Man nehme: Ein Dutzend Promis – einige mehr, die meisten eher weniger bekannt – sowie die Gags von Micky Beisenherz und laut Senderangaben so in etwa 2 Mio. Kakerlaken. Fertig ist das berühmt, berüchtigte Dschungelcamp! Freitagabend geht RTL mit seinem Trash-TV-Format „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ in die 12. Runde.
Dass in dieser Staffel mit dem ehemaligen Bundesliga-Profi Ansgar Brinkmann nunmehr der 10. Sportler den Urwald bevölkert, hat die bwin Redaktion veranlasst, mal selbst eine (grafische) Dschungel-Expedition zu starten.
Schauspieler und Sänger geben den Ton an
Zugegeben: Exoten wie Arno Funke, der als Kaufhauserpresser „Dagobert“ Schlagzeilen geschrieben hatte, haben uns das Sortieren erschwert. Im Kern stammen die Dschungelcamp-Bewohner jedes Jahr aus 6 Kategorien (siehe Grafik). Oft versehen mit dem Zusatz: In Existenz-Not! „Ich mache das nicht nur wegen der Kohle“, sagt Brinkmann wie so viele vor ihm, dem Mann klarer Worte und Enfant Terrible des deutschen Fußballs, nimmt man es noch am ehesten ab. Mit einer Gage von rund 60.000 € zählt er nicht zu den Top-Verdienern.
„In den letzten Jahren wurde ich schon öfter angefragt und wollte mir den Wahnsinn jetzt mit 48 und nicht mehr mit 60 antun.“
Der weiße Brasilianer wird wissen, worauf er sich da eingelassen hat. Bis zu 15 Tage bunter Regenwald-Zirkus. Ohne jeglichen Luxus, aber mit ordentlich Dschungel-Jetlag. Wenn die Zuschauer zur späteren Primetime (22:15 Uhr) einschalten, ist es vor Ort kurz nach 6:00 Uhr morgens. Nachts kühlt es dann von schwül-heißen 40 bis auf 15 Grad Celsius ab. Dass bei den knappen Reis und Bohnen-Rationen, die man sich erst durch Sterne in den gefürchteten „Prüfungen“ verdienen muss, irgendwann der Lager-Koller einsetzt, scheint vorprogrammiert.
Sportler sind keine Siegertypen im Urwald
Unruhe ist Ansar Brinkmann jedoch gewöhnt. Mit dem Großteil seiner 13 Klubs (u.a. VfL Osnabrück, Preußen Münster, Eintracht Frankfurt, Arminia Bielefeld) kämpfte der Wandervogel um Auf- und Abstiege. Greift er in Australien stattdessen mal nach einem großen Titel? Ein anderes ungeschriebenes Dschungelcamp-Gesetz besagt: Sportler sind hier keine Siegertypen!
Wer sich die Siegerliste ansieht, stellt fest, dass gleich 5 Dschungelkönige aus der Brache Schauspieler/TV kommen. Ingrid van Bergen, Peer Kusmagk und Co. wissen sich durch ihre Erfahrung vor der Kamera eben entsprechend zu verkaufen. Auch Sänger stehen bei den Zuschauern hoch im Kurs. Gesangstechnisch geben sich Tina York, die Schwester von Mary Ross, Daniele Negroni (ehemaliger DSDS-Kandidat) sowie Sydney Youngblood in Staffel 12 die Ehre.
Im Vorjahr räumte Marc Terenzi die Krone ab, während Thomas Häßler kurz vor dem Finale rausgewählt wurde. „Icke“ gab meist den stillen Anführer im Camp, wirkte aber wie ein Weltmeister im Abseits. Ganz anders Thorsten Legat. Der 253-malige Bundesligaspieler kam schon sehr nah an das Optimal-Profil heran, was sich die Macher für dieses streitbare Format vorstellen. In „Kasalla“-Manier mischte er den Urwald auf und belegte am Ende Rang 3. Seine Art trieb die TV-Quoten ordentlich in die Höhe – 6,98 Mio. im Jahr 2016!
Sprüche-Feuerwerk: Der Weg ins Finale?
Nur 3 andere Staffeln der von Sonja Zietlow und Daniel Hartwig moderierten Show, die 2011 sogar für den Fernsehpreis nominiert war und erfolgreiche Ableger in England, Frankreich und Holland („Bobo’s in the bush“) hat, schalten noch mehr Zuschauer ein. Die besten Sprüche aus allen Staffeln haben wir im unteren Teil der Grafik gebündelt. Ziemlich sicher wird Brinkmann, ein Meister der Verbal-Erotik, diese erweitern. Schoten wie auf seiner Mailbox („Bin bis 5 Uhr früh in meiner Stammkneipe zu erreichen“) sind Kult und können „Trinkmann“ hier ins Finale tragen.
Die andere Möglichkeit, in der Gunst der Zuschauer aufzusteigen, kostet viel Überwindung. Denn in den Dschungelprüfungen setzt RTL jährlich neue Maßstäbe auf dem Fremdschäm-Barometer. Das bekam vor allem Larissa Marolt (Staffel 8) zu spüren. Das Model hatte schnell ihren Ruf als Tollpatsch weg, kämpfte sich aber durch insgesamt 10 heikle Aufgaben. Am Ende schrammte sie hauchdünn am Titel vorbei. Ob Ansgar Brinkmann die Ehre der Sportler retten kann, zeigt sich, wenn am 3. Februar der neue Dschungelkönig gekrönt wird.
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