Diesen Blockbuster-Trade sah niemand kommen. Von heute auf morgen müssen sich die NBA-Fans in Los Angeles von Blake Griffin verabschieden. Den als „Clipper for life“ gefeierten Power Forward demnächst im Trikot der Detroit Pistons zu sehen, ist ohne Frage ein herber Schlag. Wir erklären euch, warum sich das Team aus der Stadt der Engel trotzdem als Gewinner dieses Deals fühlen darf.
Im Sommer 2017 hatte Griffin noch einen neuen 5-Jahres-Vertrag über umgerechnet knapp über 150 Mio. € unterschrieben. Ohne die berühmte No Trade-Klausel, weil sowas ja ohnehin nicht in Frage kam. Ein halbes Jahr später bildet er mit Rebound-Maschine Andre Drummond tatsächlich ein kongeniales Duo in Detroit.
Ein Grund, um neidisch auf den Frontcourt der Pistons zu blicken? Vielleicht. Und ja, die LA Clippers waren – was große Trades angeht – in der jüngeren Vergangenheit wahrlich nicht vom Glück geküsst. Bei genauerer Betrachtung des Griffin-Deals zeigen die Parameter nun in eine andere Richtung.
Bradley und Co: Verstärkung und Trade-Material
Neben dem 5-maligen All-Star-Spieler schickte man noch Brice Johnson und Willie Reed in die Motor City. Im Gegenzug kann sich Head Coach Doc Rivers auf einen soliden Shooting Guard mit Defensiv-Qualitäten (Avery Bradley), plus einen Dreierspezialisten, der derzeit die beste Saison seiner Karriere (Tobias Harris – 18,1 Punkte pro Spiel) spielt, sowie Center Boban Marjanović freuen.
Ob mit diesem Trio noch weitere Trades geplant sind oder nicht, in jedem Fall lassen die beiden Draft-Picks (darunter ein First-Rounder) die Waage in Richtung der Kalifornier kippen. Zur Erinnerung: Stand Januar vor einem Jahr hatten die Clippers sämtliche Erstrunden-Picks bis 2019 verkauft – alles andere als rosige Zukunftsaussichten!
Chance auf Zukunft ohne kompletten Rebuild
„Sein Erbe wird hier immer spürbar sein“, sagte Eigentümer Steve Ballmer zum Abgang von Blake Griffin, der 2011 zum NBA-Rookie des Jahres gewählt wurde. Seine Spielweise: Fast so Spektakulär wie LeBron James. Die Verdienste in 8 Jahren groß. Aber auch so groß wie die Verletzungshistorie, die der 28-Jährige schon heute aufweist? Sogeschen müssen die Clippers-Fans den Griffin-Trade als Chance begreifen: Auf eine bessere Zukunft, ohne einen kompletten Rebuild des Teams in Kauf zu nehmen!
Experten schätzen den kommenden Jahrgang im NBA-Draft noch einen Tick stärker als 2017. Junge Talente und ein stark entlastetes Cape Space machen die Clippers, die stark im Schatten des populären Stadtnachbarn LA Lakers stehen, außerdem für einige sehr namhafte Free Agents zu einer interessanten Adresse. Umgekehrt drohen in Detroit, das sich fortan Drummond und Griffin fast 70 Mio. pro Jahr kosten lässt, kritische Fragen, wenn das aktuell auf Rang 9 der Eastern Conference liegende Team nicht noch die Playoffs stürmt.
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