Tyson Fury - Tom Schwarz: Duell der Unbesiegten
Tyson Fury - Tom Schwarz: Duell der Unbesiegten

Tyson Fury – Tom Schwarz: Duell der Unbesiegten

Unterschiedlicher könnte die Ausgangslage vor diesem Kampf im Schwergewicht in Las Vegas nicht sein. Für den Briten soll der Fight in der Nacht von Samstag auf Sonntag nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zum WM-Gürtel sein, für den Deutschen ist es der bisherige Höhepunkt seiner Karriere. Trotzdem haben beiden Kämpfer eine große Gemeinsamkeit. Weder Fury noch Schwarz kassierten bislang eine Niederlage in einem Profikampf. Bei wem endet der Nimbus der Unbesiegbarkeit? Unsere Wett-Vorschau für den Fight Tyson Fury – Tom Schwarz:

Nach der überraschenden Niederlage von Anthony Joshua gegen Andy Ruiz hatte Tyson Fury gut lachen. Der „Gypsy King“ machte sich in einem ESPN-Interview über seinen Landsmann lustig: „Das muss man sich mal vorstellen. Du bist wie ein Adonis gebaut, hast einen Waschbrettbauch und Muskeln wie Stahl – und dann kommt ein kleiner fetter Kerl an, der alle Snickers‘ Kaliforniens gegessen hat und fegt dich weg. Was für eine Schande. Wenn ich er wäre, würde ich mein Gesicht nie wieder in der Öffentlichkeit zeigen.“

Fury kann nur verlieren

Fury ist fest davon überzeugt, dass er seine Pflichtaufgabe erfüllt und Tom Schwarz besiegt. Eine ähnliche Überraschung wie der Ausgang im Joshua-Kampf gilt es für ihn zu verhindern. Verliert der Brite, dann würde der angepeilte Rückkampf gegen Deontay Wilder um den WBC-Gürtel platzen. Zweifel an einem Sieg gibt es im Fury-Lager nicht. Das hat einen ganz einfachen Grund: Bislang konnte noch nie jemand im Profigeschäft den gebürtigen Hünen aus Manchester besiegen. Seine aktuelle Kampfbilanz steht bei 27 Siegen (19 K.O.) und einem Unentschieden. Egal ob Dereck Chisora, Wladimir Klitschko oder Deontay Wilder – Fury hatte bereits das Who-is-Who im Schwergewichtsboxen vor seinen Fäusten und überzeugte immer. Alles andere als ein Sieg gegen Schwarz wäre eine Riesenüberraschung.

Schwarz kann nur gewinnen

Trotz der Außenseiterrolle ist die Stimmung im Lager des Deutschen gut. Warum auch nicht? Schließlich ist der Kampf der bisherige Box-Höhepunkt des 25-Jährigen. Jeder Fan und Experte rechnet mit einer Niederlage, Schwarz selbst hingegen rechnet sich eine Chance aus – auch im Hinblick auf seine weitere Karriere. Der Welt am Sonntag sagte er vor seiner Abreise in die USA: „Ich bin nicht lebensmüde. Ich habe nur dicke Eier. Und ein großes Herz. Wenn ich einen bombastischen Kampf mache, dann bin ich sicher auf Dauer mit oben dabei.“ Genau wie sein kommender Gegner ist auch Schwarz bislang noch ungeschlagen. Seine Kampfbilanz: 24 Kämpfe, 24 Siege – davon 16 durch Knockout. Allerdings waren seine Gegner allesamt kleine Namen im großen Boxzirkus. Einem Mann mit der Klasse von Fury stand er noch nicht gegenüber.

Für Tom Schwarz ist das Duell gegen Fury der Kampf des Lebens.

Auf den Spuren von Schulz

Tom Schwarz ist erst der 2. Deutsche, der in der Königsklasse des Boxens einen Kampf in Las Vegas bestreiten darf. Der erste deutsche Profi war Axel Schulz 1995. Und es gibt Parallelen zwischen den beiden. Auch Schulz reiste als großer Außenseiter zu seinem Fight in die Glücksspielmetropole, er war damals nur ein Jahr älter (26 Jahre alt) als Schwarz heute. Niemand glaubte daran, dass er George Foreman besiegen könnte. Aber er stand ganz dicht davor. Nur die Punktrichter sorgten mit einem skandalösen Urteil dafür, dass Schulz unverdientermaßen ohne den IBF-Gürtel die Heimreise antreten musste. Allerdings wurde der gebürtige Brandenburger über Nacht weltberühmt – und zumindest das will Schwarz gegen Fury auch erreichen.

Fans und Experten sahen Schulz (r.) als Gewinner, nur die Punktrichter nicht.

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