Zugegeben: Es wirkt schon etwas grotesk über einen Big Deal zu spekulieren, der erst im nächsten Sommer konkret wird. In diesem Fall trägt der betroffene NBA-Superstar höchst selbst dazu bei und nachdem die New York Knicks so bereitwillig den Recruiting-Zirkus eröffnet haben, wird uns ein Thema wohl oder übel die gesamte NBA-Saison 2018/19 verfolgen. Was macht Kevin Durant im Sommer 2019?
„Ich denke an das ganze Geld, das ich bekommen werde“, gab KD gegenüber The Athletic zu Protokoll. Der 30-Jährige spielt offen mit dem Gedanken, die Players Option in seinem bis 2020 laufenden Vertrag zu ziehen. Knapp 30 Mio. $ streicht der letztjährige Finals MVP der Golden State Warriors ein, liegt damit allerdings außerhalb der Top 10 in der Gehaltstabelle.
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Es ist kein Mathematik-Studium erforderlich, um zu wissen, dass der Cap Space der Dubs kein 5-köpfiges All Star-Team (Curry, Durant, Thompson, Green, Cousins) über die aktuelle Saison hinaus zulässt. Die bwin Redaktion meint: Geht KD mit womöglich 3 Championship-Ringen an der Hand (Titel-Quote 1,57 für die Warriors) in die NBA Free Agency 2019, wären nur 2 bis 3 Teams als ernsthaften Alternativen vorstellbar.
Durant zu den New York Knicks?
Beim Gastspiel im berühmten Madison Square Garden legte Kevin Durant eine furiose 41 Punkte-Show hin. Passend dazu hatten die Knicks sein Konterfei zusammen mit Kristaps Porzingis auf einem Banner in der Stadt abgebildet. Aufschrift: Can you make New York Sports great again? Die traditionsreiche Franchise ist gewillt, dem Small Forward den Roten Teppich auszurollen. Was das Team aus dem Big Apple ihm – außer einem Maximalvertrag – noch bieten kann? Die Chance, seinen ramponierten Ruf im Zuge des Wechsels von OKC zu den Warriors (2016) wieder aufzupolieren, indem er ein am Boden liegendes Gründungsmitglied zurück in die Playoffs (alle NBA-Wetten) führt.
Durant zu den Los Angeles Lakers?
Die Strahlkraft von Hollywood und „King“ James – daraus setzt sich die (imaginäre) Rekrutierungskampagne der LA Lakers zusammen. Abseits des Parketts herrscht zwischen den beiden Alphatieren, die in den letzten beiden Jahren um den Titel gekämpft hatten, eine gesundere Rivalität. Und wie passt es systematisch? Entweder der kompletteste oder der dominanteste Small Forward der Liga müsste auf die 4 (Power Forward) ausweichen. 2012 hatten James und Durant im Nationalteam harmoniert und die USA zu olympischem Gold geführt.
Durant-Rückkehr zu OKC?
„Ich muss raus aus meiner Komfortzone.“ Scheinheilige Aussagen, die dem ligaweit als „Winner Team Joiner“ verschmähten Kevin Durant bei einer möglichen Rückkehr von links und rechts um die Ohren fliegen. Es bleibt die unrealistische der 3 aufgezählten Optionen. Aber: Das Front Office vergisst eben schneller als die aufgebrachten OKC-Fans – und scheut nicht vor unpopulären Entscheidungen zurück! So ließ man in der Vergangenheit den aktuellen MVP James Harden nach Houston ziehen, setzte lieber auf Serge Ibaka (inzwischen Toronto) sowie Russell Westbrook. Bietet sich also tatsächlich die Chance Westbrook/Durant/George zu einem Superteam zu vereinen, wäre General Manager Sam Presti wohl zu – nennen wir es mal – allen „Schandtaten“ bereit.
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