DEL-Playoffs: Die Fischtown Pinguins benötigen ein Wunder
DEL-Playoffs: Die Fischtown Pinguins benötigen ein Wunder

DEL-Playoffs: Die Fischtown Pinguins benötigen ein Wunder

3 Partien im Viertelfinale der DEL-Playoffs sind gespielt und auf den meisten Eisflächen herrscht Spannung pur. Die einzige Ausnahme: Titelverteidiger EHC Red Bull München führt nach 3 Siegen deutlich mit 3:0 gegen Überraschungsaufsteiger Fischtown Pinguins Bremerhaven. Bereits am Dienstag kann der EHC den Sprung ins Halbfinale perfekt machen.

Der EHC Red Bull München hat am Sonntagabend einen großen Schritt in Richtung Halbfinale getätigt. Im heimischen Olympia-Eisstadion gewann das Team von Trainer Don Jackson mit 3:2 gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven. Nach den 2 vorherigen Erfolgen – 4:1 daheim und 3:0 in Bremerhaven – führt der Titelverteidiger souverän mit 3:0 und benötigt nur noch einen Sieg zum Gewinn der Best-of-Seven-Serie.

Geschichte spricht gegen Bremerhaven

Die Fischtown Pinguins verkauften sich in den bisherigen Duellen gegen den Favoriten teuer, allerdings fehlte dem Überraschungsteam am Ende jeweils die Cleverness und ein Stück weit auch die Qualität – speziell in der Offensive. Erst 3 Treffer in 3 Spielen untermauern das. Nun müssen die Norddeutschen jede Partie gewinnen, um weiter am eigenen Märchen zu schreiben. Das Problem: Noch nie gelang es einem Team in der bisherigen DEL-Playoff-Historie, einen 0:3-Rückstand noch zu drehen.

Ein erster Schritt für das Wunder muss bereits am Dienstag erfolgen. Die Bilanz gegen den EHC in der heimischen Eisarena Bremerhaven macht allerdings wenig Mut. In der regulären Saison gewannen die Münchner beide Partien (3:2, 3:1) und auch im bisher einzigen Playoff-Heimspiel gegen den Titelverteidiger hatten die Pinguins mit 0:3 das Nachsehen. Alles spricht für ein Aus des sympathischen Underdogs.

Spannung in den restlichen Partien

In den 3 anderen Playoff-Duellen ist dagegen noch gar nichts entschieden. Die Kölner Haie haben ihre gute Ausgangsposition nach dem Sieg im ersten Spiel (2:1 n. V.) gegen die Grizzlys Wolfsburg durch 2 Niederlagen in Folge (1:3, 0:4) verspielt und liegen in der Serie mit 1:2 in Rückstand. Vor allem die deutliche Heimklatsche am Sonntagabend (0:4) war ein heftiger Schlag für die Kölner Ambitionen auf den ersten Titelgewinn seit 2002. Jetzt müssen die Rheinländer mindestens einmal in Wolfsburg gewinnen, um ins Halbfinale einziehen zu können. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Dienstag.

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Die Kölner Haie reisen mit einem Rückstand zu Spiel 4 nach Wolfsburg.

Die Adler Mannheim haben auch das 2. Heimspiel gegen die Eisbären Berlin gewonnen. In der heimischen SAP-Arena behielten die Kurpfälzer mit 3:2 die Oberhand und gingen in der Serie mit 2:1 in Führung. Bereits das erste Heimspiel konnten die Adler mit 4:3 (n. V.) für sich entscheiden, während es in Berlin eine 3:6-Pleite setzte. Können die Eisbären erneut vor eigenem Publikum zurückschlagen und im Gesamtergebnis ausgleichen?

Ebenfalls 2:1 steht es im Duell zwischen den Thomas Sabo Ice Tigers und den Augsburger Panther. Nachdem beide Teams in den ersten beiden Aufeinandertreffen den Heimvorteil nicht nutzen konnten, behielt Nürnberg am Sonntagabend mit einem 5:3 im eigenen Stadion die Oberhand.

Am Dienstag stehen die 4. Aufeinandertreffen im DEL-Viertelfinale an. Einzig in Bremerhaven kann bereits eine Entscheidung fallen. In allen anderen Duellen geht es dann am kommenden Freitag in Spiel 5.

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