Immer weiter auf der Karriereleiter
Immer weiter auf der Karriereleiter

Immer weiter auf der Karriereleiter

Haben wir eine neue Tennishoffnung? Eindeutig ja! Alexander Zverev schickt sich an, in den kommenden Jahren die Tenniswelt zu erobern. Gesegnet mit Talent, ausgestattet mit Biss und Ehrgeiz hat sich der 17-Jährige 2014 auf den Weg gemacht. Mit seiner Qualifikation für das ATP Masters 1000 in Miami hat die aktuelle Nummer 129 der Welt ein nächstes Ausrufezeichen gesetzt.

Noch im Mai letzten Jahres war Alexander Zverev auf Rang 685 der Weltrangliste notiert. In seiner Heimatstadt Hamburg trat er im Sommer dann auf der großen Tennisbühne zum ersten Mal in Erscheinung. Experten waren schon davor überzeugt, ein neues Ausnahmetalent gesichtet zu haben. Ausgestattet mit einer Wildcard von Turnierdirektor Michael Stich schaltete der 285. der Weltrangliste beim traditionsreichen Rothenbaum-Turnier in Hamburg in Reihe die weit höher eingestuften Robin Haase, Michail Juschni, Santiago Giraldo und Tobias Kamke aus. Erst im Halbfinale war gegen Top 10-Spieler David Ferrer Schluss. Zverev war der erste 17-Jährige im Halbfinale eines ATP-Turniers seit dem Kroaten Marin Cilic 2006 in Gstaad. Nach der Woche in Hamburg war Zverev außerdem der jüngste Spieler in den Top 200 seit Cilic im August 2006.

Seit dem dritten Lebensjahr schwingt Alexander Zverev unter der Anleitung seiner Eltern den Schläger. Vater Alexander Zverev Sr. ist ehemaliger sowjetischer Davis-Cup-Spieler und gab das Tennis-Gen an seinen Sohn weiter. Außerdem erhielt Alex jr. Inspiration zum Aufstieg durch seinen Bruder Mischa Zverev (ATP 682). Der 26-Jährige ehemalige Top 50-Spieler versucht sich nach einer langen Verletzungspause, wieder auf die ATP-Tour zurück zu kämpfen.

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Als jüngstes Familienmitglied hat Alexander Zverev von Mutter, Vater und seinem älteren Bruder das Tennis-Gen vererbt bekommen. Hier ein Foto aus dem Jahr 2003.

In diesem Jahr sieht die Bilanz von Zverev auf der Tour noch nicht allzu rosig aus. Seine drei Erstrunden-Matches in Rotterdam, Marseille und Dubai gingen zwar alle verloren, dennoch konnte er vor Wochenfrist beim hochkarätig besetzten Challenger-Turnier im amerikanischen Irving den ehemaligen Top-20 Spieler und Wimbledon-Halbfinalisten Jerzy Janowicz (ATP 49) schlagen. Ein eindeutiges Zeichen, dass der 17-Jährige langsam in Fahrt kommt.
Im Sommer folgen die deutschen Turniere in München, Stuttgart und Halle. Erreicht Zverev noch nicht den Cut für die direkte Teilnahme bei diesen Events wird er mit Sicherheit von den Turnierveranstaltern eine Wildcard bekommen. Eine Investition, die sich in Zukunft lohnen könnte. In seinem Wohnzimmer am Hamburger Rothebaum wird es dann im Juli erstmals richtig ernst für den Youngster. Er muss die erspielten Weltranglistenpunkte aus dem Vorjahr verteidigen, um in der Rangliste nicht wieder abzurutschen

Neben Spielern wie Thanasi Kokkinakis, Borna Coric und Lucas Pouille zählt Zverev zu den größten hoffnungsvollen Talenten, denen in der Ära nach Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic Großes zuzutrauen ist.
Doch erst mal steht am Donnerstag der Auftritt gegen den australischen Aufschlagriesen Sam Groth (ATP 69) an.In Key Biscayne hat er sich durch zwei Siege in der Qualifikation den Einzug in die erste Runde erarbeitet.

bwin überträgt das Spiel der 1. Runde aus Miami live im Stream ab circa 17:30 Uhr. Die Bookies sehen den Deutschen sogar eindeutig als Favoriten an. Sieg-Quote Zverev 1.55, Sieg-Quote Groth 2.30.

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