gehaltenen Aus Katerstimmung.
Das beste Team der Regular Season (14-2) war gegen die Tennessee Titans haushoher Favorit – und erwischte einen rabenschwarzen Tag. Die Titans hingegen nutzten ein 2. Mal ihre eigentlich gar nicht vorhandene Chance. Wie schon gegen die Patriots zog Running Back Derrick Henry auch den Ravens den Zahn und sorgte mit 195 Yards für die 2. Überraschung der Titans in Serie. Die nachte Reise führt Henry und Co. nach Kansas City. Die dort ansässigen Chiefs reisten innerhalb kürzester Zeit aus der Football-Hölle in den Himmel. Nach mehreren vermeidbaren Incompletions und einem Fumble lag das Team um Star-Qb Patrick Mahomes schon fast aussichtslos mit 0:24 zurück. Danach folgte der pure Wahnsinn.
Angeführt vom MVP der vergangenen Saison spielten sich die Chiefs in einen wahren Rausch und gewannen am Ende mit 51:31. Dass den Fans im Stadion am Ende das Feuerwerk ausging, um den letzten Touchdown gebührend zu feiern – geschenkt! Mahomes und das ganze Team schrieb Geschichte. Nie zuvor lieferte ein Spieler in der Playoff-Geschichte der NFL ein Game mit 321 Passing Yards, 5 Touchdown-Pässen und 53 Rushing Yards. Nie zuvor gewann ein Team nach einem Rückstand von mindestens 20 Punkten ein Playoff-Spiel mit mindestens 20 Punkten Vorsprung.
Mahomes zündet, aber: Kansas City ohne Feuerwerk nach Miami?
In dieser Verfassung, mit dieser Offense gehen die Chiefs auch gegen die Titans als klarer Favorit ins AFC Championship Game. Nur waren das sowohl die Patriots als auch die Ravens auch schon. Henry war’s herzlich egal… Gelingt Tennessee die nächste Sensation? Quote 3,90 für einen Sieg bei den Chiefs! Die sogenannte „Frozen Tundra“ wurde den Seattle Seahawks zum Verhängnis. Denn die Green Bay Packers waren im heimischen Lambeau Field bei Minus-Temperaturen nicht zu bezwingen. Aufgrund der oftmals klirrenden Kälte und dichtem Schneetreiben ist die Heimstätte der Cheeseheads in der gesamten NFL gefürchtet.
21:3 führten die Packers bereits zur Pause, eine ähnlich legendäre Aufholjagd wie von vor 5 Jahren (28:22 nach 0:16-Halbzeitrückstand) blieb Seattle diesmal verwehrt. Hauptverantwortlich dafür: Packers-Quarterback Aaron Rodgers (243 Yards, 2 Touchdowns, keine Interception), Running Back Aaron Jones (2 Touchdowns) und Receiver Davante Adams (160 Yards, 2 Touchdowns, Franchise-Rekord). In den entscheidenden Situationen behielt das Team aus Wisconsin immer wieder kühlen Kopf und konnte sich auf das Playbook von Head Coach Matt LaFleur verlassen. 14 Mal formierte sich die Offense zu einem 3rd Down, 9 Mal gelang der Spielzug für einen neuen ersten Versuch.
Die Packers müssen nun einmal quer durchs Land nach San Francisco. Den 49ers genügte beim nie gefährdeten Sieg über die Vikings eine solide Vorstellung. Wieder einmal war es die überragende Defense, auf dem der Erfolg des Teams fußte. Das Rückkehrer-Trio Dee Ford, Kwon Alexander und Jaquiski Tartt hielt zusammen, was zusammengehalten werden musste. Insgesamt kam die Offense der Vikings nur auf 147 Yards. 49ers-Quarterback Garoppolo war somit nicht aufs Äußerste gefordert und zeigte mit 131 Yards und einem Touchdown eine durchschnittliche, aber ausreichende Leistung.
LaFleur gegen Shanahan: Wer coacht wen aus?
Einmal trafen die beiden Teams in dieser Saison aufeinander. Gegen die herausragende Defense von San Francisco fand Rodgers damals keine Antwort. Ende November gingen die Cheeseheads mit 37:8 im Levi’s Stadium unter. Wiederholt sich die Geschichte? Wohl eher nicht. Die Playoffs sind ein anderer Wettbewerb als die Regular Season, Überraschungen hatten die diesjährigen Playoffs schon einige parat. Dazu kennen sich die beiden jungen Coaches Matt LaFleur und Kyle Shanahan – beide arbeiteten einst zusammen in Atlanta – aus dem Effeff.
Die Liste junger Spielmacher, die in ihren ersten beiden Jahren am Druck in den Playoffs zerschellt sind, zieht sich weiter wie ein roter Faden durch die NFL Playoff-Historie und kann nun um Lamar Jackson erweitert werden. Das Quarterback-Laufwunder scheiterte im Vorjahr an den LA Chargers (17:23). Selbst nach einer Rushing Yard-Rekordsaison (1206 Yards) und 11 (!) weiteren Pro Bowlern an seiner Seite reichte es nicht zum ersten Playoff-Erfolg.
Der im 3. Jahr befindliche Mahomes sowie Jimmy Garoppolo, der einstige Back-Up von Tom Brady bei den Patriots, schicken sich nun an, den Generationswechsel fortzusetzen. Aaron Rodgers ist nach dem Aus von Brady und Drew Brees (New Orleans Saints) der einzig verliebende Spielmacher in den Conference Championships, der bereits einen Super Bowl-Ring (2010) am Finger trägt.
Unsere Playoff-Prognose: Im Super Bowl LIV am 3. Februar in Miami treffen die Kansas City Chiefs auf die San Francisco 49ers.
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