Der Darts-Hype ist verflogen? Nichts da! Nachdem die Weltmeisterschaft der Professional Darts Corporation (PDC) erst seit rund 2 Wochen vorbei ist und mit Debütant Rob Cross ein würdiger neuer Champion gefunden wurde, läuft in England bereits die nächste WM. Bei der Weltmeisterschaft der BDO (British Darts Organisation) sorgt ein deutscher Spieler derzeit mächtig für Furore.
Der Münchner Michael Unterbuchner kämpfte sich bis ins Viertelfinale vor und schrieb damit Geschichte. Noch nie zuvor ist es einem deutschen Darts-Spieler gelungen, bei einer BDO-WM die Runde der letzten 8 zu erreichen. Bei seinen bisherigen beiden Siegen spielte der 29-jährige Unterbuchner jeweils einen 3-Dart-Average von ungefähr 89. Das ist absolut akzeptabel und darauf kann er aufbauen. Dennoch sollte er sich noch steigern, wenn er seinen Siegeslauf fortsetzen möchte.
Jetzt geht es gegen die Nummer 10 der Welt
Denn im Viertelfinale am heutigen Freitagabend (ab 21 Uhr) bekommt es Unterbuchner mit einem hochkarätigen Gegner zu tun. Sein Kontrahent ist der Niederländer Richard Veenstra, der in der BDO-Rangliste auf Platz 10 steht. Der deutsche Qualifikant geht als Underdog in die Partie, ist aber sicher nicht chancenlos. Unterbuchner erreicht das Halbfinale, Quote 2.45!
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Moment mal: Es gibt zwei verschiedene Weltmeisterschaften?
Wer sich gerade genau diese Frage stellt, wird jetzt aufgeklärt. Mit der PDC und der BDO gibt es 2 große Darts-Verbände, die ihre eigenen Turniere und Weltmeisterschaften veranstalten. Wer professionell Darts spielen möchte, muss sich für einen der beiden Verbände entscheiden – entweder man spielt die Events der PDC oder eben die Turniere der BDO.
Die PDC hat mittlerweile einen deutlich höheren Stellenwert, weil die bekanntesten und erfolgreichsten Spieler – wie zum Beispiel Michael van Gerwen, Gary Anderson und Rob Cross – die PDC-Events spielen. Damit einhergeht, dass sich die Darts-Fans mehr für die PDC-Turniere interessieren, die BDO weniger Aufmerksamkeit erhält und bei den Preisgeldern nicht mit der PDC mithalten kann. Zum Vergleich: Rob Cross strich als PDC-Weltmeister 400.000 Pfund ein, der BDO-Champion erhält „nur“ 100.000 Pfund.

BDO eine gute Zwischenstation für deutsche Spieler
Es liegt also auf der Hand, wieso sich die meisten Darts-Spieler für die PDC-Turniere qualifizieren wollen und keinen großen Gedanken daran verschwenden, es bei den BDO-Events zu versuchen. Vor allem als unerfahrener oder unsicherer Spieler sollte man sich aber die Frage stellen, ob es anfangs nicht mehr Sinn macht, bei der BDO zu spielen. Denn: So bekommt man ein wenig einfacher die Möglichkeit, auf großen Darts-Bühnen anzutreten. Dabei können wichtige Erfahrungen gesammelt werden und man tankt Selbstvertrauen. Und wenn man sich dann bereit und stark genug fühlt, kann man immer noch zur PDC wechseln und die Crème de la Crème des Sports herausfordern.
Vielleicht wäre es auch für einige deutsche Spieler ratsam gewesen, zunächst die BDO als Zwischenstation zu nutzen, bevor man sich auf die Bühnen der PDC-Events wagt. Auch, wenn beispielsweise Kevin Münch zuletzt bei der PDC-WM für eine Riesen-Sensation sorgte: Große internationale Erfolge eines deutschen Spielers gab es in dem von britischen und holländischen Profis beherrschten Sport noch nie.
Aber vielleicht kann Michael Unterbuchner das ja jetzt ändern. Kommt er noch eine Runde weiter oder wird sogar Weltmeister, sorgt das sicherlich für einen erneuten Medienhype in Deutschland und das Interesse am Dartsport steigt hierzulande weiter. Außerdem rückt dann die BDO bei uns mehr ins Rampenlicht, was dazu führen könnte, dass mehr deutsche Spieler bei der BDO spielen. Aber das ist Zukunftsmusik. Erst einmal drücken wir Michael Unterbuchner heute Abend die Daumen. Um 21 Uhr heißt es: GAME ON!
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