Vorhang auf für die 59. Saison der Handball-Bundesliga! Die beste Liga Europas verspricht im Vorfeld sehr viel Spannung. Nach 4 verschiedenen Meistern in den vergangenen 8 Spielzeiten glauben die bwin Bookies auch dieses Mal an ein hartumkämpftes Titelrennen. Gleich 4 Teams bekommen von den Buchmachern eine einstellige Meisterquote für die HBL 2024/25.
25 Tage nach dem Olympia-Finale beginnt die neue Saison in der Handball-Bundesliga. Im Vergleich zur vorherigen Spielzeit sind die Absteiger HBW Balingen und Bergischer HC nicht mehr vertreten, dafür sind die Aufsteiger 1. VfL Potsdam und die SG BBM Bietigheim neu in der Liga.
Im der Vorsaison krönte sich der 1. FC Magdeburg zum 3. Mal in seiner Historie zum Deutschen Meister. 6 Punkte betrug am Ende der Vorsprung des FCM auf Verfolger Füchse Berlin. Dahinter klaffte bereits eine größere Lücke auf die SG Flensburg-Handewitt und Rekordmeister THW Kiel. Schenkt man den Prognosen der Experten und der Einschätzung der Buchmachern glauben, erwartet die Fans in dieser Spielzeit ein härterer und spannenderer Kampf um die Meisterschaft.
Die Meister-Favoriten in der HBL 2024/25
1. FC Magdeburg – Quote 2.40
Egal ob Experte oder Bookie – der Titelverteidiger ist auf nahezu allen Tippscheinen der Favorit auf Platz 1. Mit Manuel Zehnder sicherte sich der SCM den Top-Torschützen der vergangenen HBL-Saison, der perfekt in das System von Erfolgstrainer Bennet Wiegert passt. Aber ein Selbstläufer wird das für Magdeburg nicht. Das machte vor allem der Supercup am vergangenen Wochenende deutlich, als sich der SCM den Füchsen Berlin geschlagen geben musste.
Die Vorbereitung des amtierenden Champions verlief alles andere als optimal, Coach Wiegert sprach sogar von einer „Katastrophen-Vorbereitung“. Rechtsaußen Tim Hornke und Rückraumspieler Felix Claar kamen verletzt von den Olympischen Spielen in Paris zurück, auch Daniel Petterson, Magnus Saugstrup und Oscar Bergendahl mussten zwischenzeitlich pausieren. Gut möglich, dass der SCM zu Beginn der Saison Probleme haben wird.
SG Flensburg-Handewitt – Quote 3.25
Mit viel Rückenwind geht die SG in die neue Spielzeit. Gleich 5 Akteure des Teams gewannen in Paris mit der dänischen Nationalmannschaft Olympia-Gold und tankten neues Selbstvertrauen. Der Kader, der die letzte Saison in der HBL auf Platz 3 abschloss, wurde lediglich mit Niclas Kirkelokke im rechten Rückraum verstärkt. Kontinuität und Eingespieltheit sollen die großen Trümpfe werden.
Trainer Nikolej Krickau geht in seine 2. Amtszeit im hohen Norden. Er verspricht den Fans im Vorfeld eine Steigerung: „Unsere Leistung wird besser sein, wir sind schon jetzt weiter als zum selben Zeitpunkt der letzten Saison.“ Viel verspricht sich die SG auch vom neuen Co-Trainer. Klub-Legende Andreas Eggert, der 11 Jahre für Flensburg-Handewitt auflief, soll Krickau im Kampf um Titel Unterstützen und zur Seite stehen.
Füchse Berlin – Quote 4.00
Der Sieg im Supercup über den FCM war eine Kampfansage der Hauptstädter. Die Füchse wollen erstmals Deutscher Meister werden! Superstar Mathias Gidsel gab nach dem Erfolg über Magdeburg die Marschroute vor: „Wir wollen versuchen, jeden Titel zu holen. Ich glaube, dieses Jahr haben viele Mannschaften eine Chance, Deutscher Meister zu werden, aber das ist unser Ziel.“
Um am Ende ganz oben zu stehen, muss Welthandballer Gidsel seine Form aus der Vorsaison bestätigten. Denn während die Konkurrenz nahezu jede Position hochwertig doppelt besetzt hat, verfügen die Füchse über keinen breiten Kader der Extraklasse. Und anders als im Vorjahr, als Coach Jaron Siewert seinen Leistungsträgern in der European League oftmals eine Pause gönnte, ist das in dieser Saison in der Champions League gegen hochkarätige Gegner nur schwer möglich.
THW Kiel – Quote 6.00
Der Rekordmeister will zurück auf seinen Thron! Nach dem enttäuschenden 4. Platz in der letzten Saison setzt der THW vor allem auf Rückkehrer Andreas Wolff. Ex-DHB-Spieler Dominik Klein sieht in der Verpflichtung des Keepers „ein klares Zeichen, dass der THW Kiel den Anspruch hat, ein Wörtchen um die Meisterschaft mitzureden“. Zudem wechselten Lukas Zerbe, Bence Imre und Emil Madsen zu den Zebras.
Wie Titelverteidiger FCM hat auch Kiel vor dem Saisonstart mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Rückraum-Ass Harald Reinkind wird in diesem Jahr nicht mehr auf der Platte stehen, auch Keeper Thomas Mrkva fehlt langfristig. Mit Wolff und dem französischen Europameister Samir Bellahcene hat der THW im Tor aber genug Alternativen. Dennoch glaub Klein an eine „herausfordernde Saison“ für Kiel.