Schon im Vorfeld der Europameisterschaft war Schweden in aller Munde. Mit der Rückkehr von Zlatan Ibrahimovic ins gelb-blaue Trikot ist das Turnier zweifelsohne um eine Attraktion reicher. Ob sich die Skandinavier selbst einen Gefallen getan haben, steht auf einem anderen Blatt.
Die Schweden in der Post-Ibrahimovic-Ära: Defensiv stabil und ein starkes Kollektiv, das durchaus Erfolge vorweisen kann. Waren das WM-Viertelfinale 2018 und der Aufstieg in die A-Klasse der Nations League etwa nicht genug? Vielleicht war es auch die stark besetzte Gruppe E mit Spanien und Polen, die Trainer Janne Andersson am Ende dazu bewog, die Renaissance zu vollziehen.
Zlatan Ibrahimovic, seines Zeichens Rekordtorjäger des Landes (63 Tore), wird das schwedische Spiel als auch die Teamchemie („Die Rückkehr Gottes“) verändern. Mit 2 Assists in den Partien gegen Georgien (1:0) und den Kosovo (3:0) fügte sich der inzwischen 39-jährige Sturm-Oldie gut ein. Gerne wird allerdings vergessen, dass er bei seiner letzten EM ebenso enttäuschte wie seine Teamkollegen. 2016 schied die Tre Kronor als Gruppenletzter mit nur einem Zähler aus. Und das einzige schwedische Treffer ging nicht auf „Ibrakadabra“, sondern auf ein Eigentor zurück…