Der „virtuelle Wahnsinn“ aus dem Vorjahr bleibt uns beim NFL Draft 2021 (alle NFL Wetten) erspart. Mit einem der 32 General Manager in den so genannten War Rooms wollen dennoch die wenigsten in der Football-Welt tauschen. Der Combine? Abgesagt! Die Informationslage? Ungefähr so dünn wie die Anzahl der Playoff-Spiele von Gastgeber Cleveland (2) in den letzten 18 Jahren! Jeder noch so kleine Wissensvorsprung kann das Draft-Board abseits der ersten beiden Picks auf den Kopf stellen.
Der rechte Arm von Patrick Mahomes oder Josh Allen. Die Wurf-Genauigkeit eines Aaron Rodgers. Dazu noch die Mobilität, mit der Lamar Jackson seine Gegenspieler ins leere laufen lässt, sowie der 2 Minute-Drill von Tom Brady. So in etwa sieht wohl DER perfekte Quarterback der Zukunft aus. Gibt es ihn in Wirklichkeit? Eine Frage, die Urban Meyer zumindest indirekt mit „Ja“ beantwortet. Obwohl bislang nie in der NFL tätig, gehört der 56-Jährige zu den angesehensten Trainern des Landes.
Dein Startvorteil: Die 100 Euro-Jokerwette!
Nach Head Coach-Posten an 4 verschiedenen Universitäten, darunter Ohio State, und der Auszeichnung als Trainer des Jahrzehnts (Sports Illustrated) genießt Meyer seit etwa 2,5 Jahren seinen Ruhestand. Und lediglich eine Konstellation konnte ihn zum Umdenken bewegen: Er übernimmt in einem bestimmten Jahr das Team mit dem First Overall-Pick beim NFL Draft. Nicht im Vorjahr (Cincinnati Bengals), nicht erst 2022 oder 2023, sondern wenn dann nur den 2021er Jahrgang. Herzlich Willkommen in Jacksonville, Mr. Meyer!
Return for Trevor: Urban Meyer und das Generationstalent
Um es an dieser Stelle kurz zu machen: Trevor Lawrence erhielt als designierter Nummer 1-Pick schon vor der Talentziehung das Playbook der Jaguars und ist derjenige, für den Urban Meyer seine über fast 2 Jahrzehnte aufgebaute Reputation zu riskieren gedenkt. Seit Peyton Manning (1998) wurde kein Quarterback vor dem ersten NFL-Snap mit derart großen Vorschusslorbeeren überhäuft. Nie zuvor schwingt bei einem Spieler praktisch seit der ersten Saison – dem Freshman-Year nach amerikanischem Fach-Jargon – bei allen Scouts und Draft-Analysten der Begriff Generationstalent mit.
Hier führte Lawrence seine Clemson Tigers zu einer perfekten 15:0-Saison. Im National Championship Game zerlegte der Spielmacher mit dem schulterlangen Haar die Elite-Defense aus Alabama (44:16) in alle Einzelteile. Es folgten 2 weitere Jahr mit 24 Siegen und nur 2 Niederlagen. Nicht auszudenken, was die Jacksonville Jaguars bei einem möglichen Trade für den „Tank for Trevor-Pick“ hätten rausholen können.
Jones, Chase, Smith: Die 50:50-Entscheidungen
Hier sei daran erinnert, was San Francisco 49ers neben ihrem Nummer 12-Pick noch alles an die Miami Dolphins abgeben mussten, um bis auf die 3. Position zu klettern. Dem Hype geschuldete Wucherpreise (2 First Rounder plus eine 3. Runde) oder gut angelegtes Kapital für den nächsten Super Bowl-Run nach dem verlorenen Endspiel vor 2 Jahren? Wie unsere Ratings in der Grafik verdeutlichen, bietet der diesjährige Draft-Jahrgang alles, was das (offensive) Herz begehrt.
Wide Receiver als auch Bodyguards für die O-Line der Teams (u.a. Cincinnati Bengals, Miami Dolphins), die ihren Franchise-QB bereits gefunden haben, brauchen sich gegenüber den QBs per se nicht zu verstecken. Auf Trevor Lawrence und Zach Wilson, der die New York Jets durch viele Highlight-Würfe am Pro Day überzeugte und im Big Apple die Nachfolge von Sam Darnold (Carolina Panthers) antreten soll, folgt an 3. Stelle die erste wirklich knifflige Entscheidung. Justin Fields oder doch Mac Jones?
In letzterem sieht Niners-Coach Kyle Shanahan offenbar einiges mehr als Analysten, die den 22-Jährigen aus Alabama als System-Quarterback abkanzeln. Bezeichnend, dass Jones im Rennen um die Heisman Trophy für den besten College-Spieler von seinem Mitspieler DeVonta Smith ausgestochen wurde. Die Frage, ob die Touchdown-Maschine oder der noch athletischere Ja’Marr Chase (setzte die College-Saison 2020 freiwillig aus) als erster Receiver vom Board geht, sorgt im Vorfeld für nicht weniger heiße Diskussionen unter den Fans. Unsere Prognose: Jones vor Fields und Chase vor Smith!
Top 10 ohne Defense-Spieler? Alle Augen auf Jerry Jones
Um anschließend das erste Quarterback-Quartett in der Historie des NFL Drafts zu komplettieren, wäre wohl etwas Mithilfe von den Atlanta Falcons notwenig. In der Olympiastadt von 1996 haben sie in Folge der Vertragsumstrukturierung von Matt Ryan die QB-Frage erst einmal vertagt. Die Alternative zum positionsübergreifend als zweitbesten Prospect (7,19) eingeschätzten Tight Ends Kyle Pitts: Runter traden und zusätzliche Picks mitnehmen!
Hierfür kommen die Denver Broncos (9. Pick) oder die New England Patriots in Frage, die erst an 15. Stelle „on the Clock“ sind. Von Bill Belichick ist bekannt: Der Trainer-Guru der Pats zockt im Zweifel eher darauf, dass ein Spielmacher aus den Top 10 herausfällt. Zumal Trey Lance, quasi ein zu klein geratener Josh Allen (Buffalo Bills), nach nur einer kompletten Saison am North Dakota-College nicht sofort in die Starter-Rolle schlüpfen kann.
Nach einem dominanten Pass Rusher, wie sie das Ohio State-College mit Nick Bosa (San Francisco 49ers) oder Chase Young (Washington Football Team) in den letzten Jahren reihenweise in die NFL gespült hatte, suchen die Fans in diesem Jahr vergeblich. Der erste Pick eines Nicht-Offense-Spielers wird erst am Ende der Top 10 erwartet. Ihren Cornerback-Need könnten die Dallas Cowboys dann entweder mit Jaycee Horn oder Patrick Surtain II, der die sauberere Krankenakte mitbringt, abdecken. Es sei denn, Teambesitzer Jerry Jones handelt bei der schillernden Franchise aus Texas mal wieder auf eigene Faust…
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