Im Schwergewichtsboxen kommt es in der Nacht von Samstag auf Sonntag (02:00 Uhr MEZ) zum Kräftemessen zwischen Champion Deontay Wilder und Dominic Breazeale. Der Titelverteidiger ist bei den Bookies der große Favorit. Nach seinem Unentschieden gegen Tyson Fury steht der US-Amerikaner unter Druck. Nur ein Sieg hält seinen Nimbus der Unbesiegbarkeit aufrecht.
Deontay Wilder gehört zu den besten Boxern der Welt. Er selbst sieht sich als unangefochtener König des Schwergewichts. Seine Bilanz als Profi ist beeindruckend: 41 Kämpfe, 40 Siege (39 K.O.), ein Unentschieden. Aber gerade die Punkteteilung gegen Tyson Fury in seinem letzten Kampf im vergangenen Dezember und der geplatzte Rückkampf gegen den Briten nagen am 33-Jährigen. Wilder: „Fury weiß, warum er nicht wieder im Ring auf mich treffen will: Ich habe ihm eine Lektion erteilt.“ Das Urteil wurde zwar kontrovers betrachtet, Experten sahen es aber trotz zweier Niederschläge von Wilder als gerecht an, weil Fury den Kampf ansonsten dominierte.
Wilder: Favorit mit Hirngespinst
Statt eines erneuten Kräftemessens mit dem ebenfalls noch ungeschlagenen Fury kommt es Samstagnacht zum Duell mit Dominic Breazeale. Der WBC-Titel steht auf dem Spiel. Ort des Showdowns ist das Barclays Center in New York City. Bereits 3 Mal zuvor boxte der geborene Südstaatler (Alabama) im Big Apple in dieser Location, jeden dieser Fights gewann er durch vorzeitigen Knockout. Ein gutes Omen? Die Quote auf einen K.O.-Sieg von Wilder steht bei 1.36. An der nötigen Motivation fehlt es dem Champion nicht. Vor dem Kampf sorgte er mit einer martialischen Aussage für Aufsehen: „Breazeales Leben steht in diesem Kampf auf dem Spiel, ich meine das wirklich so. Ich versuche immer noch, eine Leiche in meinen Kampfrekord zu kriegen.“ Ja nee, ist klar …
Breazeale: Außenseiter, aber nicht zu unterschätzen
Auch wenn Wilder (Sieg-Quote 1.14) der große Favorit ist, unterschätzen sollte er Breazeale (Sieg-Quote 5.50) nicht. Bereits seit 2017 ist die derzeitige Nummer 4 der WBC-Rangliste als Pflichtherausforderer geführt. Gegen Wilder bietet sich ihm die wohl letzte große Chance in seiner Box-Karriere. Seine aktuelle Kampfbilanz: 21 Kämpfe, 20 Siege (18. K.O.), eine Niederlage. Diese musste er im Juni 2016 gegen Klitschko-Bezwinger Anthony Joshua hinnehmen. Dass Breazeale auch starke Gegner besiegen kann, bewies er im Duell mit Izuagbe Ugonoh. Der bis dato ungeschlagene Pole schickte den Kalifornier mehrfach auf die Bretter, den K.O.-Sieg landete aber schließlich Breazeale. Ein großes Kämpferherz und Nehmerqualitäten zeichnen den Normalausleger aus. Auch der 33-Jährige bewies im Vorfeld des Kampfes ein großes Mundwerk: „Ich werde Deontay so sehr verprügeln, dass er die Handschuhe nie wieder anziehen wird.“
Beide Boxer sind gleichgroß (2,01 Meter), Breazeale (116 Kg) bringt allerdings mehr auf die Waage als Wilder (96 Kg). Das muss aber nicht unbedingt ein Vorteil sein. In Sachen Reichweite hat der Champion mit 2,11 m gegenüber 2,07 m die Nase vorn. Nicht nur die bwin Bookies gehen von einem Erfolg von Wilder aus, auch IBF/WBA/WBO-Titelräger Anthony Joshua glaubt an einen Sieg: „Ich denke, Wilder wird gut mit Breazeale klarkommen. Wilder ist für ein Schwergewicht sehr, sehr schnell, aber sein Gegenüber ist taff, ich habe 7 Runden für ihn gebraucht. Ich hoffe, Wilder ist nach 9 mit ihm fertig. Denn dann würde ich quasi im direkten Vergleich vorne liegen.“
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