Vor der Saison galten die großen Klubs – THW Kiel, Flensburg-Handewitt, Rhein-Neckar Löwen und Magdeburg – als die Favoriten auf die Meisterschaft. Nach dem Saisonstart hat sich der Kreis der Anwärter um ein Team erweitert. Der TSV Hannover-Burgdorf mischt die Liga auf und führt die Tabelle nach 7 Spieltagen verlustpunktfrei an. Können die Niedersachsen ihre guten Leistungen über die komplette Saison bestätigen?
Der TSV Hannover-Burgdorf ist die große Überraschung des Saisonstarts in der Handball-Bundesliga (alle HBL Wetten). Mit 7 Siegen aus 7 Spielen führt die Mannschaft von Trainer Antonio Carlos Ortega die Tabelle an. Der Vorsprung auf den ärgsten Verfolger, aktuell die Füchse Berlin, beträgt bereits 4 Punkte. Allerdings hat Rekordmeister THW Kiel noch 2 Nachholspiele in der Hinterhand und kann bis auf 2 Zähler an die Niedersachsen heranrücken.
Bookies werten TSV auf
Der TSV ist die Mannschaft der Stunde im deutschen Handball. Dass die bisherigen Leistungen keine Eintagsfliege sind, machen 2 Ergebnisse deutlich. Sowohl in der Liga als auch im DHB-Pokal besiegte Hannover-Burgdorf den favorisierten Meister der vergangenen 2 Jahre, die SG Flensburg-Handewitt. Hannovers DHB-Nationalspieler Fabian Böhm kommt deshalb zu folgendem Entschluss: „Diese Siege zeigen, dass wir nicht nur eine Überraschungsmannschaft sind.“ Sind die Grünen in diesem Jahr reif für den Titel? Bei den bwin Bookies liegt der Klub mit einer Quote von 15.00 mittlerweile auf Rang 4 der Meisterschaftsanwärter.
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Der Schlüssel für Erfolg
Niemand hätte damit gerechnet, dass der TSV Hannover-Burgdorf in dieser Saison dermaßen brilliert. Die letzte Spielzeit war sehr enttäuschend, der Klub landete in der Abschlusstabelle lediglich auf Rang 13. Der Schlüssel zum aktuellen Erfolg ist der Zusammenhalt der ganzen Mannschaft. Der sportliche Leiter der Recken, Sven Sören Christophersen, sagte nach dem Ligasieg gegen Flensburg (23:22) auf das Erfolgsgeheimnis angesprochen: „Der Teamspirit, den wir aktuell haben, ist sehr beeindruckend.“ Dieser entwickelte sich beim TSV dank einer durchdachten Transferstrategie mit charakterlich einwandfreien Neuzugängen, die für einen gesunden Konkurrenzkampf sorgen. Zudem passt im Kader die Mischung zwischen alten und jungen Spielern.
Schweres Spiel vor der Brust
Spätestens nach den 2 Siegen über Flensburg sollten die anderen Top-Klubs den TSV Hannover-Burgdorf auf dem Zettel haben. Die Recken besitzen die Qualität und vor allem das Selbstvertrauen, um einen der vorderen Plätze zu belegen. Ob das am Ende für den ganz großen Wurf reicht, bleibt abzuwarten. Christophersen gibt die Marschroute für die kommenden Monate aus: „Wir werden in jedem Spiel alles daran legen, um da oben bestehen zu können. Dann schauen wir mal, was dabei rumkommt.“ Bereits an diesem Wochenende wartet in der HBL der nächste Prüfstein. Der TSV gastiert am Sonntag (16:00 Uhr) bei der MT Melsungen, derzeit 5. in der Tabelle. Mit Siegen über Magdeburg (31:29) und den Rhein-Neckar Löwen (31:26) haben die Hessen ihre Stärke bereits nachgewiesen.
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