Mit seinem Abschied vom VfL Wolfsburg hat Martin Schmidt (50) viele Experten überrascht. Der Schweizer, der am Montag zurücktrat, ist der 3. Trainer bei den Wölfen in dieser Saison. Nachfolger Bruno Labbadia wird der 7. Coach seit 2012. Der VW-Klub ist kein gutes Pflaster für Trainer- und auch die kontinuierliche Star-Flucht aus Wolfsburg zeigt, wie schlecht es um das Fußballprojekt in der Autostadt bestellt ist.
Vieirinha (32, Titelbild)) grüßt in Griechenland mit PAOK Saloniki von der Tabellenspitze. Der portugiesische Mittelfeldspieler hatte dem VfL Wolfsburg im Sommer den Rücken gekehrt und sich dem griechischen Pokalsieger angeschlossen. Zuvor hatte der Europameister den VfL mit dem 1:0-Siegtreffer im Relegations-Rückspiel bei Eintracht Braunschweig in der Bundesliga gehalten.
Kurze Halbwertszeit für Stars beim VfL Wolfsburg
Im Winter folgte mit dem Wechsel von Nationalstürmer Mario Gomez (32) zum VfB Stuttgart die nächste Star-Flucht aus Wolfsburg. Der Schwabe war erst 2016 zu den Niedersachsen gewechselt. Blickt man auf die Spieler-Fluktuation bei den Wolfsburgern, so fällt vor allem eines auf. Von den 5 teuersten Abgängen der Klubgeschichte blieb kein Spieler länger als 2 Jahre in der Autostadt. Die Transfers von Kevin de Bruyne sowie Edin Dzeko (zu Manchester City), Julian Draxler (zu PSG), André Schürrle (Borussia Dortmund) und Ivan Perisic (Inter Mailand) spülten dem VW-Klub mehr als 200 Mio. € in die Kassen. Finanziell waren diese Deals ohne Alternative. Die sportliche Qualität litt dagegen unter diesen fast jährlich vollzogenen Wechseln. Die Transfers dokumentierten aber auch, dass Wolfsburg für viele Spieler nur ein Sprungbrett zu einem Top-Klub ist. Eine Identifikation der Stars mit dem Verein ist nur schwer erkennbar.
Dazu kommt die fehlende sportliche Perspektive. Der Pokalsieger und Vizemeister von 2015 ist schon lange kein Spitzenteam mehr. Platz 8 in der Saison 2015/2016 folgte im letzten Jahr der Absturz auf Rang 16 inklusive Relegation.
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2016/2017 und auch in dieser Spielzeit nahmen bereits 3 Trainer auf dem Wolfsburger Schleudersessel Platz. Auf Pokalsieger Dieter Hecking (53) folgte der in der Bundesliga unerfahrene Valérien Ismaël (42). Dem Ex-Bayernprofi folgte Andries Jonker. Mit dem 55-jährigen Niederländer, im September 2016 von Martin Schmidt abgelöst, rettete sich Wolfsburg vor dem Abstieg. (Alle Abstiegs-Wetten zur Bundesliga) Nun soll Bruno Labbadia (52) erneut den Absturz in Liga 2 verhindern.
6 Trainer seit dem Magath-Abschied
Der Trainerposten offenbart beim VfL Wolfsburg ein ähnliches Dilemma. Labbadia ist bereits der 7. VfL-Trainer in 7 Jahren. Seit der Ablösung von Meistertrainer Felix Magath (64) nach seiner 2. Amtszeit in Wolfsburg versuchten sich Lorenz-Günther Köstner (66) und die genannten Trainer beim Schein-Riesen.
Punktetechnisch schnitt dabei Köstner ab. Er holte – allerdings als Interimscoach und in nur 11 Spielen – 1,82 Punkte im Schnitt. Magath kam zuvor in 52 Partien nur auf 1,23 Zähler. Dieter Hecking betreute Wolfsburg 165-mal und holte dabei im Schnitt 1,75 Punkte. Jonkers Wert lag bei 1,27 Punkten (19 Spiele). Schmidt liegt deutlich unter diesem Wert: Nur 0,95 Zähler in 19 Spielen für den rührigen Schweizer.
Labbadia wohl nur nächste Übergangslösung
„Euch ist nicht mehr zu helfen“, war nach der Verpflichtung von Labbadia nur 18 Stunden nach dem Aus für Martin Schmidt der Tenor in den sozialen Netzwerken bei den VfL-Fans. Dass der im Abstiegskampf erfahrene Coach die Wölfe vor dem Absturz rettet, ist möglich. Unwahrscheinlich erscheint dagegen, dass Labbadia in Wolfsburg eine ähnliche Ära prägen kann wie zuletzt Hecking.
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