Wie erwartet haben die Los Angeles Lakers Ersatz für DeMarcus Cousins verpflichtet, der mit einem Kreuzbandriss die nächsten Monate ausfallen wird. Eine Überraschung ist allerdings, dass die Wahl auf Dwight Howard fiel. Nicht weil der Center über zu wenig Qualität verfügt, sondern weil der mittlerweile 33-Jährige schon einmal bei den Lakers unter Vertrag stand und grandios scheiterte.
2. Anlauf in LA
Bereits in der Saison 2012/13 trug Howard das Trikot der Lakers. In einem spektakulären Trade sicherte sich die Franchise damals die Dienste des dominantesten Big Man zu dieser Zeit. Mit Howard, Kobe Bryant, Metta World Peace, Steve Nash und Pau Gasol stellte LA zwar auf dem Papier eine unschlagbare Starting-Five, die Realität sah aber anders aus. Die Team-Chemie zwischen den Stars passte überhaupt nicht, zudem sorgten Verletzungen die gesamte Saison über für lange Ausfälle und Probleme. In den Playoffs gab es in der ersten Runde eine 0:4-Niederlage gegen die San Antonio Spurs, damit war das Aus des Dream Teams besiegelt. Howard wurde Free Agent und schloss sich den Houston Rockets an.
Lakers haben alles selbst in der Hand
6 Jahre später ist D12 zurück. Allerdings ist der 2,11-Meter-Hüne weit von seinem Status der damaligen Zeit entfernt. Nach 4 verschiedenen Klubs (Houston Rockets, Atlanta Hawks, Charlotte Hornets, Washington Wizards) in den letzten 6 Spielzeiten befindet sich der 33-Jährige nach eigener Aussage am Tiefpunkt seiner Karriere. Zuletzt stand er bei den Memphis Grizzlies unter Vertrag, die ihn in diesem Sommer verpflichteten, aber jetzt per Buyout ziehen ließen. Die Lakers sind seine letzte Chance, um nochmal in der NBA (alle NBA Wetten) Fuß zu fassen. Dafür soll Howard sogar 10 Kilogramm abgenommen haben. Trotzdem geht LA natürlich auf Nummer sicher und schloss mit dem Center einen stark leistungsbezogenen Vertrag ab. Demnach bekommt der Spieler 2,6 Mio. $ aus seinem bei Memphis über 5,6 Mio. $ Dollar dotierten Vertrag ausbezahlt. Den Rest der Summe kassiert er nur, wenn er nach dem 7. Januar 2020 noch im Kader steht. Zudem können die Lakers ihn bis zu diesem Datum jederzeit entlassen, ohne weiteres Geld zu bezahlen. Howard kann es sich dieses Mal also nicht leisten, die Team-Chemie zu stören.