London ist auf 180! Denn seit dem 13. Dezember fliegen bei der 26. Auflage der PDC World Darts Championship wieder die Pfeile durch den Ally Pally. Ohne deutsche Beteiligung sowie Stars wie Peter Wright und Weltmeister Rob Cross beginnen am Wochenende vor Sylvester die Viertelfinalspiele. Mit unserem News-Blog zur Darts WM 2019 liefern wir Analysen, Rekorde und Wett-Tipps.
Überraschung bei der Darts-WM (alle Darts-WM Wetten)! Der amtierende Champion Rob Cross musste im Achtelfinale die Segel streichen. Der Engländer verlor am Freitagabend mit 2:4 gegen Landsmann Luke Humphries und verpasste damit den Sprung in die Runde der letzten 8. Dabei gab Cross eine 2:0-Satzführung aus der Hand. Damit wird es im 3. Jahr in Folge einen neuen Weltmeister geben.
Großer Favorit auf den Titel bleibt Michael van Gerwen (Siegquote 1.65), dicht gefolgt vom Sieger der Jahre 2015 und 2016, Gary Anderson (Siegquote 4.33). Beide könnten bereits im Halbfinale aufeinandertreffen Einzig Michael Smith (Siegquote 4.50) werden von Seite der Bookies noch reelle Siegchancen eingeräumt. Die 5 weiteren Viertelfinallisten haben mit 2-stelligen Quoten nur Außenseiterchancen. Mit Cross erwischte es den nächsten Titelkandidaten recht früh im Turnier. Zuvor schieden mit Peter Wright, Raymond van Barneveld, Simon Whitlock und Europameister James Wade bereits einige heiße Anwärter aus.
Die Viertelfinalspiele am Samstag
Michael van Gerwen – Ryan Joyce
Dave Chisnall – Gary Anderson
Luke Humphries – Michael Smith
Nathan Aspinall – Brendan Dolan
Deutsche Festtage enden mit MVG-Generalkritik
Die deutschen Festtage im Ally Pally gingen am Sonntagabend vor Weihnachten zu Ende. Anders als Gabriel Clemens, dem beim 2:3 gegen „Highlander“ John Henderson lediglich ein Leg zum Weiterkommen gefehlt hatte, ließ sich Max Hopp vom Top-Favoriten Michael van Gerwen (1:4) phasenweise komplett überrollen. Der einzige Moment, in dem das Match noch mal in Richtung des Deutschen hätte kippen können: Satz 4!
Der „Maximiser“ steigerte seine Doppel-Quote auf 40 % und nahm MVG so zwischenzeitlich 5 Legs in Folge ab. Pech für Hopp, dass er beim Stand von 2:1 hauchdünn an einem High Finish (148) vorbei schrammte und sich der Niederländer anschließend mit seiner ganzen Klasse den 5. Satz holen konnte. Im letzten Match des Tages wurde außerdem die Marke von 530 Maximums geknackt. Geht es auf diesem hohen Niveau weiter, dürfte damit 180er-Rekord aus dem Jahr 2017 (708) noch vor dem Endspiel fallen.
Völlig unerwartete wählte Superstar van Gerwen einige scharfe Worte und sah sich zu einer Art Generalkritik an seinem Gegner genötigt. „Max ist ein phänomenaler Spieler, aber die Leute sollten nicht vergessen, dass das bereits seine 6. Weltmeisterschaft ist. Ich rate ihm, sich nicht mit Dingen zu beschäftigen, die ihn vom eigentlich Wichtigen ablenken: dem Spiel.“
2. Runde: Frühes Favoritensterben und Aufholjagden
Schon wieder ein frühes Favoritensterben im Ally Pally! Nachdem bei der letztjährigen WM gleich 4 Spieler aus der Top 10 der Order of Merit (Peter Wright, Adrian Lewis, Dave Chisnall, Daryl Gurney) in den ersten beiden Runden gescheitert waren, sind es nach Runde 2 in diesem Jahr nunmehr 5 Top-10-Spieler, die das Weiterkommen verpassten. Für den als Weihnachtsmann verkleideten Publikumsliebling Peter Wright (#3) war gegen den Spanier Toni Alcinas (1:3) Schluss. „Ich habe im Jahr 2018 totalen Müll gespielt“, nahm Wright, dessen Aufbäumen nach den ersten beiden verlorenen Sätzen mit einem 167er-Checkout zu spät kam, kein Blatt vor den Mund.
Simon Whitlock (#8) hatte gegen den Engländer Ryan Joyce (0:3) keine Chance. Donnerstag musste dann auch der Österreicher Mensur Suljovic (#7) die Segel streichen. Obwohl Suljovic im Match gegen den Engländer Ryan Searle überragend begann und im 1. Satz gleich 6-mal eine 180 warf, verlor er schlussendlich 1:3. Jamie Lewis, der bereits im Vorjahr überraschen konnte, warf den an Nummer 5 gesetzten Daryl Gurney (4:3) aus dem Turnier.
Den wohl am meisten bejubelten Favoritensturz ereignete sich im Match zwischen Gerwyn Price (#6) und Nathan Aspinall. Seit der Rangelei im Finale des bwin Grand Slam of Darts hat der frühere Rugby-Profi seinen Ruf als „Bad Boy“ der Szene weg. Bereits sein Einlauf geriet zum Spießrutenlauf. Mit 3000 lautstarken Fans im Rücken im Rücken rang WM-Debütant Aspinall dann den Waliser trotz eines 0:2-Rückstands in den Sätzen noch 3:2 nieder.
Barney kündigt Comeback für WM 2020 an
Neben 5 der aktuell besten Spieler der Welt erwischte es einen weiteren großen Namen direkt zu Beginn der WM. Der 5-malige Weltmeister Raymond van Barneveld musste sich gegen den Litauer Darius Labanauskas 2:3 geschlagen geben. Damit wird der Niederländer in der Order of Merit weiter einige Plätze abrutschen. „Barney“ rangiert derzeit noch auf Platz 17 – es scheint so, als ob die Darts-Legende seine besten Tage hinter sich hätte.
Sein zuvor angekündigtes Karriereende für 2019 verschob van Barneveld aber trotzdem nach seiner Niederlage. So könne er sich nicht von der großen Darts-Bühne verabschieden. Auch im nächsten Jahr werden wir also Barney und seine „Barney Army“ im Ally Pally sehen.
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