Herkulesaufgabe für die Rhein-Neckar Löwen am kommenden Wochenende. Der amtierende deutsche Meister muss sowohl am Samstag (11.11.) als auch am Sonntag (12.11) zu einem Spiel antreten. Innerhalb von 25 Stunden heißen die Gegner SC DHfK Leipzig in der Bundesliga und FC Barcelona in der Champions League. Beide Spiele finden auswärts statt. Die Wut über die Terminierung im Lager der Löwen ist groß.
Was im Fußball unvorstellbar wäre, ist im Handball nun eingetreten. Innerhalb von 2 Tagen müssen die Rhein-Neckar Löwen 2 wichtige Spiele gegen schwere Gegner absolvieren. Am Samstag (18:10 Uhr) tritt der Titelverteidiger der Handball-Bundesliga beim SC DHfK Leipzig an, nur 25 Stunden später erfolgt der Anwurf in der Champions League beim FC Barcelona. Logisch, dass diese Terminierung für reichlich Ärger bei Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen sorgt:
„So etwas habe ich noch nicht erlebt, so etwas hat noch nie eine Mannschaft erlebt.“
Partien entscheidend für den Wettbewerb
Die beiden Spiele sind für RNL von großer Bedeutung und extrem wichtig, um die gesetzten Ziele in Bundesliga und Königsklasse zu erreichen. Mit einem Sieg gegen die siebtplatzierten Leipziger könnten die Löwen auf Platz 1 der Liga-Tabelle klettern. In der Gruppe A der Champions League rangieren die Mannheimer nach 6 Spielen auf Rang 2 (10 Punkte), dicht gefolgt vom FC Barcelona (9). Tabellenführer HC Vardar Skopje hat nur einen Zähler mehr auf dem Konto als RNL. Trotz der engen Terminierung kann und wollen die Löwen keine der beiden Partien abschenken.

Oliver Roggisch, Sportlicher Leiter bei RNL, bringt das Dilemma auf den Punkt:
„2 Spiele an 2 Tagen, ohne Regeneration und Vorbereitung, verbunden mit einer Reise von Leipzig nach Barcelona, das hat es in der Vergangenheit noch nicht gegeben. Hier wurde ganz klar eine Grenze überschritten, was wir so nicht akzeptieren können.“
Trainer Jacobsen hat für beide Partien eigentlich nur einen großen Wunsch:
„Wir müssen gegen Leipzig gewinnen und dann schauen, wie wir durch das Spiel am Sonntag kommen. Am besten ohne Verletzungen.“
Überbelastung ein großes Problem
Bereits seit Jahren beklagen sich die Handballspieler in Deutschland über eine zu hohe Belastung. 3 Spiele in einer Woche sind keine Seltenheit, sondern für die Top-Klubs fast schon an der Tagesordnung. Nach dem Hammer-Wochenende stehen für die Rhein-Neckar Löwen im Dezember unter anderen 4 Partien innerhalb von 11 Tagen an. Dagegen herrschen im Fußball paradiesische Zustände. Zuletzt äußerte der SC Freiburg sein Unverständnis über die Terminierung des 15. und 16. Spieltags der Fußball-Bundesliga. Der Sportclub muss am 10. Dezember (So, 13:30 Uhr) beim 1. FC Köln antreten und erwartet 55 Stunden später daheim Borussia Mönchengladbach (Di, 20:30 Uhr).
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