ATP World Tour Finals: Am Ende lacht nur einer
ATP World Tour Finals: Am Ende lacht nur einer

ATP World Tour Finals: Am Ende lacht nur einer

Werden die ATP World Tour Finals 2016 das spannendste Jahresfinale im Herrentennis seit langem? Alles wartet ab Sonntag in Englands Hauptstadt auf den großen Showdown um die Nummer 1 im Tennis zwischen Andy Murray und Novak Djokovic. Der Serbe kann sich die Spitzenposition schon nach 2 Wochen wieder zurück erobern.

Die Auslosung für den hochdotierten Jahresabschluss bescherte Andy Murray ein weitaus schwereres Programm. Während es Djokovic in der Vorrunde mit Dominic Thiem, Milos Raonic und Gael Monfils zu tun bekommt, muss sich der Lokalmatador mit Kei Nishikori sowie den Grand Slam-Siegern Stan Wawrinka und Marin Cilic auseinandersetzen. Der Djoker eröffnet am Sonntag (ab 15:00 Uhr) das Spektakel gegen den Debütanten Thiem. Gegen seine Gruppengegner hat der 29-Jährige insgesamt eine makellose Bilanz von 23:0 (!). Andy Murray muss mit seiner aktuellen Fabelform dagegenhalten. Er greift am Montag (ab 21:00 Uhr) gegen Cilic ins Geschehen ein. Seit dem Turnier im Londoner Queens Club im Juni verlor er nur 2 Spiele auf der ATP Tour (46:2). Gegen seine Widersacher sieht die Bilanz mit 27:12 allerdings nicht blütenweiß aus. Trotzdem ist er bei den Buchmachern der Favorit auf den Gruppensieg (Quote: 1.57) und den Titel (Quote: 2.20).

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So wird Djokovic wieder die Nummer 1

Murray führt derzeit mit 405 Punkten die Rangliste an. Ende des Monats bekommt der Brite allerdings noch 275 Punkte abgezogen, da er nicht – wie im letzten Jahr – mit Großbritannien im Finale um den Davis Cup steht. Bleiben faktisch 130 Zähler für den Djoker aufzuholen. Punkte für die ATP-Weltrangliste gibt es indessen ab Sonntag noch genug zu gewinnen: 200 für jeden Sieg in der Vorrunde, weitere 400 für einen gewonnenen Halbfinal- und zusätzliche 500 für den Finalsieg, das ergibt insgesamt 1500 Punkte. Dennoch: Die Nummer 1 über das Jahresende hinaus bleibt Andy Murray nur, wenn er auch die Tour Finals gewinnt. Holt sich hingegen Novak Djokovic den Pokal, erobert der Serbe die Tenniskrone bereits nach 2 Wochen wieder zurück. In diesem Fall haben beide Spieler ihr Schicksal in der eigenen Hand. Was könnte es besseres geben, als ein Finale in London um die Vorherrschaft im Tennis?

Der Schützling von Boris Becker hat aber noch eine andere Rechnung offen. Er will mit seinem 5. Titel in Folge beim Saisonabschluss (das schaffte vor ihm noch keiner) mit Rekordsieger Roger Federer (6 Siege) gleichziehen. Mit Ausnahme des Russen Nikolai Davydenko 2009, hielten in den vergangenen 10 Jahren immer der Schweizer oder der Serbe den Siegerpokal in den Händen.

Die besten 8
Das sind die besten 8 Tennisspieler des Jahres 2016.
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