Mick Schumacher hat einen neuen Job. Der 23-Jährige verlässt das Team Haas, kehrt auch dem Ferrari-Nachwuchsprogramm den Rücken und wird in der kommenden Saison Ersatzfahrer bei Mercedes. Der Formel 1 bleibt er damit erhalten, aber kann er sich als 3. Pilot unter den Fittichen von Teamchef Toto Wolff tatsächlich für eine Rückkehr als Stammfahrer empfehlen? Die Beispiele der vergangenen Jahre zeigen: Einfach wird es nicht.
Die ganze Familie Schumacher freute sich über die neue Chance für Mick Schumacher in der Formel 1 (alle Formel 1 Wetten). Onkel und Ex-F1-Pilot Ralf konnte sich eine Stichelei gegen Ex-Team Haas nicht verkneifen: „Zur Abwechslung hat er mal ein Team, das sich darüber freut, dass er da ist.“ Auch Mick blickt nach dem bitteren Ende als Stammfahrer nach vorne. „Die Formel 1 ist eine faszinierende Welt, in der man nie aufhört zu lernen. Ich freue mich darauf, noch mehr Wissen aufzusaugen und alles zum Wohle des Mercedes-Teams zu geben“, sagte Schumacher in einer offiziellen Erklärung. Für ihn startet schon bald die Arbeit im Hintergrund. Vorwiegend wird er am Simulator am Steuer sitzen. Das Ziel, möglichst bald in die Formel 1 zurückzukehren, hat er aber noch lange nicht ad acta gelegt. Aber wird ihm das so ohne Weiteres gelingen oder ist er weg vom Fenster? Die Werdegänge der Mercedes-Ersatzfahrer der vergangenen Jahre zeigen, dass es womöglich Geduld braucht.
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Stoffel Vandoorne
Über 3 Saisons durfte Vandoorne schon als etablierter Pilot im Feld mitfahren, hat seinen Platz aber schon seit Jahren verloren. Nach einem Jahr als Testfahrer bekam er von 2016 bis 2018 ein Cockpit bei McLaren, konnte aber zu wenige Ergebnisse einfahren. Insgesamt fuhr er in 3 Jahren nur 8 Mal in die Punkte. Er wechselte daraufhin in die Formel E und gewann die Serie im vergangenen Jahr. In der Formel 1 kam er nur noch in der Saison 2020 als Simulator-Pilot bei Mercedes zum Einsatz.
Nyck de Vries
In der Saison 2019 gewann de Vries die Meisterschaft in der Formel 2 und galt als hoffnungsvolles Talent. Nach erfolgreichen Jahren in kleineren Serien und Testfahrer nutzte der Niederländer im vergangenen Jahr seine Chance und sicherte sich dank einer überzeugenden Vorstellung bei seinem F1-Debüt einen Platz in der kommenden Saison. In Monza ersetzte de Vries kurzfristig den erkrankten Alexander Albon im Williams, schlug auf Anhieb seinen Teamkollegen Nicholas Latifi im Qualifying und fuhr auf Platz 9 im Rennen in die Punkte. De Vries wird künftig Stammfahrer bei AlphaTauri.
Esteban Gutierrez
Bereits im Jahr 2009 saß der Mexikaner das erste Mal in einem F1-Boliden. Über den Status des Testfahrers schaffte es Gutierrez aber selten hinaus. Nur in den Saison 2013, 2014 (Sauber) und 2016 (Haas) hatte er seinen festen Platz im Fahrerfeld, konnte aber kaum überzeugen. Insgesamt steht für ihn nur eine einzige Platzierung in den Top 10 zu Buche. Seit 2018 ist er beim Mercedes Team angestellt und vor allem Entwicklungsfahrer.
Esteban Ocon
In der Saison 2014 tauchte Esteban Ocon das erste Mal als Testfahrer für Renault in der Formel 1 auf. Danach wechselte er als 3. Fahrer zu Force India, musste aber wieder den Rückzug in die GP3 Serie und DTM antreten. Erst im Laufe des Jahres 2016 feierte er sein Debüt als Stammpilot bei Manor und gehört seitdem zum festen Fahrerfeld der Formel 1. Einzig in der Saison 2019 guckte Ocon in die Röhre und blieb ohne Cockpit. Im Anschluss wechselte er als Stammpilot zurück zu Renault und feierte mit dem heutigen Alpine-Rennstall seinen ersten Grand-Prix-Sieg.