In Barcelona noch die Schnellsten, zum Saisonstart nicht mal auf dem Treppchen: Der Formel 1-Auftakt in Australien am frühen Sonntagmorgen hat die Kräfteverhältnisse zwischen Ferrari und Mercedes umgehend wieder auf den Kopf gestellt. Dass Lewis Hamilton gegenüber Sieger Valtteri Bottas im 2. Silberpfeil so klar abfiel, gibt ebenso Rätsel auf. Die bwin Redaktion fasst zusammen, welche Lehren man für den WM-Kampf ableiten kann.
1) Start-Weltmeister Bottas
Die gesamte Saison 2018 blieb er sieglos und musste zusehen, wie Weltmeister Lewis Hamilton von Triumph und zu Triumph eilte. Diesmal fuhr Valtteri Bottas (7 Mal Platz 2 im Vorjahr) allen davon und beendete in Down Under seine lange Durststrecke. Mehr noch: Der inzwischen bärtige Finne setzte ein Ausrufezeichen in Richtung Testfahrer Esteban Ocon, der 2020 auf ein Cockpit lauert. In dieser Form bleibt dem von Mercedes-Boss Toto Wolff hochgeschätzten Franzosen bleibt jedenfalls nur die Rolle des Sternenhalters beim Siegerfoto.
Fortan von einem dauerhaften Dreikampf zwischen Hamilton, Vettel und Bottas (Titel-Quote 7.50) zu sprechen, käme zu früh. Einen (inoffiziellen) Titel könnte Hamiltons Teamkollege durchaus für sich beanspruchen: Start-Weltmeister! Schon 2017 in Russland, wo der Finne an Sebastian Vettel vorbeigeschossen war, sowie beim Österreich-GP (Reaktionszeit: 0,2 Sekunden) legte er so den Grundstein zum Sieg.
Dein Startvorteil: Die 100 Euro-Jokerwette!
2) Red Bull als Reifenstreichler
Der erfolglose Undercut-Versuch von Vettel in Runde 15 leitete einen vergleichsweise frühen Boxenstopp-Marathon unter den Teams ein. Nur das Red Bull-Duo Max Verstappen/Pierre Gasly hielt sich fein raus – oder sollte man eher sagen bewusst? Letzterer stoppte erst in Runde 38, was sich nicht zumindest nicht allein durch die Medium-Reifen erklären lässt.
So hätte sich Verstappen auf abgefahrenen Reifen kurz vor Rennende fast noch den neu eingeführten Extrapunkt für die schnellste Runde gesichert. Seine Zeit wurde von Valtteri Bottas (1:26.256) noch überboten. Wie reifenschonend der neue RB15-Renner wirklich ist, zeigt sich spätestens beim Großen Preis von Barcelona im Mai.

3) Ferrari bremst Youngster
„Ich hab dann das Auto nach Hause gebracht“, kommentierte Vettel zähneknirschend seinen 4. Platz zum Formel 1-Saisonstart 2019. Harte Worte, die allen Tifosi noch einige Tage im Herzen weh tun. Über den Grip-Verlust gab man sich im roten Lager ratlos. Stattdessen zwang Charles Leclerc den neue Ferrari-Teamchef Mattia Binotto bereits im ersten Rennen, die Karten in puncto Stallorder auf den Tisch zu legen.
Bis ins DRS-Fenster vorgefahren, blieb ein Angriff des Youngsters auf den Deutschen aus. Leclerc muss sich unterordnen. Ein Szenario wie in Vettels letzter Saison bei Red Bull Racing (2014), als der junge Daniel Ricciardo (heute Renault) ihm den Rang abgefahren hatte, soll sich bei Ferrari nicht wiederholen.
Mitten drin im Geschehen mit der bwin Sportwetten-App: Hier warten mehr Wetten als bei jedem anderen Anbieter. Umfassende Fußball-Statistiken liefern die dazugehörigen Informationen. Extra-schneller Wettabschluss garantiert! Jetzt downloaden.