Goodbye, Chicago! Der deutsche Basketballer Paul Zipser muss die Chicago Bulls verlassen und steht nach 2 Jahren in der NBA (alle NBA-Wetten) am Scheideweg. Kommt der Flügelspieler in einem anderen Team unter? Wir finden: Die Chancen bewegen sich im einstelligen Prozentbereich. Eine Rückkehr in eine europäische Liga wäre für den ehemaligen Bayern-Spieler sinnvoller!
Die „Windy City“ war auf dem besten Weg, sich zu einer deutschen Hochburg zu entwickeln. Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger (Chicago Fire), der vom EHC München zu den Blackhawks in die NHL gewechselte Dominik Kahun sowie Footballer Kasim Edebali (Chicago Bears) und Paul Zipser vereint in einer Stadt. Dass letzterer nun die Koffer packen kann, traf den 30-maligen Nationalspieler nicht vollkommen unvorbereitet:
Ich bin mir eigentlich relativ sicher, dass ich bald nicht mehr in Chicago spiele – Paul Zipser gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung im Juni.
Leidtragender des Parker-Deals
Das Zipser-Aus führt einem die Tücken der amerikanischen Glitzer-Welt vor Augen: Spieler aus dem Ausland müssen hier hart für einen Vertrag kämpfen, während sich die Teams von großen Stars quasi die monströsen Verträge diktieren lassen. Um den drohenden Abgang von Zach LaVine (Restricted Free Agent) in Richtung Sacramento zu verhindern, blieb den Chicago Bulls nichts anderes übrig, als mit dem Angebot der Konkurrenz gleichzuziehen – 78 Mio. $ für 4 Jahre!
Ist dann nicht mehr genügend Cap Space vorhanden, werden andere Spieler – und sei es wie bei Zipser 2 Tage bevor die Vertragsoption greift – vor die Tür gesetzt. Erfolg und Glamour stehen weit über moralischen Aspekten. Deshalb griffen die Bulls auch bei Milwaukees Jabari Parker zu. Der Small Forward erhält einen 40 Mio. $ schweren Vertrag und besiegelte das vorläufige Ende von Paul Zipsers NBA-Karriere.
Jabari Parker’s back to his hometown and this upcoming season is going to be a fun one.
Possible lineup:PG – Kris Dunn
SG – Zach LaVine
SF – Jabari Parker
PF – Lauri Markkanen
C – Wendell Carter Jr.— Chicago Bulls (@chicagobulls) 15. Juli 2018
100 Spiele-Marke knapp verpasst
Er blickt immerhin auf 98 Einsätze für den ehemaligen Klub von NBA-Legende Michael Jordan zurück, hatte sich während seiner Rookie-Saison (44 Einsätze, 18 als Starter) auch besser verkauft als erwartet. Seine Perspektiven? Trotzdem eher mau! Ohne seine anhaltenden Knieprobleme wäre aus Zipser vielleicht ein solider Rollenspieler geworden. Die Seuchensaison 2017, in der Chicago (27 Siege, 55 Niederlagen) auch sportlich jegliches Konzept vermissen gelassen hatte, beförderte ihn aus dem Blickfeld der meisten anderen Teams.
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Zipsers Zahlen sanken auf 4 Punkte pro Spiel bei einer Fieldgoal-Quote von knapp 34 %. „Ich bin mir für meine Karriere ganz sicher, dass ich so ein Jahr wie das vergangene nicht noch einmal erleben möchte. Da sehe ich einfach keinen Sinn“, macht der Heidelberger klar. Die Zeichen, sie stehen eher auf eine Rückkehr nach Basketball-Europa.
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