138 Mio. US-Dollar! Die Oklahoma City Thunder leisten sich einen der teuersten Kader und mit Russell Westbrook die Triple-Double-Maschine der NBA. Sportlich tritt das Team jedoch auf der Stelle. 2017, 2018 und auch in diesem Jahr war in der ersten Playoff-Runde Endstation. Der Trade von Paul George (LA Clippers) stellt OKC nun vor enorm knifflige Zukunftsentscheidungen.
Wochenlang kannte die Basketball-Welt nur ein Thema: Haben sich die LA Lakers beim Blockbuster-Trade für Anthony Davis über den Tisch ziehen lassen? Insgesamt 3 Erstrundenpicks sowie Lonzo Ball, Brandon Ingram, Josh Hart wanderten dafür aus Kalifornien zu den New Orleans Pelicans. Ein Rekord, der inzwischen wieder überholt ist. Für die Wunschverstärkung von Kawhi Leonard schnürte der Stadtrivale ein Mega-Paket aus 5 Picks (!), darunter 3 ungeschützte, plus Shai Gilgeous-Alexander und Danilo Gallinari.
Dein Startvorteil: Die 100 Euro-Jokerwette!
General Manager Sam Presti verfügt nunmehr über eine Schatztruhe voller Trade-Assets, aber (noch) keinen wirklichen Plan für die künftige Ausrichtung der Franchise. Paul George durch einen anderen Star ersetzen, der neben Russell Westbrook funktioniert? Wenn ja, durch wen? Die meisten großen Namen in der NBA Free Agency sind längst vom Markt. Es bliebe nur der Griff ins 2. Regal für Spieler der Marke Julius Randle. Oder aber die restlichen Stars mit überteuerten Verträgen loswerden und einen harten Rebuild in Kauf nehmen?
Schmaler Grad und Markt
Wie man es letztlich dreht und wendet, im OKC-Kosmus dreht sich alles um Westbrook. Ein Trade des MVP von 2017 könnte weniger einbringen, als es seine irren Statistiken in den letzten 3 Jahren vermuten lassen. 2016 hatte der athletischen Point Guard über die gesamte Saison ein Triple-Double (2-stellige Statistiken in 3 verschiedenen Kategorien) aufgelegt – als 2. Spieler nach Oscar Robertson in den 60er-Jahren! Und dieses für unmöglich gehaltene Kunststück wiederholte der 30-Jährige in den folgenden beiden Jahren.
Kein anderer Spieler wandelt jedoch so sehr auf dem Grad zwischen Genie und Ego-Show. Kritiker sprechen mittlerweile von „Triple-Trouble“, wenn an einem Abend zwar wieder die eigenen Werte stimmen, aber Russell Westbrook einfach nicht effizient genug spielt und das Team am Ende durch fragwürdige Entscheidungen auf die Verliererstraße geführt hat. Beispiel: Das Playoff-Aus gegen Portland (1:4) im April!
WhYNoT? pic.twitter.com/jZn7nGPfnb
— Russell Westbrook (@russwest44) 12. Februar 2019
Rebuild? Es würde auch Dennis Schröder treffen
Exakt in den Monaten April bis Juni werden in der Liga (Alle NBA-Wetten) die Zahlen notiert, die wirklich Aussagekraft besitzen. Die darüber entscheiden, ob ein Spieler in die Hall of Fame aufgenommen wird oder nicht. Ob für ein Spieler 3 Erstrundenpicks wert ist oder nicht. Mickrige 4 Siege in 16 Playoff-Spielen seit 2016 kratzten an Westbrooks Image und Wert. Dazu grenzt sein üppiges Gehalt den Kreis der Interessenten auf eine Handvoll Teams ein. Die Triple Double-Maschine streicht in der kommenden 38 Mio. US-Dollar ein. In den darauf folgenden 3 Jahren sogar weit über 40 Mio.
ESPN nennt die Miami Heat als mögliches Ziel. Kommt ein Deal – zu welchem Gegenwert auch immer – zustande, schaltet OKC endgültig in den Modus Neuaufbau. Insbesondere für deutschen NBA-Fans drängt sich damit automatisch die Frage auf: Was passiert dann mit Dennis Schröder? Der gebürtige Braunschweiger, der mit dem DBB-Team im August an der Basketball-WM in China teilnimmt, muss sich nach nur einem Jahr in Oklahoma erneut auf einen Wechsel einstellen. Das liegt weniger an den Zahlen, die er als Sixth Man (x 15,5 Punkte, 4,1 Assists) aufgelegt hat, als das im Zuge des George-Deals mit Shai Gilgeous-Alexander ein junger und vielleicht talentierterer Spielmacher in den Startlöchern steht.
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