Diese Auszeichnung hat sich lange abgezeichnet. Russell Westbrook ist erwartungsgemäß zum MVP der vergangenen NBA-Saison gewählt worden. Der Star der Oklahoma City Thunder verwies bei der Abstimmung James Harden (Houston Rockets) und Kawhi Leonard (San Antonio Spurs) auf die weiteren Plätze. Für Westbrook ist es die erste Auszeichnung zum wertvollsten Spieler.
Mit einer deutlichen Mehrheit ist Russel Westbrook zum MVP der Regular Season 2016/17 ausgezeichnet worden. Der 28-Jährige erhielt 69 der 101 Erststimmen der Medienvertreter. James Harden (22 Stimmen) und Kawhi Leonard (9) konnten da nicht mithalten.
Krönung einer historischen Saison
Die vergangene Spielzeit stand ganz im Zeichen der überragenden Leistungen des Point Guard. Westbrook ist erst der 2. Spieler in der Geschichte der NBA und der erste seit Oscar Robertson 1962, der im Schnitt ein Triple-Double pro Partie auflegte. Den Rekord von Robertson mit den meisten Triple-Double in einer Saison überbot der OKC-Star (42 Triple-Double). Westbrook spielte die mit Abstand vielseitigste Saison aller NBA-Stars und lieferte im Schnitt zweistellige Werte (30, 10, 10) in den Kategorien Punkte, Rebounds und Assists.
Bei seiner Rede bedankte sich RW von Tränen gerührt bei all seinen Unterstützern:
„Jeder in Oklahoma City hat mir geholfen, um jeden Abend mein Bestes zu geben. Ich kann nicht jeden erwähnen, aber ich bedanke mich bei jedem, der mir geholfen hat, dies möglich zu machen.“
Einzelwerte top, Teamwerte unter Durchschnitt
Westbrook ist der erste MVP seit Moses Malone 1981, der mit seinem Team in der Regular Season nicht die 50-Siege-Marke durchbrach. Mit den Oklahoma City Thunder gewann er „nur“ 47 Spiele und zog am Ende auf Rang 6 der Western Conference in die Playoffs ein.
Hätten sich seine Mitspieler an den grandiosen Leistungen des 28-Jährigen ein Beispiel genommen, hätte OKC definitiv besser abgeschnitten. Es war zum Großteil nur Westbrook zu verdanken, dass die Franchise überhaupt die Playoffs erreichte. Er war mit durchschnittlich 31,6 Punkten der beste Scorer der Regular Season und stand auch in den Kategorien Assists (10,4, Platz 4) und Rebounds (10,7, Platz 10) sehr gut da.
Besonders hervorzuheben war seine Leistung in der Partie gegen die Orlando Magic, als er ein Triple-Double und einen persönlichen Karriere-Bestwert mit 57 Punkten auflegte. Noch nie zuvor hatte ein NBA-Akteur bei einem Triple-Double mehr Zähler erzielt. Fakt ist: Russell Westbrook ist verdient der MVP der vergangenen Saison.

Die MVP der NBA in diesem Jahrtausend
2016/17: Russel Westbrook (Oklahoma City Thunder)
2015/16: Stephen Curry (Golden State Warriors)
2014/15: Stephen Curry (Golden State Warriors)
2013/14: Kevin Durant (Oklahoma City Thunder)
2012/13: LeBron James (Miami Heat)
2011/12: LeBron James (Miami Heat)
2010/11: Derrick Rose (Chicago Bulls)
2009/10: LeBron James (Cleveland Cavaliers)
2008/09: LeBron James (Cleveland Cavaliers)
2007/08: Kobe Bryant (Los Angeles Lakers)
2006/07: Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks)
2005/06: Steve Nash (Phoenix Suns)
2004/05: Steve Nash (Phoenix Suns)
2003/04: Kevin Garnett (Minnesota Timberwolves)
2002/03: Tim Duncan (San Antonio Spurs)
2001/02: Tim Duncan (San Antonio Spurs)
2000/01: Allen Iverson (Philadelphia 76ers)
1999/00: Shaquille O’Neal (Los Angeles Lakers)
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