Die Regular Season der NHL-Saison 2023/24 (alle NHL Wetten) ist vorbei, die Playoffs stehen ebenfalls vor dem Ende. Wir sagen Dir, welche deutschen Kufencracks noch Chancen auf den Stanley Cup haben.
Leon Draisaitl (Edmonton Oilers)
Leon Draisaitl hält die deutsche Flagge in den NHL-Playoffs hoch. Als letzter Deutscher ist er mit seinem Teams in der Post-Season vertreten. Und er greift mit seinen Edmonton Oilers nach den Sternen. Dank eines 2:1-Heimsiegs gegen Dallas Stars in der Nacht zu Freitag zog die Franchise aus Kanda erstmals nach 18 Jahren wieder in die Finals um den Stanley Cup ein und gewann die Serie mit 4:2 für sich. Dort geht es gegen die Florida Panthers, die bereits im Vorjahr in den Finals standen, um den begehrtesten Titel im Eishockey. Die Panthers sind einer von nur noch 9 Klubs in der NHL, die den Stanley Cup noch nie gewannen.
Der deutsche Superstar hat maßgeblichen Anteil am Endspiel-Einzug und dreht in den Playoffs einmal mehr auf. Mit 28 Punkten (10 Tore, 18 Assists) ist er Top-Scorer der NHL-Playoffs. Insgesamt kommt er auf 105 (41 Tore, 64 Assists) Punkte in nur 67 Playoff-Partien. In den ersten 13 Spielen der Post-Season hatte Draisaitl immer einen Scorer gesammelt. Eine gigantische Leistung.
Die Edmonton Oilers holen den Stanley Cup 2024!
bei einem Einsatz von EUR 10.
Philipp Grubauer (Seattle Kraken)
5,9 Mio. $ verdient Philipp Grubauer jährlich bei den Seattle Kraken. Damit gehört er zu den Top-Verdienern der noch jungen NHL-Franchise. Warum der deutsche Goalie dieses Geld wert ist, stellte er in den Playoffs der vergangenen Spielzeit unter Beweis. Fast im Alleingang sorgte er für die 2. Runden-Teilnahme seiner Kraken. In 14 Spielen stand er insgesamt 822 Minuten auf dem Eis. Trotzdem war im Conference Halbfinale gegen die Dallas Stars (3:4) Schluss in den Playoffs.
Diese haben die Kraken in der laufenden Saison verpasst. Schon Wochen vor dem Ende der Regular Season war klar, dass Seattle nicht an der Post-Season teilnimmt. Zu unbeständig waren die Leistungen der Kraken. 34 Siege aus 82 Partien sind schlichtweg zu wenig.
Grubauer selbst verpasste einen großen Teil der Regular Season, weil er mehrere Wochen an einer Unterkörperverletzung litt. Der gebürtige Rosenheimer, der am Ende der Spielzeit wieder häufiger auflief, bestritt bislang nur 36 Partien, kassierte 2,85 Gegentore durchschnittlich und fing 89,9% aller Schüsse ab.
Seattle gewinnt die Western Conference!
bei einem Einsatz von EUR 10.
Nico Sturm (San Jose Sharks)
Aktuell gibt es nur noch zwei deutsche Stanley Cup-Gewinner in der NHL: Einer ist Nico Sturm. Er schnappte sich den Silber-Pott 2022 mit den Colorado Avalanche. Danach gab es für den gebürtigen Augsburger jedoch keine weitere Saison im Trikot der Avalanche. Sturm zog es zu den San Jose Sharks und entwickelte sich dort zu einem wichtigen Faktor. 26 Scorerpunkte (14 Tore, 12 Assists) in 74 Spielen sind der Beleg.
Doch vom Stanley Cup war Nico Sturm in dieser Saison meilenweit weg. Die Spielzeit der Haie war historisch schlecht. Seit der Saison 1992/03 (damals 11 Siege) waren es nicht mehr so wenige Erfolge wie aktuell. Die Sharks gewannen in dieser Spielzeit nämlich nur 19 Spiele. Als einziges NHL-Team kassierte San Jose über 300 Gegentore. Auch für Nico Sturm persönlich lief es nicht gut. 5 Tore und 8 Assists sind eine dürftige Ausbeute.
Tim Stützle (Ottawa Senators)
Gerade mal 21 Jahre alt und trotzdem schon 285 NHL-Spiele auf dem Buckel. Tim Stützle hat einen echten Kickstart in Nordamerika hingelegt. Bei den Ottawa Senators ist der Youngster zum Superstar aufgestiegen.
Kein Wunder, dass die Kanadier daran interessiert waren, Stützle langfristig an die Franchise zu binden. Dies taten sie im vergangenen Jahr. Der dreijährige Einstiegsvertrag Stützles lief aus, nun greift sein neuer Kontrakt. Und der hält eine satte Lohnerhöhung für den gebürtigen Viersener bereit. Nach 925.000 $ kassiert er nun 8,35 Mio. $ jährlich. Nach Leon Draisaitl ist Stützle damit der deutsche Top-Verdiener in der NHL.
