Nach 82 Partien wird ausgesiebt. Wie in allen großen US-Sportarten steht nach einer langen Regular Season auch noch eine Playoff-Phase an. In der NHL nehmen daran 16 Teams teil. 8 aus dem Osten, 8 aus dem Westen. Gerade in der Western Conference wird im Endspurt keine große Spannung geboten. 7 der 8 Plätze sind vergeben. Die Calgary Flames, die San Jose Sharks, die Winnipeg Jets, die Nashville Predators, die St. Louis Blues, die Vegas Golden Knights und die Dallas Stars stehen bereits als Vertreter der Western Conference sicher in den Playoffs. Lediglich der letzte K.o.-Runden-Rang ist noch zu vergeben.
Aktuell haben diesen die Colorado Avalanche inne. Die Franchise aus Denver kann nur noch von den Arizona Coyotes abgefangen werden. Sonderlich realistisch ist dies jedoch nicht, denn Colorado hat 4 Zähler Vorsprung und würde mit jedem weiteren Punktgewinn die Playoff-Teilnahme perfekt machen.
4 Teams kämpfen im Osten um 3 Plätze
Deutlich dramatischer geht es dagegen im Osten zu. Zwar sind hier mit Tampa Bay Lightning, den Boston Bruins, den Washington Capitals, den Toronto Maple Leafs und den New York Islanders schon 5 Teams für die Playoffs qualifiziert, um die verbliebenden 3 Plätze wird jedoch mit harten Bandagen gekämpft. Die besten Chancen haben die Pittsburgh Penguins. Der Stanley Cup-Sieger von 2016 und 2017 hat aktuell 97 Punkte auf dem Konto und somit 3 Zähler mehr als die neuntplatzierten Canadiens aus Montreal. Mit einem Sieg aus den verbleibenden 2 Spiele gegen die Detroit Red Wings und die New York Rangers ist ihnen ein K.o.-Runden-Platz nicht mehr zu nehmen.
Deutlich größer ist der Druck bei den Carolina Hurricanes und den Columbus Blue Jackets. Beide Teams rangieren aktuell auf einem Playoff-Platz, haben aber nur einen geringen Vorsprung (Hurricanes ein Punkt, Blue Jackets bessere Tordifferenz) gegenüber Montreal. Allerdings haben die Canadiens auch noch das schwerste Restprogramm. Während Carolina gegen New Jersey und Philadelphia ran muss, Columbus noch auf die Rangers und die Senators trifft, hat die kanadische Franchise noch 2 Playoff-Teilnehmer vor der Brust. Die Canadiens spielen nämlich noch gegen die Washington Capitals und die Toronto Maple Leafs.
4 Deutsche raus, 3 weiter, einer zittert
Für die deutschen Kufencracks in der NHL sieht es durchwachsen aus. Leon Draisaitl, Tobias Rieder (beide Edmonton Oilers), Dominik Kahun (Chicago Blackhawks) und Korbinian Holzer (Anaheim Ducks) müssen die Playoffs auf jeden Fall vor dem Fernseher verfolgen. Sicher in der K.o.-Runde ist dagegen das deutsche Trio bei den Islanders. Dennis Seidenberg, Tom Kühnhackl und Thomas Greiss stehen in den Playoffs. Für Philipp Grubauer entscheidet es sich in den kommenden Tagen, ob er ebenfalls weiter um die Meisterschaft kämpfen darf. Der Goalie steht bei den Colorado Avalanche unter Vertrag und hat wie oben erwähnt, gute Chancen auf die Playoffs.