Während sich die NFL-Saison und damit der beliebteste amerikanische Sport in die Pause verabschiedet hat, startet die NBA in das letzte Drittel der Saison. Die heiße Phase im Kampf um die Playoffs läuft an. Dazu werfen wichtige Termine wie das All-Star-Game am 19. Februar und die Trading Deadline (23.2.) ihre Schatten voraus.
Die deutschen Basketball-Fans halten besonders die Dallas Mavericks, Chicago Bulls und die Atlanta Hawks im Blick. Wie läuft es bei Dennis Schröder und den Hawks nach dem Höhenflug zu Saisonbeginn? Bekommt NBA-Neuling Paul Zipser bei den Bulls inzwischen mehr Einsatzzeiten? Der NBA-Rundblick der bwin Redaktion bringt euch in der stärksten Basketball-Liga der Welt auf den neuesten Stand:
Großartige Ausgangslage für Hawks – Nowitzki im Aufholmodus
Atlanta Hawks: Die Nachwirkungen vom verpassten Super Bowl-Titel nach der denkwürdigen Final-Niederlage (28:31 nach Verlängerung gegen New England) sind in Atlanta noch zu spüren. Auch die Hawks kassierten beim jüngsten 95:120 gegen Utah Jazz eine deutliche Pleite. Trotzdem liegt das Team des deutschen Nationalspielers Dennis Schröder mit einer Bilanz von 30 Siegen und 22 Niederlagen klar auf Playoff-Kurs. Der ehemalige Braunschweiger spielt in seiner 1. Saison als Starter häufig groß auf, macht durchschnittlich über 17 Punkte pro Spiel. Zwar fehlt Schröder noch etwas die Konstanz, doch er übernimmt auch viel Verantwortung während der „Crunchtime“. Wenn die Uhr unter 2 Minuten zeigt, trifft er über 50% seiner Würfe aus dem Feld – beeindruckende Werte für einen 23-Jährigen.
Chicago Bulls: 2 Plätze hinter den Hawks liegt der 6-malige Meister auf Rang 7 der Eastern Confrence. Doch das Wichtigste aus deutscher Sicht: Seit Januar ist endlich Zipser-Zeit bei den Bulls. Der 22-Jährige, vom FC Bayern München in die NBA gewechselt, holte sich in der D-League (Windy City Bulls) Spielpraxis und kämpfte sich nach und nach an die Starting Five heran. Im Duell gegen Miami Heat (88:100) stellte Paul Zipser mit 14 Punkten sowie 5 Rebounds einen Karriere-Bestwert auf. „Besonders seine Wettkampfhärte hat mich überrascht. Er bietet jedem die Stirn“, lobt Head Coach Fred Hoiberg, der Zipser auch in den Partien gegen Star-Teams viel Einsatzzeit gibt. Am Donnerstag (ab 4:30 Uhr) ist der 2,03 Meter große Flügelspieler mit den Bulls gegen Titelfavorit Golden State Warriors gefordert.
Dallas Mavericks: Seit dem Comeback von Dirk Nowitzki bläst Dallas zur Aufholjagd. Der Altstar führte die Texaner zwischenzeitlich zu 4 Siegen am Stück. Zuletzt folgte durch eine Last-Second-Niederlage (113:114 gegen die Portland Trail Blazers) aber ein herber Rückschlag. 3 Siege liegen die Mavericks hinter dem letzten Playoff-Rang im Westen. Das große Problem beim Nowitzki-Klub: Die Verletzungssorgen auf der Point Guard-Position. Als Ersatz für Deron Williams und J. J. Barea holte Dallas bereits den nicht gedrafteten Rookie Yogi Ferrell. Möglicherweise verstärkt sich der Meister von 2011 aber noch einmal, Spielertransfers mit anderen Teams sind bis zum 23. Februar erlaubt.