Die Nürnberg Falcons spielten eine starke letzte Saison. Die Franken landeten in der 2. Basketball Bundesliga in der Hauptrunde auf Platz 3 und schafften in den Playoffs den Sprung bis ins Finale. Dort musste sich das Team zwar den Hamburg Towers geschlagen geben, aber der sportliche Aufstieg in die BBL war geschafft. Die BBL und das Schiedsgericht verweigern dem Klub aber die Lizenz, weshalb Nürnberg in der neuen Saison nicht in der 1. Liga spielen wird.
Es ist perfekt: Die Nürnberg Falcons werden in der neuen Saison definitiv nicht in der BBL (alle BBL Wetten) auf Korbjagd gehen – trotz sportlichem Aufstieg. Das unabhängige Schiedsgericht der BBL bestätigte nun, dass der Klub keine Lizenz erhält. Zuvor hatte die Liga selbst dem Klub bereits 2 Mal eine Zulassung verweigert. Damit spielen die Falcons weiterhin in der 2. Liga (ProA).
Deshalb erhält Nürnberg keine Lizenz
Aber warum müssen die Franken, die sich den Aufstieg in einer grandiosen Saison erkämpften, weiterhin im deutschen Unterhaus auflaufen? Ein Problem war die fehlende wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. In diesem Bereich erfüllte der Klub nur unzureichend die strengen Anforderungen der BBL. Der Knackpunkt war allerdings das Fehlen einer geeigneten Spielstätte. Die Liga verlangt eine Halle mit einem Fassungsvermögen von mindestens 3.000 Zuschauern. Ein Ausweichen auf andere Städte (Bayreuth, Bamberg, Regensburg) lehnte die BBL genauso ab wie ein Spielen in der Frankenhalle oder der Nürnberg-Arena. Auch der Plan, bis 2020 eine eigene Halle fertigzustellen, fand keine Zustimmung. In der abgelaufenen Saison spielten die Falcons im Eventpalast am Flughafen, der mit 1.540 Plätzen allerdings für Liga 1 zu wenige Kapazitäten bildet.
Entscheidung nicht mehr anfechtbar
Die Enttäuschung bei den Nürnberg-Verantwortlichen ist dementsprechend groß. Ralph Junge, Geschäftsführer und Trainer der Falcons, gab niedergeschlagen zu Protokoll: „Die Enttäuschung ist riesengroß. Wir müssen die Entscheidung des Schiedsgerichts akzeptieren, können sie aber weder nachvollziehen noch gutheißen. Gerne hätten wir den Verein, die Spieler, Fans und Stadt für diese Aufstiegs-Saison belohnt gesehen. In Köln hat man aber offensichtlich andere Pläne.“ Das Urteil ist nicht mehr anfechtbar, da es bereits die Berufung gegen die Entscheidung des Lizenzligaausschusses war. Damit ist nach Angaben der BBL kein weiteres Rechtsmittel möglich.
Stand jetzt gibt es in der kommenden BBL-Saison nur 17 Mannschaften. Ob ein Platz für ein Wild-Card-Teilnehmer genutzt wird, ist noch nicht klar. Die Kosten für eine Wildcard hat die BBL zuletzt von 250.000 auf 700.000 Euro erhöht.
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