Week 5 in der NFL steht unter dem bekannten Motto London Calling. Im Rahmen der NFL International Series wird am Sonntag ein neues Kapitel aufgeschlagen, wenn die Oakland Raiders und die Chicago Bears das milliardenteure Stadion der Tottenham Hotspur auch als Football-Tempel einweihen. Jetlag durch Anreise und Zeitumstellung oder doch Ex-Raider Khalil Mack – was wird zum größeren Problem für die Kalifornier?
Jon Gruden wusste genau was ihn erwartet, als er vor dem über 15-stündigen Flug nach London vor die amerikanische Presse trat. Vontaze Burfict, der nach einem Helmet-to-Helmet-Hit für den Rest der NFL-Saison 2019 gesperrt wurde, oder mögliche Reisestrapazen? Allenfalls Randnotizen. Die ersten 4 Fragen, sie drehten sich alle um einen Spieler, der unter Grudens Regie nie für die Oakland Raiders aufgelaufen war: Khalil Mack!
Mack-Trade: Der Verlierer heißt Gruden

Exakt 8 Tage vor Beginn der Vorsaison ließen die Kalifornier ihren Linebacker an die Bears ziehen. Ein Raunen ging seinerzeit durch die Football-Welt. Ganze 4 Picks (!) hatte die Franchise aus der Windy City für diesen Blockbuster-Trade auf den Tisch gelegt und dabei auch die Green Bay Packers ausgestochen. Dazu kam ein monströser Vertrag, der Khalil Mack noch vor Aaron Donald (LA Rams) zum bestbezahltesten Defensivspieler der Liga (141 Mio. $ für 6 Jahre) machte und den Coach der Raiders nach eigener Aussage dazu bewogen hatte, dem Trade letztlich zuzustimmen.
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Beim Wiederehen mit Oakland in London steht Macks neues Team als strahlender Gewinner dieses Trades da. Und Jon Gruden? Quasi jeder der 12,5 Quarterback Sacks, den der 28-Jährige im Vorjahr gelandet hatte, traf indirekt auch seinen ehemaligen Coach in die Magengrube. In der Saison 2019 steht Khalil Mack bereits wieder bei 4,5 Sacks sowie 4 Forced Fumbles – mehr als die gesamte Raiders Defense in den bisherigen 4 Partien zusammen! Klar ist: Gruden war zu Amtsantritt gezwungen einen Rebuild einzuleiten, ehe die Franchise im kommenden Jahr aus Oakland in die Glitzermetropole Las Vegas ziehen wird. Dazu gehören oft unpopuläre Entscheidungen – Stichwort Miami Dolphins!
Chicago trotz Trubisky-Ausfall favorisiert
Vorwerfen muss sich der Super Bowl-Sieger von 2002 aber, den Wert eines dominanten Edge Rushers in der heutigen NFL maßlos unterschätzt zu haben. Aus einem 5 Siege-Team wurde dank Khalil Mack ein Division-Sieger, der mit einer 12:4-Bilanz in die NFL Playoffs stürmte. In der stark besetzten NFC North bahnt sich 2019 ein Kopf an Kopf-Rennen zwischen Chicago und Green Bay (jeweils 3:1) an. Holen die Bears am Sonntag den 4. Sieg und fügen Oakland beim 3. London-Gastspiel auch die 3. Niederlage zu? Quote 1.40 (alle NFL-Wetten)!
Ein Einbruch ist durch die Schulterverletzung von Quarterback Mitchell Trubisky kaum zu erwarten. Sein Back-Up Chase Daniel lieferte beim jüngsten 16:6 gegen Minnesota eine solide Vorstellung ab und kann ebenso darauf vertrauen, von seiner Defense (143 Yards durch 17 Sacks) in eine gute Feldposition gebracht zu werden.
Ob Jon Gruden und die Raiders die kritischen Stimmen im Zuge des Mack-Trades im Keim ersticken können, hängt nicht nur von der Partie am Sonntag, sondern auch davon ab, wie sie die erhaltenen Draft-Picks (Erst- und Sechstrundenpick im kommenden Jahr) einsetzen. Mit dem an 24. Stelle gezogen Runningback Josh Jacobs (307 Rushing Yards, 2 Touchdowns) bewies der Trainer zumindest ein gutes Näschen.
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