Dass der Deutsche sein Geld wert ist, stellte er auch in dieser Saison unter Beweis. 18 Tore und 52 Assists sind bei 75 Einsätzen eine respektable Ausbeute, auch wenn diese noch Verbesserungspotenzial aufweist. Wenig überraschend haben Stützle und die Ottawa Senators die Playoffs verpasst. In der Eastern Conference gibt es mit den Montreal Canadiens und den Columbus Blue Jackets nur 2 Teams, die schlechter waren.
Die Senators gewinnt die Eastern Conference!
bei einem Einsatz von EUR 10.
Moritz Seider (Detroit Red Wings)
Moritz Seider ist die Konstanz in Person. Seit über 2 Jahren schnürt er seine Schlittschuhe in der NHL. In diesem Zeitraum hat der Verteidiger, der 2022 mit der Calder Memorial Trophy für den besten Rookie ausgezeichnet wurde, keine einzige Partie verpasst. In den beiden vergangenen Regular Seasons kam er auf 82 Einsätze und auch in dieser Saison stand er immer auf dem Eis. Kein Wunder, dass Seider als Abwehrchef der Red Wings gilt. Und dank seiner überragenden Entwicklung kann der Deutsche bald auf einen ganz großen Vertrag hoffen. Sein Einstiegskontrakt läuft im Sommer nach 3 Jahren aus, nun könnte für Seider Zahltag sein.
Extrem spannend war für die Red Wings dieses Jahr das Rennen um die Playoffs. Erst kurz vor Ende der Regular Season war klar: Die Franchise aus Detroit verpasst den Sprung in den begehrten Saisonteil. Am Ende entschieden nur Nuancen. Die Washington Capitals waren das glücklichere Team. Seider selbst steuerte 9 Tore und 33 Vorlagen bei. Mit diesen Werten gehört er zu den Top 35-Verteidigern der NHL!
Die Detroit Red Wings können sich den 12. Titel sichern!
bei einem Einsatz von EUR 10.
John-Jason Peterka (Buffalo Sabres)
John-Jason Peterka ist endlich ein wichtiger Teil der NHL. Auch, wenn ihm und den Buffalo Sabres nicht der Sprung in die Playoffs gelang, war es für den deutschen Nationalspieler eine hervorragende Saison. Mit 28 Toren und 22 Assists ist er ein unverzichtbarer Teil der Franchise geworden. Doch auch er konnte das 13. Jahr der Sabres in Folge ohne Playoff-Teilnahme nicht verhindern. „Wir sind ein junges Team, das sollte aber keine Entschuldigung mehr sein. Wir müssen in den Spiegel schauen und erkennen, dass wir besser werden müssen. Diese Lehre müssen wir aus dieser Saison ziehen und sichergehen, dass es nicht noch einmal passiert“, wird Abwehrspieler Rasmus Dahlin auf nhl.com/de zitiert. Im nächsten Jahr starten die Mannen vom Lake Erie den nächsten Versuch.
Lukas Reichel (Chicago Blackhawks)
Lukas Reichel ist endlich in der NHL angekommen. Nach sporadischen Einsätzen in der letzten Saison gehört er nun dauerhaft zum Roster der Chicago Blackhawks. 65 von 82 möglichen Spielen bestritt der Deutsche in dieser Saison. Und das mit eher unterdurchschnittlichem Erfolg. Die Blackhawks waren bereits Wochen vor dem Saisonende ohne Chance auf ein Playoff-Ticket. Das Original Six-Mitglied schloss die Saison auf dem vorletzten Platz der Western Conference ab. Reichels persönliche Leistungen lassen sich schnell zusammenfassen: 5 Tore und 11 Assists.
Nikita Alexandrov (St. Louis Blues)
Aus dem niedersächsischen Burgwedel machte sich Nikita Alexandrov auf den Weg, die NHL zu erobern. Und mit seinen 23 Jahren hat er mittlerweile die richtige Richtung eingeschlagen. In Deutschland spielte der Center im Junioren-Team des Iserlohner EC, bevor er 2017 als 50. im CHL-Import Draft von den Charlottetown Islanders gezogen wurde. Durch gute Leistungen in der Quebec Major Junior Hockey League (QMJHL) machte Alexandrov die NHL-Klubs auf sich aufmerksam. Er wurde im NHL Entry Draft 2019 an 62. Stelle von den St. Louis Blues ausgewählt.
Bevor er sich allerdings in der Liga der Besten beweisen durfte, musste er durch das Stahlbad AHL (Utica Comets, Springfield Thunderbirds) gehen und wurde nach Finnland (KooKoo) verliehen. In der vergangenen Saison gab Alexandrov dann endlich sein NHL-Debüt für die Blues. Am Ende standen 28 Partien (3 Tore, 4 Assists) zu Buche. Und auch in dieser Saison gehört er zum Stand-By-Kader der Blues. Alexandrov absolvierte bislang 23 Partien in der besten Eishockey-Liga der Welt und verbuchte dabei 2 Assists. Die Playoffs verpasste die Blues am Ende nur knapp.